Kenneth Schmidt, SC Freiburg

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Jede Woche preisen wir einen Spieler an, der unserer Meinung nach Potenzial für die Zukunft hat. Doch wie gut waren die Geheimtipps wirklich? Wir nehmen unsere Empfehlungen aus der Rückrunde 2022/23 unter die Lupe.

30. Dezember: Noah Weißhaupt (SC Freiburg)

Der Youngster des SC Freiburg hat auch in der Rückrunde nicht zu den Stammkräften gehört, kam aber zum Ende in eine richtig wichtige Rolle. Von Spieltag 31 bis 34 startete Noah Weißhaupt dann aber drei Spiele – das vierte kam er zur Halbzeitpause. Ergebnis: 10 Punkte. Langfristig zahlte sich das Investment aus, kurzfristig jedoch eher nicht.

5. Januar: Mathias Olesen (1. FC Köln)

Mathias Olesen bestätigte offenbar auch im Training die guten Vorbereitungsleistungen und spielte sich nach der Winterpause in die Startelf. Das Problem: Dann fehlten die Leistungen des jungen Luxemburgers. Er kam dann zwar vorerst auf einige Einsätze, jedoch selten mit guten Punkten. Zum Saisonende verlor er seinen Platz komplett. 

13. Januar: Nikolas Nartey (VfB Stuttgart)

Er war nach der Winterpause zunächst gesetzt, spielte vier Spiele in Folge. Doch dann warf in eine eigene Verletzung aus dem Rennen. Im restlichen Saisonverlauf saß Nikolas Nartey dann vor allem auf der Bank, spielte am 33. Spieltag nochmal für den verletzten Borna Sosa. Ohne die Verletzung hätte er sich vielleicht langfristig fest spielen können. So war es kein Treffer.

20. Januar: Niklas Schmidt (Werder Bremen)

Volltreffer! Am 16. Spieltag kam er zur Pause von der Bank, danach wurde er zum absoluten Stammspieler bei Werder Bremen. Das jedoch vor allem, weil die Konkurrenz verletzt fehlte. Als diese am 27. Spieltag zurückkam, wurde Niklas Schmidt wieder zum Rotationsspieler, punktete aber weiter. 53 Rückrunden-Punkte für damals 770.000 sind ein sehr guter Wert, er war ein echter Geheimtipp.

 

27. Januar: Tom Bischof (TSG Hoffenheim)

Wie vorhergesagt, konnte sich Tom Bischof nach der Winterpause in die Startelf spielen und begann drei der folgenden vier Partien. Doch richtig durchsetzen konnte er sich nicht, holte in diesen vier Spielen nur acht Zähler, einmal jedoch Minuspunkte und einmal null Punkte. Zum Saisonende rutschte er wieder aus dem erweiterten Spielkader. Wer kurzfristig Ersatz suchte, fand den in Bischof, langfristig ging der Geheimtipp jedoch nicht auf.

8. Februar: Moritz Broschinski (VfL Bochum)

Nach unserer Empfehlung verpasste er das kommende Spiel erst einmal verletzungsbedingt. Dann wurde er für die restliche Saison zum Rotationsspieler, einen Startelf-Einsatz kann er nicht vorweisen. Doch er traf nach seinem Auftakt-Treffer kurz vor der Empfehlung noch ein weiteres Mal; gegen Wolfsburg. Meist punktete er aber schwach mit nur einem Zähler.

14. Februar: Juan Jose Perea (VfB Stuttgart)

Hier lagen wir komplett daneben. Nachdem er unter Bruno Labbadia vier Mal in Folge einiges an Einsatzzeit bekam, rutschte er zwei Spiele komplett aus der Rotation. Mit einem Treffer am 23. Spieltag gegen Bayern erkämpfte er sich zwei Startelf-Einsätze, doch spätestens mit dem Trainerwechsel zu Sebastian Hoeneß war er dann komplett raus, kam nur noch einmal von der Bank. Die letzten vier Saisonspiele gehörte er nicht einmal mehr zum Kader.

22. Februar: Kenneth Schmidt (SC Freiburg)

Das vorhergesagte Debüt nach seiner Vertragsunterschrift gab es nicht. Dafür spielte er sich mit sehr guten Leistungen in die Rotation, konnte vor allem im Europa-League-Match mit Juventus Turin ab der Halbzeit überzeugen. Dann verlor er zwar wieder seinen Platz, spielte sich zum Saisonende aber sogar in die Startelf. Und noch mehr: Christian Streich lobte ihn sehr. Kenneth Schmidt wird als dritter Innenverteidiger für die Profis in die neue Saison gehen – er ist also immer noch ein Geheimtipp, den ihr euch unbedingt schnappen solltet!

2. März: Nelson Weiper (1. FSV Mainz 05)

Nach seinem Debüttreffer gegen Gladbach empfahlen wir Nelson Weiper und er kam mehrfach zum Einsatz, traf gegen Werder Bremen erneut. Doch dann folgte eine Pause, weil er im Saisonfinale der U19 dringend gebraucht wurde. Im Saisonfinale punktete er nochmal gegen Frankfurt. Kein Volltreffer, langfristig aber mit Sicherheit weiterhin ein guter Tipp.

8. März: Caden Clark (RasenBallsport Leipzig)

Mit Caden Clark lagen wir komplett daneben. Trotz der vielen Ausfälle kam er auf keinen einzigen Einsatz für Leipzig. Komplett verfehlt!

