Der Dino lebt! Nach dem Trainerwechsel und dem 3:0-Sieg gegen Dortmund sind einige Akteure des HSV wieder interessant. Comunio-Spieler müssen schnell schalten, solange die Hamburger günstig zu haben sind. Auf wen sollte man setzen?
Frischer Wind durch Slomka! Mit 75:-18 gewann der Hamburger SV gegen Borussia Dortmund – nach Comunio-Punkten. Nicht nur die in dieser Saison ohnehin überzeugenden Pierre-Michel Lasogga und Hakan Calhanoglu stachen bei der starken Vorstellung des HSV heraus, vor allem zuletzt formschwache und überraschend aufgebotene Spieler zeigten eine starke Leistung und empfahlen sich für mehr. Genau diese Spieler sind es, die Comunio-User jetzt kaufen sollten, denn sie haben (noch!) einen niedrigen Marktwert, der in kurzer Zeit deutlich steigen wird, und beachtliches Punktepotenzial.
Slobodan Rajkovic: „Eine Investition kann äußerst rentabel werden“, schrieb Kollege Daniel Traina vor genau eine Woche über den lange aussortierten Innenverteidiger, der unter Mirko Slomka eine neue Chance erhalten sollte. Auch ohne verletzt gewesen zu sein, verpasste der Serbe die ersten 21 Saisonspiele, da er weder unter Thorsten Fink noch unter Bert van Marwijk eine Rolle spielte. In der ersten Trainingswoche des neuen Coaches überzeugte Rajkovic jedoch so sehr, dass er gegen den BVB überraschend in die Startelf gepackt wurde.
Seine Chance nutzte der Ex-Chelsea-Spieler in beeindruckender Manier: Rajkovic zeigte sich enorm kämpferisch und engagiert, ließ nichts anbrennen und war mit der Note 1,5 der beste Verteidiger des Spieltags! Für die nächste Zeit dürfte der Stammplatz des 25-jährigen sicher sein, weiteren Comunio-Punkten steht nichts im Wege. Da Rajkovics Marktwert rasant steigt, sollten User schnellstmöglich auf den Zug aufspringen.
Johan Djourou: Slomka kennt den Schweizer bereits aus der letzten Rückrunde, als beide noch in Hannover arbeiteten. Damals versuchte Slomka, den Innenverteidiger bei 96 zu halten, doch das Angebot des HSV war besser. In der Hinrunde zeigte Djourou schwankende Leistungen, war mehrmals verletzt. Nun soll alles besser werden: Wenn der Gesamtverbund in der Defensive endlich funktioniert, wird auch der ehemalige Arsenal-Akteur wieder regelmäßig punkten. Im Moment spricht viel für einen Stammplatz des 27-jährigen, denn das Duo Djourou-Rajkovic harmonierte gegen Dortmund gut und Slomka wird nun auf Kontinuität setzen. Das macht Djourou, dessen Marktwert die 1-Million-Grenze in den nächsten Tagen überschreiten wird, zu einer guten und günstigen Anlage.
Milan Badelj: Schon während der Niederlagenserie des HSV war der Mittelfeldmann einer der besseren. In sechs der sieben Spiele, die der HSV in Folge verlor, stand Badelj auf dem Platz und erhielt dennoch nicht einmal Minuspunkte – das war zuletzt am 3. Spieltag der Fall! Der moderne Sechser ist ein solider Bundesligaspieler und im defensiven Mittelfeld absolut gesetzt. Gegen den BVB musste sich Badelj weitgehend auf die Defensivarbeit beschränken, doch in den kommenden Wochen trifft Hamburg häufig auf direkte Abstiegskonkurrenten, sodass die Stärken im Spielaufbau, die der Kroate ohne Zweifel mit sich bringt, noch mehr zur Geltung kommen werden.
Tolgay Arslan: Zu van Marwijks Anfangszeit hatte er seine beste Phase in der Saison, holte 34 seiner 38 Comunio-Punkte in den ersten acht Spielen nach dem ersten Trainerwechsel. Danach wurde der Deutsch-Türke jedoch zum Unsicherheitsfaktor, bekam regelmäßig Minuspunkte und verlor seinen Stammplatz. Doch gegen Dortmund kam auch für ihn die Wende: Das Sechser-Duo Badelj-Arslan, im HSV-Vereinsthread des Comunio-Forums noch als „größter Fehler in unserem Spiel“ bezeichnet, harmonierte prächtig, wobei Arslan den offensiven Part übernahm. Im Pressing fehlerlos, setzte der 23-jährige immer wieder Akzente nach vorn und gab zudem die Vorlage zum 2:0 durch Lasogga. Es ist anzunehmen, dass Arslan weiterhin neben Badelj auf der Doppel-Sechs spielen wird – und dass er nach einem Trainerwechsel Punktepotenzial hat, hat er in der Hinrunde bewiesen.
Petr Jiracek: Seit der Derby-Niederlage gegen Bremen im September 2013 hatte der Tscheche nicht mehr in Hamburgs Startelf gestanden, doch die fehlende Spielpraxis war weder für Slomka, der ihn dennoch von Beginn an brachte, noch für Jiracek selbst ein Problem. Über die linke Mittelfeldseite kommend, erzielte der 27-jährige nicht nur ein Tor, sondern spielte auch davon abgesehen richtig gut. Durch seine Agilität zwang er Dortmunds Flügelstürmer Aubameyang immer wieder zur Defensivarbeit, ehe er den Gabuner beim Zweikampf vor dem 1:0 alt aussehen ließ. Unter Slomka scheint Jiracek ein wichtiger Faktor zu werden. Sein Comunio-Marktwert hat noch lange nicht den Peak erreicht und wenn er an die Leistung des vergangenen Wochenendes anknüpfen kann, werden auch weiterhin Punkte folgen.
Dennis Diekmeier: Der einzige Kauf-Tipp, der gegen den BVB nicht spielte. Aufgrund eines Magen-Darm-Infekts fehlte Diekmeier, doch der Rechtsverteidiger dürfte gute Chancen haben, beim Spiel in Bremen in der Startelf zu stehen. Zuletzt wurde er durch Heiko Westermann vertreten, der seine Sache defensiv ordentlich machte, jedoch kaum Akzente ins Offensivspiel brachte. Slomka bevorzugt Flügelverteidiger, wie Diekmeier einer ist. Bislang verlief die Saison für den Ex-Nürnberger ziemlich bescheiden, da er weite Teile der Hinrunde wegen eines Fußbruchs verpasste, doch der 24-jährige hat ohne Frage Potenzial. Für etwa eine halbe Million Euro können Comunio-User wenig falsch machen.