Kampf um den Ball: Slawomir Peszko und Zlatko Junuzovic

Die Planungen der Vereine laufen auf Hochtouren. Wir sagen, für welche Mannschaftsteile Verstärkungen zu erwarten sind, und welche Spieler noch abgegeben werden sollen. Im zweiten Teil unserer Serie werfen wir einen Blick auf die Teams aus Hannover, Köln, Mainz, Bremen und Frankfurt. 

Hannover 96

Die Klasse wurde noch einmal gerade so gehalten, jetzt basteln die Hannoveraner mit Hochdruck an einem Kader, der eine neuerliche Zitterpartie in der kommenden Saison verhindern soll. Mit Charlison Benschop (Fortuna Düsseldorf) wurde eine Alternative für den Angriff geholt, Oliver Sorg (SC Freiburg) soll dem umstrittenen Japaner Hiroki Sakai auf der Rechtsverteidigerposition Dampf machen.

Ein Ende der 96-Shoppingtour ist aber noch nicht in Sicht. Nach einem Linksverteidiger wird ebenso Ausschau gehalten, wie nach weiteren Alternativen im Offensivbereich. Hier soll ein weiterer torgefährlicher Angreifer kommen, sowie ein zentraler Mittelfeldspieler, der im Verbund mit dem momentan verletzten Japaner Hiroshi Kiyotake den nach Gladbach abgewanderten Lars Stindl ersetzen kann.

Sollten all diese Pläne realisiert werden, dürfte allen voran Joselu schlechte Karten besitzen. Der Spanier ist nach nur einem Treffer in der Rückrunde in die Kritik geraten und wird bei einem passenden Angebot wohl gehen.

1. FC Köln

Die Liste der Abgänge beim FC ist lang. Gleich sieben Spieler haben den Verein bislang verlassen. Die prominentesten Vertreter dürften Innenverteidiger Kevin Wimmer (zu Tottenham) und Angreifer Anthony Ujah (zu Werder Bremen) sein.

Ersatz für die beiden Leistungsträger der vergangenen Saison muss in jedem Fall her. Darüber hinaus will Sportdirektor Jörg Schmadtke den Kader in der Breite verstärken, um das traditionell schwierige zweite Jahr in der Bundesliga gut gerüstet angehen zu können. Innenverteidiger Dominique Heintz (vom 1.FC Kaiserslautern) ist bislang der einzige Neuzugang.

Konkret planen die Kölner zwei Stürmer, einen kreativen und einen defensiven Mittelfeldspieler, sowie idealerweise einen weiteren Innenverteidiger zu verpflichten. Auch über einen Back-Up für Linksverteidiger Jonas Hector wird intensiv nachgedacht. In den nächsten Wochen könnte also einiges passieren beim FC.

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1. FSV Mainz 05

Johannes Geis ist auch dieser Tage wieder Gesprächsthema Nummer eins bei den Mainzern. Von einem Verbleib oder Verkauf des viel umworbenen Mittelfeldspielers hängen die weiteren Planungen nicht unwesentlich ab. Für den Fall, dass der U21-Nationalspieler den 05ern den Rücken kehrt, könnte Fabian Frei vom FC Basel verpflichtet werden.

In jedem Fall kommen wird ein neuer Innenverteidiger, nachdem der Vertrag von Nikolce Noveski nicht verlängert wurde. Auch im Angriff stehen Veränderungen an. Mit Florian Niederlechner haben die 05er heute einen der besten Zweitliga-Torjäger der abgelaufenen Saison (15 Treffer) unter Vertrag genommen.

Torjäger Shinji Okazaki dagegen wird den Verein für eine hohe einstellige Millionenablöse wohl verlassen. Da auch der Verbleib der zurückkehrenden Stürmer Sebastian Polter und Dani Shahin alles andere als gesichert ist, dürften für diese Position weitere Spieler den Weg nach Mainz finden.

Werder Bremen

Geht er? Oder geht er nicht? Die Frage nach der Zukunft von Werder-Torjäger Franco di Santo ist immer noch nicht geklärt. Nach momentanem Stand der Dinge wird der Argentinier auch in der kommenden Saison das Werder-Trikot tragen, allerdings kann sich das in den kommenden Wochen noch ändern.

Dann müssten die Bremer neben Anthony Ujah einen weiteren Stürmer verpflichten. Generell gilt an der Weser: Für alle Mannschaftsteile könnten neue Spieler kommen, große Dringlichkeit herrscht nach den Aussagen der Verantwortlichen aber nicht.

Trainer Viktor Skripnik wünscht sich – so hört man – einen weiteren Kreativspieler fürs Mittelfeld. Bis ein bezahlbarer und Qualität versprechender Spieler kommt, könnte aber noch einige Zeit vergehen. Auch auf Sechserposition könnte es Bewegung geben, falls mit Cedrik Makiadi ein Spieler ohne große Zukunft den Verein verlassen sollte.

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Eintracht Frankfurt

Die Transferplanungen bei der Frankfurter Eintracht stocken. Die Suche nach einem neuen Cheftrainer hat momentan Priorität. Zusammen mit dem neuen starken Mann an der Seitenlinie soll dann die Suche nach neuem Personal intensiviert werden.

Große Veränderungen sind dabei nicht zu erwarten, der Kader wird zu einem großen Teil zusammenbleiben und nur punktuell verstärkt werden. Mit Stefan Reinartz (von Bayer Leverkusen) wurde bislang erst ein Neuzugang unter Dach und Fach gebracht.

Nach der langwierigen Verletzung von Top-Torjäger Alexander Meier soll im Angriff nachjustiert werden. Gerüchte um den Hoffenheimer Anthony Modeste halten sich hartnäckig. Auch der bei Schalke aussortierte Sidney Sam scheint ein Kandidat zu sein. In der Abwehr könnte es zu Veränderungen kommen, falls Carlos Zambrano den Verein verlassen sollte.

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