Jan Koller, Deutscher Meister 2001/02 mit Borussia Dortmund

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Legenden des Managerspiels in Comunio-History! Heute: Jan Koller. Für den BVB ging der Kult-Stürmer auf Torejagd, einmal stand er sogar zwischen den Pfosten. Mit seinem zweiten Bundesliga-Klub stieg er ab.

Zur rechten Zeit am rechten Ort! Der Sommer 2001 war ein denkwürdiger für Borussia Dortmund. Ein Transfersommer, der aus dem BVB einen Titelkandidaten machte. Ein Transfersommer, der Erfolg versprach – und hielt.

Marcio Amoroso, Ewerthon – und Jan Koller. Drei Stürmer, die der Bundesliga das Fürchten lehren sollen. Koller zahlte seine Ablösesumme schon im Rückspiel der Champions-League-Quali gegen Donezk mit zwei Toren zurück. Zum Saisonauftakt gegen Nürnberg legte der Tscheche ein Tor vor, Amoroso traf doppelt. Ewerthon kam etwas später – und startete seine Bundesliga-Zeit mit je einem Tor und einer Vorlage in den ersten beiden Spielen.

So furios, wie das Trio startete, wunderten sich am Saisonende nur die wenigsten über ihre Statistiken. Alle drei trafen zweistellig in der Bundesliga und mehrfach im internationalen Wettbewerb. Das Pokalaus in Runde eins gegen Wolfsburgs Zweite war da noch zu verschmerzen. Amoroso wurde mit 18 Treffern Torschützenkönig, Koller erreichte 19 Scorer-Punkte und Ewerthon schoss den BVB am letzten Spieltag zur Meisterschaft.

Die All-Time-Top25 der Stürmer

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Platz 3: Stefan Kießling (1. FC Nürnberg, Bayer Leverkusen), 1344 Punkte (Stand: 18. Mai 2018) Bildquelle: Picture Alliance

Koller im Tor – und Top-Torjäger

Während Amoroso abbaute – auch verletzungsbedingt – und Ewerthon sein Niveau hielt, mutierte Koller in der zweiten Saison zum besten Dortmunder Torschützen. Nicht nur 13 Treffer in der Bundesliga, zudem stolze acht Tore in der Champions League! Der BVB belegte zum Saisonende Platz drei, Koller steigerte seine Vorjahresausbeute bei Comunio von 102 auf 107 Punkte.

Denkwürdig war dabei vor allem eine Partie: Beim Spiel in München hatte Dortmund bereits dreimal gewechselt, als Keeper Jens Lehmann vom Platz gestellt wurde. Natürlich musste der 2,02-Meter-Mann ins Tor – für lange 24 Minuten. Ein Problem? Überhaupt nicht! Koller parierte einmal stark gegen Ballack, strahlte Souveränität aus und hielt seinen Kasten sauber. Beim Kicker landete er in der Elf des Tages – auf der Torhüterposition.

Die Doppel-16 – und Amorosos Abgang

Die Saison 2003/04 trennte das Traumtrio. Amoroso zog sich einen Teilriss des Innenbandes zu, fiel monatelang aus und überwarf sich mit dem Verein, weil er seine Verletzung in seiner Heimat auskurieren wollte. Im Frühling 2004 wurde der Vertrag aufgelöst.

Koller und Ewerthon blieben – und wie! Beide erzielten 16 Ligatore. Koller hielt sein Niveau, legte auch in der Saison 2004/05 15 Tore hin und sammelte zum vierten Mal in Folge über 100 Comunio-Punkte in einer Spielzeit. Ewerthon traf zehnmal und verabschiedete sich in Richtung Spanien. Drei Jahre nach der Meisterschaft blieb vom Erfolgstrio nur noch Koller übrig.

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Bitterer Abgang, gefeierte Rückkehr – und Abstieg

Mit 32 Jahren ging Koller in die Saison 2005/06, die seine letzte beim BVB werden sollte. Ein Kreuzbandriss zwang ihn zu einer monatelangen Pause, erst am 32. Spieltag kehrte er auf den Rasen zurück. In seinem letzten Bundesliga-Spiel für den BVB beim FC Bayern München traf er zur Führung und zum 3:3-Endstand. Eine bittere Abschiedssaison mit versöhnlichem Ende.

Die Sehnsucht nach der Bundesliga ließ Koller eineinhalb Jahre nach seinem Wechsel zum AS Monaco zurückkehren. Doch seine Mission, den abstiegsbedrohten 1. FC Nürnberg in der Rückrunde 2007/08 zum Klassenerhalt zu schießen, scheiterte. Koller zeigte sich zwar engagiert, traf in 14 Spielen jedoch nur zweimal.

Wie viel BVB noch in ihm steckte, zeigte sich nach dem Auftritt des Clubs in Dortmund. Im Anschluss an das 0:0 ging Koller in die Dortmunder Kurve und ließ von der Menge sich feiern. Wenn er wiederkommt, wird er zweifelsohne denselben Applaus bekommen.

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