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Es muss nicht immer der millionenteure Star sein, auch Spieler im unteren Marktwertsegment können sich zum zuverlässigen Punktelieferanten entwickeln. Wir stellen vier punktstarke Abwehrspieler mit einem Marktwert unter drei Millionen Euro vor.
Emiliano Insua
Äußerst zuverlässig und konstant in seinen Leistungen: Das Zwischenzeugnis nach den ersten Monaten in der Bundesliga könnte für Emiliano Insua kaum positiver ausfallen. Bislang erledigt der im Sommer zum Nulltarif von Atletico Madrid nach Stuttgart gewechselte Defensivspezialist seinen Job auf der linken Außenbahn des VfB tadellos.
Während der ersten Saisonwochen, als die Schwaben eine Niederlage nach der anderen schlucken mussten, war Insua eine der wenigen Positiverscheinungen im Stuttgarter Team. Die enorme Konstanz des Argentiniers lässt sich unter anderem an seiner bisherigen Comunio-Bilanz ablesen.
Fünf Mal 2 Punkte, drei Mal 4 Punkte, in den letzten beiden Spielen jeweils 6 Zähler, nur einmal ging Insua leer aus. Keine Minuspunkte – ein Traum für jeden Comunio-Manager. Wer also auf der Suche nach einem zuverlässig punktenden Abwehrspieler ist, wird bei Insua in jedem Fall fündig.
Luca Caldirola
Bei Werder Bremen pendelte Luca Caldirola in der vergangenen Saison oft nur zwischen Tribüne und Ersatzbank, beim Überraschungsaufsteiger aus Darmstadt ist der Italiener, der für ein Jahr von Werder an die Südhessen ausgeliehen wurde, eine feste Größe.
In der Defensivreihe der Lilien ist Caldirola gesetzt, zusammen mit Kapitän Aytac Sulu bildet der 24-Jährige ein äußerst zuverlässiges Innenverteidiger-Duo. Bislang standen die beiden in allen elf Saisonspielen über die komplette Distanz auf dem Platz. Doch das dürfte für Comunio-Manager nicht der einzige Anreiz sein, bei Caldirola zuzuschlagen.
Der ehamilge italienische Juniorennationalspieler kassierte in dieser Saison erst einmal Minuspunkte und sammelt nicht selten sogar dann Punkte, wenn sein Verein verliert – so wie am vergangenen Wochenende, als Caldirola trotz 0:2-Niederlage in Stuttgart starke vier Zähler einheimste.
Paul Verhaegh
In der Europa-League auf bestem Weg in die nächste Runde, in der Bundesliga am Tabellenende – die Diskrepanz zwischen den Leistungen des FC Augsburg in beiden Wettbewerben könnte größer kaum sein.
Einer, der noch am wenigsten mit für die zuletzt dürftigen Darbietungen in der Liga verantwortlich gemacht werden kann, ist Kapitän Paul Verhaegh. Der Niederländer spielt ordentlich, hat bislang 36 Punkte auf seinem Comunio-Konto und ist als Elfmeterschütze Nummer eins zudem immer für ein Tor gut.
Vier Mal verwandelte er schon in der laufenden Saison, damit steht er zusammen mit Bayerns Thomas Müller auf Platz eins des Elfmeter-Rangking. Für den 32-Jährigen kann man also guten Gewissens eine Kaufempfehlung aussprechen.
Johan Djourou
Ein Hamburger Verteidiger als Kaufempfehlung für Comunio? Zugegeben: Angesichts der chronischen Erfolgslosigkeit des HSV in den vergangenen Jahren ist es auf den ersten Blick überraschend, dass Johan Djourou in dieser Liste Berücksichtigung findet.
Doch auf den zweiten Blick erscheint es fast schon als logische Konsequenz. Die Zeiten, in denen man als Comunio-Manager lieber einen großen Bogen um HSV-Akteure gemacht hat, sind zweifelsohne vorbei. Unter Bruno Labbadia ist beim Bundesligadino wieder Struktur eingekehrt, die einstige Schießbude der Liga hat sich zu einer schwieriger zu bespielenden Mannschaft entwickelt – was nicht zuletzt auf Kapitän Johan Djourou zurückzuführen ist.
Der Schweizer gilt als äußerst zweikampfstark und ist eine der Stützen im HSV-Team. Solide 29 Punkte konnte Djourou in dieser Spielzeit schon erspielen, womit er schon zum jetzigen Zeitpunkt mehr als die Hälfte seiner Gesamtpunktzahl (45) aus der vergangenen Saison beisammen hat. Mit anderen Worten: Der HSV-Verteidiger ist für Comunio-Manager wieder eine Überlegung wert.