Foto: © Peter Steffen/dpa
15,8 Punkte pro Spiel – als Team! Nicht nur in der Bundesliga läuft es mies für Hannover 96, auch bei Comunio gibt es nichts zu lachen für die Niedersachsen. Nur drei Spieler punkten zuverlässig, und als wäre das nicht schon schlimm genug, fällt einer der Punktegaranten nun auch noch bis auf Weiteres aus.

32 Mann groß ist der Kader von Hannover 96 und damit der zweitgrößte der Liga. 190 Comunio-Punkte haben die Spieler im Verbund bisher eingeheimst. Zum Vergleich: Alleine die Bayern-Stars Robert Lewandowski und Thomas Müller haben in der Summe bereits 215 Punkte eingesackt. Kaum verwunderlich also, dass die 96er noch hinter der TSG Hoffenheim (202) das punktschwächste Team der Liga sind und zudem die einzige Mannschaft, die es in zwölf Spieltagen nicht geschafft hat, die 200er-Marke zu durchbrechen. Dem gegenüber stehen katastrophale 524 zugelassene Gegnerpunkte und damit mehr als zehnmal so viele wie der Spitzenreiter Bayern (47) bislang zuließ.

Die Gründe für das schlechte Ranking der Hannoveraner scheinen vielschichtig und betreffen alle Mannschaftsteile: Kaum Power in der Angriff, unzählige individuelle Fehler im Defensivverbund und dazu ein quasi nicht existentes Ballbesitzspiel; nicht gerade die optimalen Bausteine für eine solide Comunio-Bewertung – im Gegenteil: Gleich elf (!) 96er finden sich in der Liste der Flop 50, das entspricht einem Anteil von über 20%.

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In Hannovers ganz eigener Flop-Elf findet sich unter anderem Mevlüt Erdinc. Der Franco-Türke war der mit Abstand teuerste 96-Transfer des Sommers (3,3 Mio.) und sollte den zu Stoke City abgewanderten Topstürmer Joselu ersetzen, wenn nicht sogar übertreffen. Bisher jedoch konnte Erdinc die hohen Erwartungen nicht einmal ansatzweise erfüllen und ist nach neun Einsätzen noch immer torlos. Das spiegelt sich auch in seiner Comunio-Bewertung wieder – 0 Punkte!

5 Spieler schreiben „rote Zahlen“

Doch Erdinc ist bei weitem nicht der schlechteste Akteur in den Reihen der Hannoveraner. Gleich 5 Spieler befinden sich derzeit unterhalb der 0-Punkte-Grenze, mehr als in jedem anderen Team. Zu den „floppenden Fünf“ gehören Mittelfeldspieler Edgar Prib (-4 Punkte), „Abwehrchef“ Marcelo (-6), Innenverteidiger Albornoz (-2), der Ex-Freiburger Oliver Sorg (-2) sowie Felipe Martins (-8). Letzterer brachte gar das Kunststück fertig, seine acht Minuspunkte in seinem einzigen bewerteten Saisonspiel einzufahren, am vierten Spieltag gegen Dortmund.

Würde abgesehen von diesen fünf wenigstens der Rest der Mannschaft Leistung bringen, wäre die Situation wohl weniger heikel in Hannover. Doch alleine die Tatsache, dass Veteran Christian Schulz mit mickrigen 4 Pünktchen Hannovers bester Comunio-Verteidiger ist, lässt erahnen, wie es um den Rest des Teams bestellt ist: Miserabel.

Ein Rohdiamant und drei Juwelen

Einer von ganz wenigen Lichtblicken im 96-Kader ist Kenan Karaman. Aktuell laboriert der Offensivspieler an einem Muskelfaserriss, den er sich am 9. Spieltag gegen Köln zuzog. Bis dahin jedoch deutete der erst 21-Jährige sein großes Potential immer wieder an und zeichnete sich in neun Spielen für solide 21 Punkte verantwortlich. Besonders in der heimischen HDI-Arena punktete Karaman gerne und erfolgreich (5.0 Punkte pro Spiel). Wer also noch nach erschwinglichen Talenten sucht, sollte sich mit dieser interessanten Personalie auseinandersetzen.

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Wirklich interessant wird es jedoch erst beim Blick auf die drei Juwelen, die über zwei Drittel aller 96-Punkte gesammelt haben, 146 an der Zahl. Dazu gehört, wenig überraschend, Kapitän Ron-Robert Zieler. Der Nationalkeeper ist auch in dieser Saison der gewohnt sichere Rückhalt der Niedersachsen und zählt – zumindest bei Comunio – zu den Top-Torhütern der Bundesliga. 48 Punkte konnte Zieler bereits einfahren, was gleichbedeutend ist mit Platz 3 im Torwart-Ranking. Derartige Qualität kostet natürlich auch, weshalb der 96er der drittteuerste Keeper der Liga ist (Marktwert: 1.700.000).

Nach Punkten ebenso erfolgreich wie Zieler war bislang Salif Sané. Der Senegalese ist Hannovers Konstante auf der Sechs und hat dank starker Zweikampfquoten, gutem Passspiel und seiner Kopfballstärke mittlerweile satte 48 Punkte auf dem Konto. Ligaweit konnten nur zwölf Mittelfeldspieler mehr Zähler einsammeln.

Ausgerechnet Kiyotake

Einer von ihnen ist Hiroshi Kiyotake. Zweifellos ist der Japaner Hannovers versiertester Offensivspieler. 50 Punkte hat Kiyotake bereits auf dem Konto, was umso beeindruckender ist aufgrund der Tatsache, dass der Spielmacher hierfür nur neun Spiele benötigte. In Sachen Punkte pro Partie (5,56) gehört er damit zur absoluten Liga-Elite (Platz 9).

Umso härter traf die Niedersachsen daher die Meldung von Kiyotakes Verletzung. Bei der japanischen Nationalmannschaft zog er sich einen Haarriss im rechten Fuß zu und wird mindestens den Rest der Hinrunde verpassen. Innerhalb weniger Tage sank sein Marktwert daher von 4.700.000 auf 3.400.000.

Spätestens durch Kiyotakes Ausfall scheint klar, dass Hannover 96 bis auf Weiteres das Punkte-Schlusslicht der Liga bleiben wird. Wer dort trotzdem wildern möchte, sollte sich mit den Namen Zieler, Sané und Karaman beschäftigen. Interaktionen mit dem Rest des 96-Kaders sollte man jedoch tunlichst vermeiden.

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