Voll bei Hertha BSC dabei: Neu-Trainer Bruno Labbadia

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Bei seinem Debüt als Coach von Hertha BSC feierte Bruno Labbadia ein 3:0 bei Hoffenheim. Welche Berliner Spieler profitierten vom Trainerwechsel? Welche nicht?

Stand der Marktwerte: 19. Mai 2020

Gewinner

Vedad Ibisevic (Sturm, 1.440.000, 43 Punkte)

Vedad Ibisevic ist bei der Hertha wohl der (!) Gewinner unter ihrem neuen Trainer Bruno Labbadia. Der Kapitän stand am 26. Bundesliga-Spieltag erstmals seit dem 15. Spieltag, also seit Mitte Dezember, in der Startelf – und erzielte gleich ein Tor, sein erstes seit dem 7. Spieltag.

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Ibisevic war im Angriff der Beste, holte zehn Comunio-Punkte – mehr als jeder andere Akteur auf dem Platz. Der 35 Jahre alte Routinier zeigte, dass er seine Alte Dame noch verstärken kann. Auf jeden Fall empfahl er sich für weitere Einsätze von Beginn an.

Dodi Lukebakio (Sturm, 4.930.000, 80 Punkte)

Weniger auffällig als Mitspieler Ibisevic agierte Dodi Lukebakio im Sturm, für den Berlin im letzten Sommer kolportierte 20 Millionen bezahlt hatte. Dennoch ist es bemerkenswert, dass der talentierte Flügelspieler 79 Minuten auf dem Platz stand – mehr als in den sechs Pflichtspielen zuvor. Da kam er sogar zweimal gar nicht ins Spiel, musste zudem zweimal anfangs auf der Ersatzbank Platz nehmen.

Lukebakio muss allerdings etwas mehr seines Potenzials entfalten, um bei Comunio ernsthaft interessant zu sein. Denn der belgische Juniorennationalspieler hat bereits einen Marktwert von fast fünf Millionen – bei einem Punktedurchschnitt von 3,48 pro Spiel. Dass er über enormes Potenzial verfügt, beweisen unter anderem schon zehn Scorerpunkte in dieser Bundesliga-Saison: fünf Tore und fünf Vorlagen.

Marko Grujic (Mittelfeld, 3.240.000, 62 Punkte)

Nur eine von vier Partien absolvierte Marko Grujic unter Labbadia-Vorgänger Alexander Nouri. Dabei gehört der Leihspieler von Champions-League-Sieger FC Liverpool zu den zumindest vermeintlich spielstärksten Akteuren der Hauptstädter. Am ersten Bundesliga-Wochenende nach der Corona-Pause lief er wieder von Beginn an auf – und spielte sogar über die volle Spielzeit.

Die Top-Elf des 26. Spieltags

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Tor: Alexander Schwolow (SC Freiburg) - 8 Punkte | Bildquelle: imago images / Jan Huebner

Grujic scheint eine gute Chance auf einen Stammplatz unter seinem neuen Coach zu haben. Sein Comunio-Potenzial dürfte unbestritten sein, kommt der achtmalige Nationalspieler Serbiens doch trotz vermeintlich enttäuschender Leistungen in dieser Spielzeit durchschnittlich auf solide 2,95 Punkte je Duell.

Verlierer

Krzysztof Piatek (Sturm, 5.590.000, 12 Punkte)

Krzysztof Piatek war der (!) Wintertransfer der aufstrebenden Hertha, sollte vorerst das (!) Aushängeschild des selbsternannten zukünftigen Europapokal-Aspiranten sein. Bislang ließen die Leistungen des polnischen Nationalstürmers allerdings eher zu wünschen übrig, lediglich ein Treffer gelang ihm in sieben Bundesliga-Vergleichen. Und nach fünf Bundesliga-Aufeinandertreffen in der Anfangsformation blieb er unter Labbadia erstmal nur draußen.

Santiago Ascacibar (Mittelfeld, 1.570.000, 18 Punkte)

Auch Santiago Ascacibar hatte sich den Berlinern erst im Januar angeschlossen – und nahm nun beim Anpfiff nur auf der Bank Platz, nachdem er vorher sieben der acht Bundesliga-Rückrundenspiele über die kompletten 90 Minuten zum Einsatz gekommen war. Nicht helfen dürfte dem viermaligen Nationalspieler Argentiniens, dass seine Konkurrenten im Zentrum – Marko Grujic und Per Skjelbred – keinen Grund lieferten, das Personal am kommenden Wochenende zu ändern.


Niklas Stark (Abwehr, 1.290.000, 36 Punkte)

Niklas Stark blieb am 26. Spieltag ebenfalls nur die Zuschauerrolle – im Vergleich zu Piatek und Ascacibar jedoch sogar über die gesamte Spielzeit. Dedryck Boyata hat auf der rechten Innenverteidiger-Position in der Viererkette anscheinend die Nase vorne – und links in der Abwehrzentrale bevorzugt sein neuer Trainer wohl einen Linksfuß, den er in Jordan Torunarigha oder Karim Rekik hätte.

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