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Den Bayern gehört die zweite Trainerentlassung der Bundesliga-Saison! Carlo Ancelotti ist weg und die Frage nach dem nächsten FCB-Trainer ist so spannend wie lange nicht mehr. Brainstorming in der Comunio-Woche!
Aufreger der Woche
Das ging fix! Zwei Liga-Spiele nicht gewonnen und gegen die Millionen-Truppe aus Paris untergegangen, schon feuert der FC Bayern seinen Trainer. Plakativ gesagt. Carlo Ancelotti, der vor einigen Monaten noch als der perfekte, familiäre Bayern-Trainer galt, verlor seinen Kredit bei Fans, Mannschaft und Vorstand, in kurzer Zeit.
„Er hat fünf Spieler gegen sich gebracht“, sagte Uli Hoeneß nach Ancelottis Entlassung sinngemäß. Gemeint sind Akteure wie Robben, Müller und Ribery, die Traumachse des Triple-Sieges. Sportlich war Ancelotti sicher noch im Rahmen, zumindest nicht mies genug, um eine Entlassung zu rechtfertigen. Auf anderen Ebenen stand er schlechter da.
Ein wenig erinnert das an Thomas Tuchel, der mit dem BVB in die Champions League einzog und den DFB-Pokal gewann, sich aber intern mit zu vielen Wortführern überwarf und deshalb nicht mehr haltbar war. Umso kurioser ist es, dass Tuchel derzeit als Favorit auf die Ancelotti-Nachfolge gilt. Really?
Wie sich Tuchel inmitten von Hoeneß und Rummenigge eingliedern soll, wenn schon Ancelotti am Ende zu unbequem war, ist die Frage aller Fragen. Tuchel zu den Bayern, jetzt? Irgendwie erst glaubhaft, wenn es wirklich fix ist. Aus neutraler Sicht sei gesagt: Hoffentlich klappt’s. Das kann sehr unterhaltsam werden – vor allem in den Duellen gegen Dortmund.
Allerdings wurde ein anderer medial längst zum Ancelotti-Nachfolger gemacht. Es hat sogar den Eindruck, mit Julian Nagelsmann und 1899 Hoffenheim sei bereits alles klar. Für den nächsten Sommer oder den Sommer danach. Nagelsmann könnte den Umbruch vornehmen, sobald Robben und Ribery ihre Karrieren beenden. Aber jetzt, mitten in der Saison? Wohl kaum.
Daher wirft der seltsame Zeitpunkt des Ancelotti-Rauswurfs Fragen auf. War er wirklich so untragbar, dass er nicht noch bis Winter oder Sommer weitermachen konnte? Und wenn Nagelsmann wirklich bald kommen soll, was nun? Tuchel? Wohl kaum. Dann wird es doch eher ein Mann a la Jupp Heynckes, von großem Format, der bis Sommer übernimmt. Was macht der eigentlich gerade?
Tweet der Woche
Vielleicht wird es am Ende ja ein ganz anderer…
Ok er machts #neururer #ancelotti #FCBayern #tuchel pic.twitter.com/wwWtSVMpAJ
— Mats Kraeling (@mats_kra) 28. September 2017
Story der Woche
Das Duell am Samstag wurde durch einen spektakulären Fallrückzieher entschieden. Drei Jahre zuvor lieferten sich Eintracht Frankfurt und der VfB Stuttgart ein Match, das in seiner Gesamtheit noch furioser war. Neun Tore! In Comunio-History blicken wir darauf zurück.
Elf des Spieltags
Im Zeichen der Bundestagswahl, nur mit absoluter Mehrheit für Schwarz-Gelb: Sechs BVB-Akteure stehen in der Top-Elf des 6. Spieltags! Der VfL Wolfsburg macht mit zwei Spielern die Jamaika-Koalition komplett.
Tipp der Woche
Ihr wollt in der Länderspielpause vor allem in günstige Anlagen investieren und Marktwertgewinne mitnehmen? Dann haben wir fünf ganz heiße Eisen für euch. Die Sonntags-Schnäppchen haben ihre Bezeichnung heute besonders verdient!
Marktwerte der Woche
Es war der Monat des FC Augsburg. Das belegen zwei Fuggerstädter unter den Marktwertgewinnern des Monats. Mit dabei sind auch ein Dortmunder und ein Bayer, denen man diesen Sprung unter normalen Umständen nicht zugetraut hätte.
Die Comunio-Tops zum Abschluss der Woche (Stand: 1. Oktober 2017, 15 Uhr)
Teuerster Spieler: Andrey Yarmolenko (15.230.000)
Teuerste Mannschaft: Borussia Dortmund (133.020.000)
Punktbeste Spieler: Pierre-Emerick Aubameyang (56 Punkte), Sokratis & Robert Lewandowski (53 Punkte)
Beste Spieler nach Positionen: Philipp Tschauner (40 Punkte), Sokratis (53 Punkte), Daniel Didavi (40 Punkte), Pierre-Emerick Aubameyang (56 Punkte)
