Einige junge Spieler haben in der Bundesliga in den letzten Wochen von sich Reden gemacht. Wir stellen fünf dieser Akteure vor und sagen, inwiefern sich eine Verpflichtung lohnt.
In der Hinrunde spielte der junge Norweger in den Planungen seines Trainers Peter Stöger keine große Rolle, insgesamt kam er nur zu vier Kurzeinsätzen. Ein Ausleihgeschäft stand im Raum, doch in der Rückrunden-Vorbereitung avancierte der 19-Jährige zum großen Gewinner. Nachdem er gegen Stuttgart nach einer Stunde eingewechselt worden war und für ordentlich Betrieb im Kölner Angriff gesorgt hatte, feierte das Sturmjuwel am vergangenen Wochenende gegen Paderborn seinen ersten Startelf-Einsatz in der Bundesliga. Sechs Comunio-Punkte aus den beiden Spielen sind eine ordentliche Ausbeute. Mehr Zähler könnten schon bald folgen, insbesondere, weil die etatmäßige Nummer eins im FC-Angriff, Anthony Ujah, seit einigen Wochen im Leistungsloch steckt.
Mats Möller Daehli (SC Freiburg)
Ein weiterer Norweger steht seit diesem Winter in Freiburg unter Vertrag: Mats Möller Daehli. Der 19-Jährige kam mit vielen Vorschusslorbeeren vom englischen Zweitligisten Cardiff City. Beim Rückrundenauftakt gegen Frankfurt verfolgte er das Geschehen noch über die komplette Distanz von der Bank aus, in Mönchengladbach und gegen Dortmund stand er in der Startelf und war jeweils einer der besten Freiburger. Der junge Norweger zeigte in seinen zwei Einsätzen gute Ansätze und besitzt aufgrund der verletzungsbedingten Ausfälle von Nils Petersen und Admir Mehmedi gute Chancen, auch in den kommenden Partien in der Startelf zu stehen. Mit seinem Marktwert von 2,17 Millionen Euro ist er momentan noch etwas überteuert.
Janek Sternberg (Werder Bremen)
Seit Dienstag ist Janek Sternberg nun auch offiziell Bundesligaspieler. Werder Bremen stattete den 22-Jährigen mit einem Profivertrag bis Juni 2017 aus und belohnte damit die soliden Leistungen des Linksverteidigers. Am 13. Spieltag stand Sternberg beim 4:0-Erfolg gegen Paderborn zum ersten Mal für Werder auf dem Platz, seitdem folgten vier weitere Einsätze. Acht Punkte stehen für den ehemaligen Juniorennationalspieler zu Buche – bei vier benoteten Partien eine ordentliche Ausbeute. Zusammen mit Santiago Garcia wird sich Sternberg auch in Zukunft auf der Linksverteidigerposition abwechseln. Viktor Skripnik wird gegnerabhängig entscheiden, wer aufläuft. Comunio-Manager sollten Sternberg daher als preiswerte Abwehr-Alternative in Erwägung ziehen.
Bei Hansa Rostock sortierten sie ihn vor der Saison aufgrund mangelnder Drittligatauglichkeit aus, nun spielt Ronny Marcos für den Hamburger SV in der Bundesliga. Der 21-Jährige mit mosambikanischen Wurzeln hat einen rasanten Aufstieg hinter sich. Einen großen Anteil daran besitzt Trainer Joe Zinnbauer, der Marcos aus der zweiten Mannschaft des HSV kannte und ihm in der laufenden Saison bislang sechs Mal das Vertrauen schenkte. Der Linksverteidiger holte dabei acht Comunio-Punkte und dürfte nach Marcel Jansens Versetzung auf die offensive Position der linken Außenbahn auch in den kommenden Begegnungen Bundesligaluft schnuppern. Aufgrund seines geringen Marktwerts ist Marcos durchaus eine Überlegung wert.
Timon Wellenreuther (Schalke 04)
So schnell kann es gehen! Vor zwei Wochen stand Timon Wellenreuther noch für die Schalker Zweitvertretung in der Regionalliga West zwischen den Pfosten, nun darf er sich Bundesligatorwart nennen. Nach den verletzungsbedingten Ausfällen von Ralf Fährmann und Fabian Giefer rückte der 19-Jährige in den Partien gegen Bayern München und Borussia Mönchengladbach ins Bundesliga-Rampenlicht. Der Youngster überzeugte, leistete sich keine Patzer und holte jeweils vier Punkte. Damit könnte er für Comunio-Manager eine kurzfristige, sehr preiswerte Alternative darstellen. Kehren Giefer oder Fährmann aber zurück, rückt Wellenreuther wieder ins zweite Glied. Dann heißt es erneut: Regionalliga statt Bundesliga.