15. März: Irvin Cardona (FC Augsburg)

Nach seinem starken Spiel gegen die Bayern kam er, wie vorhergesagt, in die Rotation hinein und spielte fast jedes Duell. Doch Comunio-Punkte gab es keine. Vor allem am 26. Spieltag kostete er seine Manager mit -4 sogar einiges. Die sportliche Vorhersage passte also – als Geheimtipp für Comunio lagen wir allerdings daneben.

21. März: Fabio Chiarodia (Werder Bremen)

Fabio Chiarodia war ebenfalls kein guter Geheimtipp. Trotz vielen Lobes nach dem Spiel kam Chiarodia nie wieder zum Einsatz, weil die Konkurrenz fit wurde und blieb. In der Innenverteidigung wird auch in Spielen wenig rotiert, keine Chance für den jungen Abwehrspieler.

30. März: Patrick Osterhage (VfL Bochum)

Zunächst sah es so aus, als würde Patrick Osterhage unsere Fehlschuss-Serie unterbrechen, er spielte gegen Frankfurt durch und holte zwei Zähler. Gegen Stuttgart gab es einen weiteren. Doch mit Minuspunkten gegen Union und Wolfsburg glich er das wieder aus – dann warf ihn zum Saisonende noch eine Verletzung raus. Immerhin holte er am 34. Spieltag nochmal drei Zähler. Hier war die Intention richtig, doch es lief einfach unglücklich für Osterhage.

5. April: Finn Ole Becker (TSG Hoffenheim)

Finn Ole Becker nahm Osterhage diesen Job ab: Das war eine gute Empfehlung! Direkt nach dem Geheimtipp holte er in einer starken Partie gegen Schalke vier Zähler. Zwar wurde er danach zum Rotationsspieler, kam aber regelmäßig zum Einsatz. Auch hier gab es keine Monsterleistungen an Punkten zu holen, jedoch fast immer positives.

14. April: Mathys Tel (FC Bayern München)

Hier haben wir uns weit aus dem Fenster gelegt – Mathys Tel kostete schon einiges, doch nach dem Trainerwechsel und seiner Genesung musste er einfach zu mehr Einsatzzeit kommen. Das klappte zunächst gar nicht. Mit -1 Punkten verließ er die nächsten vier Spieltage. Doch dann kam auch Tel etwas in den Tritt. Auf ein Tor und sieben Punkte gegen Schalke folgten zwei Spiele mit zwei Zählern. Den vorhergesagten Startelf-Einsatz gab es nicht, doch Punkte zum Saisonende. Aufgrund des teuren Preises jedoch eher kein Treffer.

Die Comunio-Elf der Saison 2022/23

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Abwehr: Raphael Guerreiro (Borussia Dortmund) - 152 Punkte | Foto: imago images / Kirchner-Media

20. April: Paxten Aaronson (Eintracht Frankfurt)

Paxten Aaronson hatte in Folge unseres Tipps eine richtig gute Phase. Neun Punkte holte er gegen Dortmund, Augsburg und Hoffenheim zusammen. Doch zum Saisonfinish fielen seine Leistungen wieder ab – gegen Schalke spielte er gar nicht und holte somit null Punkte in drei Spielen. Kurzfristiger Treffer, langfristig noch nicht. Wird im Sommer aber wieder spannend, weil viele Offensivkräfte von Eintracht Frankfurt vor dem Abgang stehen.

26. April: Mehmet Aydin (FC Schalke 04)

Aus unbekannten Gründen rutschte Mehmet Aydin nach unserem Tipp komplett aus dem Kader, obwohl Stamm-Rechtsverteidiger Cedric Brunner verletzt ausfiel. Gegen Frankfurt saß er nochmal auf der Bank, es scheint also keine Verletzung gewesen zu sein. Mit Caden Clark der gewaltigste Fehlgriff unserer Geheimtipps.

4. Mai: Ibrahim Maza (Hertha BSC)

Wie von Pal Dardai angekündigt, rückte Ibrahim Maza direkt in den Kader, kam aber kaum zu Einsätzen. Immerhin ein Lichtblick: am 34. Spieltag spielte er 45 Minuten und traf! Sieben Comunio-Punkte.

10. Mai: Marton Dardai (Hertha BSC)

Die Idee passte, doch im Spiel, das auf unseren Geheimtipp folgte, wurde Hertha komplett abgeschossen und entsprechend sahen auch Dardais Punkte bei fünf Gegentoren nicht gut aus. Am 33. Spieltag brachte er wieder gute Leistungen, im Saisonfinale fehlte er verletzt.

17. Mai: Jamie Leweling (Union Berlin)

Wie schon in den Spielen zuvor kam Jamie Leweling auch am 33. Spieltag wieder zu seinem Kurzeinsatz. Der Plan stand: Über Spielzeit sollte er aufgebaut werden. Doch am 33. brachte er beim 2:4 gegen Hoffenheim so schlechte Leistungen, dass es im schwierigen Saisonfinale gegen Bremen, in dem sich Union die Champions League sichern musste, keine Einwechslung mehr gab.

24. Mai: Timothy Fosu-Mensah (Bayer 04 Leverkusen)

Anders als erwartet blieb Xabi Alonso nicht stur bei seiner Dreierkette, sondern tauschte im Saisonfinale auf eine Viererkette, damit wurde Timothy Fosu-Mensah doch nicht gebraucht. Das ist zum einen ein klares Zeichen an ihn, doch zum anderen ging es auch deutlich schief: Es setzte eine 0:3-Niederlage gegen Bochum. Hätte Alonso mal auf uns gehört.