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Hertha-Coach Pal Dardai hat sich kurz vor Transferschluss noch zwei Neuzugänge gewünscht: Einen für die Zentrale und einen Innenverteidiger. Mit Grujic und Luckassen hat die Vereinsführung dem Trainer seine Wünsche erfüllt. Wir fassen alles Comunio-relevante zum Defensivallrounder Derrick Luckassen in einem kurzen Check zusammen.

Position: Die Hertha war auf der Suche nach einem variabel einsetzbaren Spieler für die Defensive und hat diesen Spielertypen im 23-jährigen Luckassen gefunden. Dardai: „Er kann Innenverteidiger spielen, auf der Sechserposition im defensiven Mittelfeld und als rechter Verteidiger.“ Dass Dardai gerne auf variable Spieler in der Defensive setzt, ist kein Geheimnis. Luckassens künftige Kollegen Niklas Stark und Jordan Torunarigha sind ähnlich variabel einsetzbar.

Bisherige Karriere: 2014 begann Luckassens Karriere in der heimischen Eredivsie – seither stand er in 84 Liga- und 13 Europa League-Partien für AZ Alkmaar und PSV Eindhoven auf dem Platz. Mit Eindhoven wurde Luckassen 2017/18 niederländischer Meister – unter dem neuen Eindhoven-Coach van Bommel spielte der Verteidiger zuletzt aber keine tragende Rolle mehr, weshalb er nun den Schritt zu Hertha BSC in die Bundesliga wagt.

Das sind die bisherigen Bundesliga-Neuzugänge des Sommers

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Nicolas Gonzalez (VfB Stuttgart, Sturm)

Einstiegsmarktwert: Luckassen wurde mit einem Einstiegsmarktwert von 2.000.000 bei Comunio aufgenommen. Inzwischen ist er bei 2.260.000 und somit ungefähr so viel Wert wie die Gladbacher Jantschke (2.230.000) und Elvedi (2.130.000). Auch Bell (2.130.000) und Luckassens Teamkollege Torunarigha (2.400.000) sind in diesem Bereich anzusiedeln.

Situation: Hertha holt seinen nächsten Niederländer: In dieser Transferperiode wurde bereits Javairo Dilrosun verpflichtet, einen Sommer zuvor kam Karim Rekik, mit dem Luckassen schon in der niederländischen U21 zusammenspielte. Die Eingewöhnung sollte Luckassen in einer für ihn komplett neuen Liga damit zumindest etwas leichter fallen. Dardai ist nach den ersten Trainingseindrücken bereits angetan von seinem neuen Verteidiger: „Sein Oberkörper ist so durchtrainiert wie der von Salomon Kalou – wir haben jetzt also zwei Topmodels in der Mannschaft“. Seine Physis spricht also schon einmal für ihn, doch reichen auch die fußballerischen Fähigkeiten für einen sofortigen Stammplatz? Mit Rekik, Stark und Torunarigha melden drei weitere Youngsters Ansprüche auf die Position des Innenverteidigers an.

„Karims Entwicklung ist natürlich ein gutes Beispiel für mich“, sagt Luckassen. Ob er es ihm nachmachen kann? Das wird sich zeigen – die Herthaner haben ihn vermutlich mit genau dieser Hoffnung in die Hauptstadt gelotst. Wie erwähnt, könnte sein großer Pluspunkt seine Variablität sein. Auf der rechten Abwehrseite lautet die Konkurrenz vor allem Lukas Klünter (aus Köln gekommen) und Peter Pekarik, zumindest wenn Dardai mit einer Viererkette spielen lässt. Bei einer Dreierkette lauten die etwas offensiveren Kontrahenten Lazaro und Leckie. Auf der Sechs hat sich Maier festgespielt, auch Skjelbred, Lustenberger und der aktuell verletzte Darida können den Sechser geben. Es ist absolut offen, wo und wie schnell Luckassen sich ins Team spielen kann.

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Marktwertpotenzial: Sein Marktwert ist mit aktuell 2.260.000 für einen Verteidiger nicht unbedingt niedrig angesetzt. Es darf durchaus bezweifelt werden, dass der Youngster eine Soforthilfe darstellt. Schafft er es durch seine Flexibilität ins Team und kommt zu regelmäßigen Einsätzen, dann könnte er sich durchaus auch bei drei Millionen einpendeln. Kurzfristig dürfte das Potenzial aber erstmal nicht all zu groß sein.

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