Christian Titz ist der neue Trainer des Hamburger SV.

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Bernd Hollerbach ist Geschichte, der neue Trainer beim Hamburger SV heißt Christian Titz und trainierte zuletzt die U21 der Rothosen. Er hat dabei eine neue Spielidee im Gepäck: Weg vom defensiven Hauruck-, hin zum Ballbesitz-Fußball. Davon könnten sechs HSV-Kicker besonders profitieren. Comunio erklärt warum.

Mergim Mavraj (Abwehr, 0,4 Mio., 25 Punkte)

Der Innenverteidiger spielte unter Hollerbach keine Rolle mehr. Zwar durfte er noch anderthalb Spiele unter ihm ran, doch davor und danach legte Hollerbach keinen großen Wert auf Mavrajs Dienste. Unter Titz könnte sich das nun aber ändern.

„Wir wollen mehr Ballbesitz und daran arbeiten, mit Ball mehr Lösungen in der Offensive zu finden“, erklärte der neue Coach bei seinem Amtsantritt. Was dieser Satz nun mit Abwehrmann Mavraj zu tun hat? Er ist fußballerisch der beste Innenverteidiger des HSV. Seine Stärken liegen im Passspiel und in einem gepflegten Spielaufbau. Also genau das, was Titz jetzt verlangt.

Josha Vagnoman (Abwehr, 0,17 Mio., 2 Punkte)

Der 17-jährige Youngster feierte am Samstag beim 0:6 gegen den FC Bayern seine Bundesligapremiere. Es gibt vermutlich geilere Debüts, als beim Stand von 0:4 in eine völlig verunsicherte Mannschaft eingewechselt zu werden und gegen einen Franck Ribery zu verteidigen.

Allerdings machte Vagnoman, der U17-Nationalspieler ist, seine Sache recht ordentlich. Und da Titz in den vergangenen Jahren im Jugendbereich des HSV unterwegs war, könnte er auf die Dienste des jungen Außenverteidigers setzen. Was hat der HSV denn noch zu verlieren? Warum also nicht der talentierten Jugend eine Chance geben.

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Vasilije Janjicic (Mittelfeld, 0,18 Mio., 0 Punkte)

Ähnlich wie bei Vagnoman verhält es sich bei Janijic, der Mittelfeldspieler ist auch noch jung und gilt als besonders talentiert. Allerdings hat der Schweizer schon deutlich mehr Bundesligaerfahrung, immerhin kommt er auf elf Bundesligaspiele.

Warum sollte er also nicht auf der Sechs zum Zuge kommen, gilt Janijic als technisch versiert und passstark, insofern würde er genau Titz‘ Vorstellungen entsprechen. Möglich, dass er am Wochenende gleich eine echte Chance bekommt.

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Lewis Holtby (Mittelfeld, 0,36 Mio., 2 Punkte)

Ähnlich wie Mavraj legt Hollerbach keinen Wert auf die Dienste des erfahrenen Mittelfeldspielers. Unter Titz könnte sich das nun allerdings ändern, kennt ihn der Coach doch noch aus seiner Schalker Zeit, als er Titz als seinen persönlichen Individualtrainer an seiner Seite hatte.

Einen Freifahrtschein bekommt Holtby aber nicht. „Ich hoffe, Lewis wird eine gute Rolle spielen. Aber wie gesagt: Er muss wie alle anderen selbst durch die Tür gehen.“ Allerdings entspricht auch der ehemalige Nationalspieler dem Spielertypus, den Titz bevorzugt.

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Luca Waldschmidt (Sturm, 0,26 Mio., 12 Punkte)

Der talentierte Angreifer durfte unter Hollerbach zwar am vergangenen Wochenende mal ran, hatte zuvor aber überhaupt keine Chance. Unter Gisdol war er immerhin noch Joker, bei Hollerbach schaffte er es teilweise nicht mal in den Kader.

Das könnte sich unter Titz nun ändern. Auch Waldschmidt gilt als jung, talentiert, technisch beschlagen und ballsicher – also auch für die Offensive genau ein Mann nach Titz‘ Geschmack. Und bereits im letzten Jahr war es Waldschmidt, der den HSV am letzten Spieltag rettete.

Jann-Fiete Arp (Sturm, 1,43 Mio., 6 Punkte)

Dass Hollerbach weniger auf Talente, sondern eher auf gestandene Profis setzte, war vor allem für Youngster Arp bitter. War er in der Hinrunde noch der absolute Shootingstar des HSV, verkümmerte er unter Hollerbach zum Joker. Gegen die Bayern war er nun gar nicht erst im Kader.

Wenn Titz seine Spielidee und seine Vorstellung vom Fußball tatsächlich so umsetzt, wie er es angekündigt hat, muss er im Sturm eigentlich auf Arp setzen, denn neben ihm hat beim HSV keiner dieser Torjägerqualitäten, die der 18-Jährige in der Hinrunde schon unter Beweis gestellt hat.

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