Borussia Dortmund: Hans-Joachim Watzke, Peter Stöger, Michael Zorc

Foto: © imago / Christoph Reichwein
Eine spannende Woche für die Trainer der Bundesliga liegt hinter uns. Union und Köln streiten um die sinnloseste Entlassung, Dortmund hebt einen auf, Mehmet Scholl öffnet ein Fass und wird ordentlich geschüttelt. Die Comunio-Woche!

Aufreger der Woche

Union Berlin schrieb am Montag schon die erste „What the…“-Schlagzeile. Jens Keller entlassen! Was war eure erste Reaktion? Wahrscheinlich „Was?“ oder „Wie bitte?“. Keller, der hervorragende Arbeit geleistet hat und auf Platz vier der Tabelle stand, nur zuletzt ein paar Spiele nicht gewinnen konnte. Schon wieder entlassen, ohne dass man es wirklich nachvollziehen kann. Spiel eins nach Keller hat Union übrigens verloren.

Damit toppte Union die fragwürdige Entscheidung des 1. FC Köln, den verdienten, aber aus diversen Gründen erfolglosen Peter Stöger freizustellen. „Hey, Borussia Dortmund! Auf dem Trainermarkt hat sich gerade ein interessanter Mann eingefunden.“ Das sind die Worte, die wir vergangene Woche abschließend zur Stöger-Entlassung schrieben.

Hat Aki Watzke sie gelesen? Eine Woche später ist Peter Stöger tatsächlich Trainer von Borussia Dortmund. Der Österreicher war gerade von Köln nach Wien geflogen, da rief ihn Watzke an und erklärte, weshalb diese Reise sinnlos war. Noch ohne Vertrag gab Stöger am Sonntagmittag seine erste Pressekonferenz.

Dass Bosz gehen musste, war folgerichtig. Geduld hatte man genug, nach acht sieglosen Ligaspielen und einem desolaten Champions-League-Aus war immer noch keine Maßnahme gegen die akute Defensivschwäche und die hängenden Köpfe der Spieler gefunden. Ausgerechnet Stöger, der mit Köln in dieser Saison keinen Ligasieg erreichte, muss es richten – und kann es richten, weil er ein guter Mann ist.

Das denkt vermutlich auch Mehmet Scholl. „Der deutsche Fußball wird sein blaues Wunder erleben“, sagte der ehemalige TV-Experte über die Trainergeneration Wolf und Tedesco, die mehr an Systemen als am Menschen interessiert seien. Charakterköpfe werden aussortiert, so Scholl, und am Ende komme eine weiche Masse durch.

Lieber Mehmet, das sind teilweise nicht mal schlechte Ansätze. Die Hierarchien werden flacher, die Interviews stinklangweilig, die Typen kommen kaum durch. Aber exzellente Fußballer, und exzellente, erfolgreiche neue Trainer. Scholl hätte einen guten Punkt gehabt, hätte er nicht namentlich zwei sehr erfolgreiche Trainer angegriffen. Mal schauen, wer diese Diskussion mit besser bedachten Worten neu anstoßen kann.

Tweet der Woche

Den habt ihr diese Woche bestimmt schon irgendwo in den sozialen Medien gelesen.

Story der Woche

Trainerwechsel, Trainerwechsel, Trainerwechsel… bringt das eigentlich was? Um das Ganze mal aus statistischer Sicht zu betrachten, hat sich Kollege Till Erdenberger die letzten Trainerwechsel der Bundesliga angesehen.

Elf des Spieltags

Mal wieder war eine Mannschaft in der Top-Elf des 14. Spieltags besonders dominant: Der FC Bayern München! Vier Spieler des Rekordmeisters schafften es ins Ensemble. Auch der wiedererstarkte Yunus Malli ist dabei.

Tipp der Woche

All the way up! Sechs Spieler, die zwischen vier und fünf Millionen kosten, könnten bei Comunio bald in der Kategorie zwischen fünf und sechs Millionen zu finden sein. Kaufempfehlungen!

Marktwerte der Woche

Die zwei besten Mittelfeldspieler der Saison gehören zu den fünf absoluten Marktwertgewinnern der Woche! Neben Daniel Didavi und Arturo Vidal waren vor allem Offensivleute zuletzt bei Comunio gefragt.

Die Comunio-Tops zum Abschluss der Woche (Stand: 9. Dezember 2017, 22 Uhr)

Teuerster Spieler: Robert Lewandowski (13.620.000)

Teuerste Mannschaft: FC Bayern München (147.820.000)

Punktbeste Spieler: Robert Lewandowski (108 Punkte), Joshua Kimmich (95 Punkte), Matthias Ginter (89 Punkte)

Beste Spieler nach Positionen: Jiri Pavlenka (58 Punkte), Matthias Ginter (89 Punkte), Arturo Vidal (88 Punkte), Robert Lewandowski (108 Punkte)

Zockst du schon Comunio?