Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge teilt gegen Ralph Hasenhüttl aus

Foto: © imago / Christian Schroedter
Es rummst zwischen den Top-Klubs der Bundesliga! Ralph Hasenhüttl spricht die Belastung von Asien-Trainingslagern auf Spieler an – und bekommt von Karl-Heinz Rummenigge die volle Breitseite. Kalle gegen Ralle in der Comunio-Woche!

Aufreger der Woche

Wo macht man denn nun richtig Trainingslager? In Österreich bei optimalen Bedingungen für die Spieler? Oder in China, wo man die Bundesliga vermarkten und möglichst viel Geld einstreichen kann? Die Antwort auf diese Frage wurde in dieser Woche kontrovers erörtert. Und unterhaltsam!

Leipzig-Trainer Ralph Hasenhüttl scheint kein Fan von Asienreisen zu sein. „Ich finde es schon problematisch, wenn die Spieler dem Reisestress und extremen klimatischen Veränderungen ausgesetzt werden. Ich war auch mal als Spieler im Juli in Shanghai. Da gab es nur Monsun und extreme Luftfeuchtigkeit, an ordentliches Training war nicht zu denken. Ich beneide die Mannschaften nicht.“

Diese Aussage von „Ralle“ konnte „Kalle“ nicht auf sich und seiner Mannschaft sitzen lassen. „Die Klubs, die hier in Asien waren und auch die, die in Amerika waren, haben etwas pro Bundesliga-TV-Vermarktung geleistet. Und bei den Clubs, die nach wie vor den einfachen Weg wählen und sich in Österreich und der Schweiz vorbereiten, bin ich sehr skeptisch, ob die einen großen Beitrag zum Wohle der Bundesliga damit leisten.“

Der Standard-Kalle haut wieder drauf, stilisiert die Bayern zum Kanzler der Bundesliga hoch. Und damit nicht genug, lässt er auch noch einen flapsigen Spruch in Richtung Leipzig-Trainingslager los: „Die waren in Österreich. Und wie ich gelesen habe, muss es da sehr geregnet haben. Vielleicht haben die da Rafting gemacht gegen Konyaspor.“ Die Pointe: „Ich finde die Aussage ein Stück zynisch und auch unsolidarisch.“

Rummenigge at his best! Wirft Hasenhüttl Zynismus vor – und spricht von Rafting gegen Konyaspor. Hahahahaha! Wo ist der Emoticon mit dem Affen, der sich die Hände vor die Augen hält, wenn man ihn einmal braucht? Die Bayern haben in Asien sicher einen Beitrag für die Bundesliga geleistet. Vor allem jedoch einen Beitrag für sich selbst.

Hasenhüttl blieb indes gelassen: „Was an meiner Aussage zynisch sein soll, verstehe ich nicht. Ich wurde als Trainer zu den Belastungen einer Asienreise gefragt. Und ich habe als Trainer geantwortet, dass ich die Belastungen für die Spieler extrem finde. Und ich stehe zu meiner Aussage.“ Ist ja auch vollkommen logisch, wenn man die Aussage nur auf diesen einen Aspekt bezieht: Die Belastung der Spieler.

Und so kam es, dass Ralle zwei, Ralf Rangnick, tatsächlich mal eine vernünftige Aussage tätigte: „Ich bin überzeugt, dass, wenn man alle 18 Bundesligatrainer fragt, dann hätte alle 18 geantwortet wie unser Trainer.“ Rangnick hat recht? Wo soll das nur hinführen?

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Die Comunio-Tops zum Abschluss der Woche (Stand: 30. Juli 2017)

Teuerster Spieler: James Rodriguez (25.850.000)

Teuerste Mannschaft: FC Bayern München (175.400.000)

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