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Ausgerechnet in einer Englischen Woche mit Bayern-Duell wechselte der VfL Wolfsburg seinen Trainer. Kaum Zeit für Training, aber zwei wichtige Spiele – das kann doch nicht funktionieren? Es konnte. Die Comunio-Woche!
Aufreger der Woche
Beim VfL Wolfsburg war mal wieder ein Trainerwechsel fällig. Ob die Probleme bei den Wölfen nicht doch grundsätzlicher Natur sind – Stichpunkt Söldnermentalität – sei mal dahingestellt. Andries Jonker hat es zwar mit Hängen und Würgen geschafft, mit dem VfL die Klasse zu sichern, aber nicht, ein funktionierendes System zu installieren.
Das wurde gleich zu Saisonbeginn deutlich: Jonker hatte die komplette Vorbereitung Zeit, seine Mannschaft zu einer Einheit zu formen. Am zweiten Spieltag änderte er sein Spielsystem radikal. Alles, was einstudiert und in Testspielen eingeprobt wurde, über den Haufen geschmissen. Nachdem auch im 3-4-1-2 kein spielerischer Fortschritt zu erkennen war, zog Manager Olaf Rebbe die Reißleine.
Der Zeitpunkt dafür war allerdings denkbar ungünstig. Am Montag wurde Jonker entlassen, am Dienstag stand schon das nächste Spiel an – und am Freitag wartete der FC Bayern München in der Allianz Arena. Anstatt einen Co- oder Jugendtrainer reinzuwerfen, der die Mannschaft schon kannte, zog Rebbe einen externen Trainer herbei: Martin Schmidt.
Schmidt tat, was Jonker am 2. Spieltag getan hatte: Einfach mal das System umwerfen. 4-2-3-1 hat ja jeder schon mal gespielt, oder? Ein paar Anweisungen auf den Weg – und vor allem: Haut euch rein, gebt alles! Neuer Trainer, neue Chance, sich in den Vordergrund zu spielen. Das Wenige, das Schmidt tun konnte, zeigte Früchte.
In der ersten Halbzeit gegen Bremen spielte der VfL hervorragend – viele Sprints, 74 Prozent Ballbesitz, 55 Prozent Zweikampfquote, 1:0-Pausenführung. Am Ende schwanden die Kräfte, die Führung wurde nicht ausgebaut, ein 1:1 mitgenommen. Dennoch eine positive Entwicklung, ein guter Start.
Es schien, als müsse man nun noch die Bayern irgendwie überleben, um anschließend anzugreifen. Stattdessen präsentierten sich die Wölfe in München trotz eines 2:0-Rückstands gefestigt, glichen noch aus und nahmen einen Punkt mit. Ein Achtungserfolg! Und Schmidt kann sich ins Fäustchen lachen. Ein neues, erfrischendes Wolfsburg. Wann gab es das zuletzt? Mal sehen, wie lange Schmidt die Rückkehr zur Söldnermentalität herauszögern kann.
Tweet der Woche
Falls ihr noch nicht wart: Bis 18 Uhr wählen gehen! Unbedingt! Lässige Aktion, BVB.
❌ Heute: #bvbbmg. Und morgen: Wählen gehen! #machdeinkreuz pic.twitter.com/9jaX9xMDQN
— Borussia Dortmund (@BVB) 23. September 2017
Story der Woche
Falls ihr den Trainerwechsel beim VfL Wolfsburg auch inhaltlich beleuchten wollt – sprich: welche Spieler profitieren, wie stellt sich das neue System dar – haben wir hier das Richtige für euch!
Elf des Spieltags
In der Englischen Woche rockte vor allem einer: James Rodriguez! Die Top-Elf des 5. Spieltags bestand aus einigen bekannten Namen. Klickt euch nochmal durch, wenn ihr mögt!
Tipp der Woche
Was wollt ihr? Mehr Gefährlichkeit für die Offensive? Maß und Mittelfeld? Mehr Ausgaben für die Verteidigung? Das Schöne am Comunio-Transfermarkt: Bei uns könnt ihr euch für mehrere Optionen entscheiden. Auch für alle! Die Sonntags-Schnäppchen.
Marktwerte der Woche
Bayern oder Dortmund? Wer ist Deutschlands aktuell bester Klub? Die Tabelle sagt: Der BVB. Die Marktwertgewinner der Woche sagen: Die Bayern – zwei FCB-Spieler legten ordentlich zu. Allerdings gehört Platz eins der Marktwertgewinner wiederum einen BVB-Neuzugang. Ja, wer denn nun?
Die Comunio-Tops zum Abschluss der Woche (Stand: 24. September 2017, 15 Uhr)
Teuerster Spieler: Andrey Yarmolenko (16.130.000)
Teuerste Mannschaft: FC Bayern München (131.970.000)
Punktbeste Spieler: Pierre-Emerick Aubameyang (60 Punkte), Robert Lewandowski (56 Punkte), Sokratis (49 Punkte)
Beste Spieler nach Positionen: Philipp Tschauner (30 Punkte), Sokratis (49 Punkte), Nuri Sahin & Christian Pulisic & Daniel Didavi (36 Punkte), Pierre-Emerick Aubameyang (60 Punkte)