Heiko Herrlichs Schwalbe gegen Denis Zakaria

Foto: © imago / Norbert Schmidt
Die genialen letzten Monate von Bayer 04 Leverkusen geraten in den Hintergrund – weil Trainer Heiko Herrlich eine Schwalbe hinlegt, die ihresgleichen sucht. Wird Herrlich jetzt zum Werner? Die Comunio-Woche.

Aufreger der Woche

Was war denn das? Jedermanns erster Gedanke beim Betrachten einer kuriosen Pokalszene dürfte in etwa so ausgesehen haben. Gladbach gegen Leverkusen, der Ball geht ins Seitenaus, Bayer-Trainer Heiko Herrlich lässt ihn durch – und sich fallen, als Denis Zakaria an ihm vorbeigestürmt kommt.

Spätestens die Zeitlupe zeigt: Klare Schwalbe. Des Trainers! Heiko Herrlich! „Norbert Meier reloaded“, posten viele in den sozialen Netzwerken. Wir erinnern uns: Norbert Meier mimte vor zwölf Jahren als Duisburg-Trainer einen Kopfstoß des damaligen Köln-Spielers Albert Streit und ging theatralisch zu Boden. Ein Skandal!

Ganz so große Ausmaße wird Herrlichs Schwalbe wohl nicht haben. Dennoch ist sie schon jetzt ein Fall für den Jahresrückblick. In erster Linie mit der Anschlussfrage: „Was hat er sich dabei gedacht?“ Zeit schinden, vielleicht sogar eine Karte provozieren? Seine Vorbildfunktion hat Herrlich in dieser Szene jedenfalls komplett über Bord geworfen.

Im Anschluss zeigte er zumindest die Größe, sich direkt zu entschuldigen. „Ich schäme mich für die Aktion. Das sah sicher blöd aus und ist im Affekt passiert. Da muss ich mit meinen 46 Jahren stehen bleiben, ganz klar. Ich wollte da sicher keine Rote Karte fordern.“ Die Sache sollte damit eigentlich erledigt sein.

Ist sie aber nicht, weil sich die breite Masse an Fans immer noch darüber kaputtlacht – oder empört ist. Was man niemandem verdenken kann. Bitter für Bayer: Nach 14 Spielen ohne Niederlage steht jetzt so eine blöde Geschichte im Vordergrund. Danke, Trainer!

Immerhin von einem wird Herrlich wohl verschont bleiben. Für Schmähgesänge, die Timo Werner über Monate, ja mehr als ein ganzes Jahr begleiteten und immer noch begleiten, von Fußball- bis hin zu Darts-Hallen, ist er wohl doch nicht interessant genug. Er ist ja nicht Trainer von RB Leipzig.

Tweet der Woche

Eigentlich müssen wir Heiko Herrlich dankbar sein. Für herausragende Photoshop-Werke!

Story der Woche

Vor der Saison gab es in jeder Comunioblog-Vorschau einen Youngster to watch pro Team. Hatten wir mit unseren Tipps Erfolg? Fazit: Mit manchen ja, mit anderen nicht. Das Resümee!

Elf des Spieltags

Den 17. Spieltag hatten wir noch! Mit einer recht erstaunlichen Top-Elf. So preiswert wie in der letzten Bundesliga-Woche des Kalenderjahres waren die drei besten Mittelfeldspieler vielleicht noch nie. Die drei Top-Stürmer kosten gefühlt das Zehnfache.

Tipp der Woche

Wo eine Rückkehr ist, da ist eine Kaufempfehlung. Mario Gomez ist nicht der einzige Vereinswechsler, der jetzt Marktwertpotenzial hat!

Marktwerte der Woche

Unter den absoluten Marktwertgewinnern der Woche findet sich ein Leverkusener, der selten auf dem Boden liegt – und dafür umso häufiger seine Gegner schwindlig spielt. Leon Bailey! Außerdem lohnten sich Torjäger und Rekonvaleszenten zuletzt richtig.

Die Comunio-Tops zum Abschluss der Woche (Stand: 22. Dezember 2017)

Teuerster Spieler: Robert Lewandowski (15.460.000)

Teuerste Mannschaft: FC Bayern München (157.380.000)

Punktbeste Spieler: Robert Lewandowski (119 Punkte), Joshua Kimmich (105 Punkte), Matthias Ginter (99 Punkte)

Beste Spieler nach Positionen: Jiri Pavlenka (62 Punkte), Joshua Kimmich (105 Punkte), Arturo Vidal (94 Punkte), Robert Lewandowski (119 Punkte)

Zockst du schon Comunio?