Ja-Cheol Koo war anderthalb Jahre Leistungsträger in Augsburg. Der leihweisen Beschäftigung folgte ein unglückliches halbes Jahr beim VfL Wolfsburg. Seit seinem Wechsel nach Mainz steigt sein Comunio-Marktwert wieder stetig.
In der Rückrunde der letzten Saison schien Ja-Cheol Koo seine Fähigkeiten wieder einmal umzusetzen. Mit überdurchschnittlichen Leistungen im Dress des FC Augsburg trug der Koreaner maßgeblich zum Nicht-Abstieg der „Fuggerstädter“ bei. Ab dem 18. Spieltag profitierten einige Comunio-Manager von Koos hervorragendem Preis-Leistungs-Verhältnis.
Nun möchte der 24-jährige nach einem unglücklichen halben Jahr beim VfL Wolfsburg erneut in der Bundesliga-Rückrunde für Furore sorgen. In der Hinrunde teilweise wegen eines Außenbandrisses außer Gefecht und auch sonst mit schwankenden Leistungen aufwartend, suchte Koo zum Jahreswechsel die Veränderung. Vergangene Woche schlugen die seit längerem interessierten Mainzer zu. Nachdem Kevin de Bruyne endgültig in Wolfsburg gelandet war, wollte der VfL dem stets loyalen Koo keine Steine in den Weg legen.
Fünf Millionen Euro ließ sich der FSV Mainz 05 den Kapitän der koreanischen Nationalmannschaft kosten, stattete ihn mit einem Vertrag bis 2018 aus. Thomas Tuchel lobte seinen Wunschspieler in den höchsten Tönen, machte Charakterstärke, Abschlussfähigkeiten und läuferische Qualitäten als wichtigste Eigenschaften aus. Nach den aufkommenden Lobeshymnen und Gerüchten um vermeintliche Europa-League-Ambitionen ruderte der Coach in den letzten Tagen dann leicht zurück.
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Um den zentralen Mittelfeldspieler nicht unnötig unter Druck zu setzen, ließ der Trainer gar einen Startelf-Einsatz des teuersten Transfers der Klubgeschichte offen. Dennoch wird Koo, an dem auch Eintracht Frankfurt interessiert gewesen sein soll, über kurz oder lang eine zentrale Rolle beim aktuellen Tabellenneunten der Bundesliga einnehmen. In der Mitte der offensiven Dreierreihe soll der wendige Spielmacher mit Übersicht und Abschlussstärke auf sich aufmerksam machen.
Und Koo scheint hochambitioniert, seine schwache Hinrunde (0,25 Comunio-Punkte im Schnitt) vergessen zu lassen. Kam er in Wolfsburg nicht an Diego oder Maximilian Arnold vorbei, so bekommt er in Mainz das Vertrauen und die benötigte Nestwärme um zur Höchstform aufzulaufen. Nicht wenige erwarten einen Leistungssprung im neuen Mainzer Umfeld.
Dabei kommen dem diesjährigen WM-Teilnehmer auch seine für einen Asiaten außerordentlich fortgeschrittenen Deutschkenntnisse zugute. Zudem spielt mit Joo-Ho Park der beste Freund des 1,83m-Strategen auf der linken Abwehrseite der Rheinhessen. Beste Voraussetzungen also für ein gelungenes Engagement in der entwicklungsfähigen Mainzer Mannschaft.
Nach drei Siegen zu Saisonbeginn folgten sechs Spiele mit nur einem Punktgewinn. Der FSV Mainz 05 pendelte zwischen Europa und Relegationsplatz. Inzwischen haben sich die 05er stabilisiert. Aber: Wohin geht die Reise?
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Und auch die Comunio-Manager scheinen auf ein Einschlagen Ja-Cheol Koos beim neuen Arbeitgeber zu setzen. Seit Beginn der Winterpause hatte sich der Marktwert des wechselwilligen Koreaners stetig nach oben entwickelt. Von 1,6 auf 2,7 Millionen ging der aufgerufene Preis in die Höhe. Seit der endgültigen Bekanntgabe des Wechsels legte Koo noch einmal um 800.000 zu. Im Moment ist er wohl eine der vielversprechendsten Kaufempfehlungen von Comunioblog.
Ob die Wertentwicklung berechtigt ist, wird sich nach den ersten Rückrundenspielen zeigen. Am Samstag geht es zum VfB Stuttgart. Nach dem Ziel wieder Stammspieler eines Bundesligisten zu werden, peilt Koo einen weiteren Meilenstein seiner noch jungen Karriere an: Im Sommer möchte er seiner ersten Weltmeisterschaft teilnehmen.
Der Weg scheint geebnet – und Koo ein Rückrunden-Spieler zu sein. 2011/12 sammelte er 52 Punkte innerhalb der letzten 17 Spieltage (Hinrunde beim VfL Wolfsburg: -10), 2012/13 waren es immerhin 38 Zähler (Hinrunde beim FC Augsburg: 14). Zudem erzielte Koo sechs seiner acht Bundesliga-Tore in der zweiten Saisonhälfte. In dieser Spielzeit kam er bisher auf ganze 2 Pünktchen. Auf der zentralen Lieblingsposition möchte Ja-Cheol Koo in Mainz nun an vergangene Rückrunden anknüpfen – mit guten Erfolgsaussichten.
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