Hans-Joachim Watzke und Peter Bosz

Foto: © imago / DeFodi
Hans-Joachim Watzke ist wieder voll in seinem Element. Thomas Tuchel ist abgehakt, Peter Bosz macht sich gut, jetzt der Dembele-Transfer für über 100 Millionen Euro. Eine erstaunliche Entwicklung in kürzester Zeit.

Aufreger der Woche

Es scheint Jahre her. Dabei sind erst drei Monate vergangen. Drei Monate seit Thomas Tuchels Entlassung. Drei Monate, nachdem das Verhältnis zwischen BVB-Boss Hans-Joachim Watzke und den Fans seinen Tiefpunkt erreichte.

Nach dem Tuchel-Aus war klar: In den kommenden Monaten muss alles sitzen – sonst wird auch Watzke angezählt. Die Transfers müssen passen, der neue Trainer muss einschlagen, die Mannschaft harmonieren und gut spielen. Ende August kann man konstatieren: Alles gut gelaufen.

Vor allem durch eines hat Watzke den Kredit der Fans zurückgewonnen: Sein Verhalten in der Causa Dembele. Barcelona will den Spieler? Watzke formuliert eine Schmerzgrenze. Dembele streikt? Er wird suspendiert, die Schmerzgrenze aber keinesfalls angepasst. Barca bietet zu wenig? Kein Entgegenkommen.

Die von den Medien kolportierten 150 Millionen Euro Ablöse wirkten wie eine Fantasiesumme, noch mehr als die 222 Millionen bei Neymar. Nach einer starken Saison so viel Kohle für einen 20-Jährigen? Nicht unbedingt angebracht. Andererseits gab es keinen Grund, weniger zu fordern. Der Druck lag auf Barcelonas Seite, Dembele hatte beim BVB noch vier Jahre Vertrag.

So kam es, wie es kommen musste: Barca willigte am Ende ein, zahlt 105 Millionen sofort und rund 42 Millionen an möglichen Prämien, von denen der Großteil fließen wird. Grob überschlagen: Etwa 140 Millionen Euro wird die Ablösesumme am Ende sicher betragen. Wahnsinnig gut verhandelt, Herr Watzke.

Tuchel wer? Als Watzke nach dem größten Deal der Bundesliga-Geschichte am Samstagabend im Dortmunder Stadion vor die Menge trat, wurde er mit Sprechchören beschenkt. Die Fans haben ihn wieder lieb. Die Mannschaft spielt unter dem sympathischen Peter Bosz bislang sogar attraktiver als unter Tuchel. Der BVB ist auf dem Weg zurück zur Wohlfühloase.

Tweet der Woche

Was erlauben Hecking?

Story der Woche

Dembele ist nun weg. Das wohl größte französische Talent der Bundesliga. Aber: Ein bisschen unter dem Radar haben sich ganz schön viele andere junge Franzosen im deutschen Oberhaus etabliert. Comunioblog blickt auf die vielen Youngster!

Elf des Spieltags

Treffer, Torjubel, Kreuzbandriss, Nominierung für die Top-Elf des 1. Spieltags: Turbulente Woche für Nicolai Müller. Im besten Ensemble des Saisonstarts befindet sich der Hamburger in prominenter Gesellschaft – aber nicht ausschließlich.

Tipp der Woche

Kaufen, kaufen, kaufen! Jetzt, da Länderspielpause ist, habt ihr ein bisschen mehr Zeit für den Kaderumbau. Auf wen setzen? Sechs Kaufempfehlungen nach dem 2. Spieltag!

Marktwerte der Woche

Dass Borussia Dortmund die Mannschaft der Stunde ist, spiegelt sich auch in den Marktwerten wider. Zwei BVB-Spieler gehören zu den absoluten Marktwertgewinnern der Woche. Platz eins sichert sich ein Ex-Dortmunder, der in die Bundesliga zurückgekehrt ist.

Die Comunio-Tops zum Abschluss der Woche (Stand: 27. August 2017, 15 Uhr)

Teuerster Spieler: James Rodriguez (21.130.000)

Teuerste Mannschaft: FC Bayern München (150.780.000)

Punktbeste Spieler: Marc Bartra & Robert Lewandowski (23 Punkte)

Beste Spieler nach Positionen: Christian Mathenia (12 Punkte), Marc Bartra (23 Punkte), Nuri Sahin & Denis Zakaria (16 Punkte), Robert Lewandowski (23 Punkte)

Zockst du schon Comunio?