Nur ein Sieg aus den letzten sechs Bundesliga-Spielen. Vom Bayern-Jäger Nummer eins auf Tabellenplatz sechs abgerutscht. Der Höhenflug von Bayer 04 Leverkusen ist vorbei. Wen sollte man bei Comunio jetzt verkaufen?

Zu Saisonbeginn lief es für Bayer 04 Leverkusen überragend im Oberhaus: Der 2:0-Auftaktsieg gegen Borussia Dortmund inklusive schnellstem Tor der Bundesliga-Geschichte. Reihenweise hohe Siege, viel Spektaktel, tolle Tore. Man wähnte Leverkusen sogar schon zum ernsthaften Konkurrenten für den FC Bayern München.

Tja, zu früh gefreut. Denn aus den letzten sechs Bundesliga-Spielen konnte die Werkself nur eines siegreich gestalten. Enttäuschende Auftritte gegen den Hamburger SV (0:1-Niederlage) wechseln sich mit vergebenen Chancen (0:0 trotz drückender Überlegenheit gegen den FSV Mainz 05) derzeit ab. Das macht sich auch bei Comunio bemerkbar. Aber: Wen soll man jetzt von Bayer 04 besser verkaufen?

Der Comunio-Kader von Bayer 04 Leverkusen im Überblick

Josip Drmic: Als Hoffnungsträger zu Saisonbeginn vom 1. FC Nürnberg für knapp fünf Millionen Euro zu Bayer 04 Leverkusen gewechselt, sollte Josip Drmic das Offensivspiel der Werkself variabler und vielseitiger gestalten. Der Schweizer sollte zur echten Alternative im Sturm zu Stefan Kießling werden oder zumindest zur weiteren Option für die Außenpositionen avancieren.

Doch dann kam Karim Bellarabi. Aktuell mit 64 Comunio-Punkten der mit Abstand beste Spieler bei Bayer 04. Auch Son (42) und Calhanoglu (44) punkten prächtig. Zudem hat man noch einen Julian Brandt (immerhin schon 13 Punkte) auf der Bank. Für Drmic war schlicht und einfach kein Platz in der Elf von Bayer 04 Leverkusen.

Die Spielzeit, die er bekam, nutzte er zudem nicht gerade nachhaltig. Einzig am vierten Spieltag traf und punktete Drmic. Ansonsten blieb er bisher blass. Sogar eine Ausleihe im Winter steht aktuell zur Debatte. Lieber schnell verkaufen. Denn sein Marktwert wird weiterhin fallen.

Stefan Kießling: Der Torgarant unter dem Bayer-Kreuz schlechthin. Seit Jahren trifft Stefan Kießling konstant in der Bundesliga. In dieser Saison ist bisher alles anders. Der Start war fulminant für Kießling. Denn schon im ersten Spiel gegen Borussia Dortmund netzte der Angreifer. Doch seit diesem Spieltag: Flaute!

Zehn Spiele am Stück wartet Kießling nun auf einen Treffer in der Bundesliga. Natürlich ist der 30-Jährige in Leverkusen auch als Arbeitsbiene, Anspielstation und Führungsspieler wichtig. Aber das gibt eben keine Comunio-Punkte. Erst 21 Zähler hat Kießling derzeit auf dem Comunio-Konto. Zu wenig für einen Spieler seines Kalibers – und seines Marktwertes.

Mit aktuell 6,38 Millionen Euro ist der Ex-Nürnberger nämlich durchaus happig. Zum Vergleich: Ivica Olic kostet nur 5,3 Millionen Euro und hat schon 42 Comunio-Punkte. Halil Altintop vom FC Augsburg hat schon 41 Comunio-Punkte gesammelt und kostet nur 3,56 Millionen Euro. Das Preis-Punkte-Verhältnis stimmt aktuell beim sympathischen Angreifer aus Leverkusen einfach nicht.

Franco di Santo - Vom Megaflop zum Hoffnungsträger

In der letzten Spielzeit war Franco di Santo noch einer der Comunio-Megaflops. Bisher spielt der Argentinier die Saison seines Lebens und avanciert bei Werder Bremen zum Hoffnungsträger.

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Wendell: Die Marktwertkurve von Außenverteidiger Wendell spricht Bände. Mit großen Erwartungen (2,14 Millionen Euro) nach Leverkusen aus Brasilien für über sechs Millionen Euro gewechselt, versackte der 21-Jährige in Deutschland erstmal. Wendell kam erst am vierten Spieltag zu seiner Bundesliga-Premiere. Nach seinen ersten 90 Minuten in Deutschland hatte er -4 Punkte auf dem Comunio-Konto.

Sein Marktwert rutschte in den Keller. Phasenweise war er für nur 720.000 Euro zu haben. Doch am sechsten Spieltag bekam Wendell erneut eine Chance in der Startelf. Diesmal nutzt er sie. In den folgenden drei Einsätzen (6., 7. und 9. Spieltag) holte der Linksverteidiger jeweils vier Punkte. Sein Marktwert ging wieder in die Höhe und knackte beinahe die zwei-Millionen-Euro-Marke.

Gut für die Spieler, die ihn damals verkauft haben. Denn erneut fiel Wendell in ein kleines Leistungsloch. Je nach Gegner wird außerdem Sebastian Boenisch bevorzugt. Derzeit spricht nicht viel dafür, dass Wendell punkte- und marktwerttechnisch explodieren wird. Deswegen sollte man ihn lieber für aktuell solide 1,82 Millionen Euro verkaufen.

Roberto Hilbert: Für Hibert gilt ähnliches wie für Wendell. Beim Rechtsverteidiger ist die Situation allerdings komplexer. Mit Giulio Donati und allen voran Tin Jedvaj besitzt Hilbert große Konkurrenz auf der rechten defensiven Seite. Jedvaj ist ein großes Talent, das in Leverkusen sukzessive aufgebaut werden soll. Donati hingegen die solide Lösung und mit 24 Jahren ebenfalls noch zukunftsträchtig.

Und Hilbert… Nun ja, mit 30 Jahren ist er nicht mehr der Jüngste. Die Leistungen des Ex-Stuttgarters sind auch nicht gerade konstant. Nach starkem Saisonbeginn (8 und 4 Comunio-Punkte an den Spieltagen fünf und sechs), fiel Hilbert leistungstechnisch ab. -2 und 0 Punkte folgten. Danach blieb für Hilbert nur die Bank.

Aktuell ist er Rechtsverteidiger Nummer drei. Seit dem achten Spieltag stand er nicht mehr in der Startelf. Seit dem neunten Spieltag war er überhaupt nicht mehr auf dem Feld in der Bundesliga. Derzeit kann man Hilbert noch für 740.000 Euro verkaufen und sich damit weitesgehend gut aus der Bredouille ziehen.

Tops und Flops aller Bundesligisten: Das traurige Mittelfeld

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