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Köln holt einen neuen Innenverteidiger aus Italien, Wolfsburg angelt sich ein US-talent für den Flügel und Hertha kauft einen aufstrebenden Koreaner. Was bringt das Trio bei Comunio?

Julian Chabot (Sampdoria Genua -> 1. FC Köln)

Position: Innenverteidiger
Einstiegsmarktwert: 3 Mio.

Der gebürtige Hanauer, der in der A-Jugend für RB Leipzig Bundesliga gespielt hat, kam über den Umweg Groningen nach Italien zu Sampdoria Genua. Hier war er aber nur Backup-Verteidiger, konnte aber immerhin bei seiner Leihe zu Spezia Calcio viele Einsätze in der Serie A sammeln (insgesamt 44). Außerdem war der heute 23-Jährige bis zur U21 regelmäßiger Gast bei den deutschen U-Nationalmannschaften.

Chabot ist ein robuster Verteidiger und mit 1,95 Metern eine ziemliche Erscheinung. Dass er nach den Abgängen von Rafael Czichos und Jorge Mere gesetzt ist, steht aber keineswegs fest. Chabot wird sich dem Stammplatzduell mit Timo Hübers und Luca Kilian stellen müssen und vor allem erst noch Steffen Baumgart überzeugen. Auch die Stimmen der Kölner Führung verstärken diesen Eindruck: „Mit uns kann er sich nun gemeinsam in der Bundesliga weiterentwickeln und dabei in den nächsten eineinhalb Jahren für den notwendigen Konkurrenzkampf auf dieser Position sorgen.“ Chabot wird kurzfristig wohl eher keiner sein, der durch die Decke geht.

Kevin Paredes (D.C United -> VfL Wolfsburg)

Position: Linkes Mittelfeld
Einstiegsmarktwert: 4 Mio.

Der 18-Jährige blickt trotz seines Alters schon auf 38 Spieler in der Major League Soccer zurück, wo er in den letzten zwei Jahren neben Pepi und Co. einer der großen Aufsteiger war. Auch Stand er schon im Kader der US-Nationalmannschaft, ohne jedoch eingesetzt zu werden. Paredes ist ein technisch versierter Spieler, der Tempo mitbringt, aber auch eine gute Zweikampfführung hat.

Seine Idealposition dürfte die linke Außenbahn in einer Dreierkette sein, genauso gut könnte er aber auch als Linksverteidiger oder linker Außenstürmer agieren, wobei es auf der Linksverteidiger-Position gewiss das beste Potenzial für ihn gibt. Trotzdem braucht Paredes Eingewöhnungszeit, er hat zuletzt im Oktober ein Pflichtspiel bestritten und im Abstiegskampf werden gewiss keine Experimente gewagt. 4 Millionen wird er in den nächsten Wochen kaum halten könne. Für 2022/23 gewiss aber eine sehr interessante Personalie.

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Dong-jun Lee (Ulsan Hyundai -> Hertha BSC)

Position: Flügelstürmer
Einstiegsmarktwert: 2 Mio.

Der 24-Jährige ist einer der Aufsteiger in Korea und hat dort in der letzten K-League-Saison elf Tore in 28 Spielen erzielt, wurde zum Nationalspieler befördert und war auch beim Olympia-Turnier im vergangenen Jahr aktiv. „Er ist sehr schnell, wendig, dribbelstark, mit Zug zum Tor und trotz seiner geringen Körpergröße durchsetzungsstark und mit einem guten Kopfballspiel ausgestattet“, sagt Fredi Bobic über seine Vorzüge.

Die Konkurrenz ist mit Marco Richter und Myziane Maolida bei der Hertha derzeit eher überschaubar. Lee könnte durchaus schon mittelfristig ein Faktor werden. Mit zwei Millionen, so denken wir, kann man mit einer Spekulation zumindest nur wenig verlieren, aber verhältnismäßig viel gewinnen. Koreaner waren erfahrungsgemäß in den letzten Jahren immer sehr schnell an die Bundesliga gewöhnt. 

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