Der BVB präsentiert sich nicht gerade in Bestform. Weder in der Bundesliga noch in der Champions League konnte das Team in letzter Zeit überzeugen. Doch wie sieht es mit den einzelnen Spielern aus? Wer lohnt sich im Comunio-Kader, wen sollte man momentan besser nicht aufstellen?
Torhüter
Ob Roman Weidenfeller am 29. Spieltag gegen den VfL Wolfsburg antreten wird, ist noch nicht ganz sicher, Weidenfeller verletzte sich an der Hand, hat aber glücklicherweise keinen Bruch erlitten. Sieht man von seinem noch fraglichen Einsatz ab, ist der Keeper auf jeden Fall keine schlechte Option im Comunio-Kader. Roman Weidenfeller gehört zu den punktstärkeren Dortmundern, nur ein einziges Mal wurden ihm in dieser Saison zwei Zähler abgezogen.
Allerdings hinkt er im Vergleich mit anderen Torhütern hinterher: Nur auf durchschnittlich 2,18 Punkte brachte er es bisher in der Rückrunde. Ähnlich teure Schlussmänner wie Ron-Robert Zieler oder Raphael Wolf haben da eine weitaus bessere Bilanz. Ersatzkeeper Mitchell Langerak ist mit nur 160.000 Euro Marktwert vielleicht keine schlechte Alternative – mehr aber auch nicht.
Abwehr
In der Dortmunder Abwehr kriselt es mal wieder. Neben dem langzeitverletzen Neven Subotic, muss der Trainer vorerst auch auf Linksverteidiger Marcel Schmelzer verzichten. Ersatz-Youngster Erik Durm hat zwar schon öfter bewiesen, dass seine Umschulung vom Stürmer zum linken Verteidiger durchaus Sinn gemacht hat, aber an die Klasse eines Marcel Schmelzer kommt er eben noch nicht heran. Auch bei Comunio wechselten sich Plus- und Minuspunkte konstant ab – bei einem Marktwert von aktuell 2.690.000 Euro sollte man auf dem Transfermarkt nicht zuschlagen. Besser: Verkaufen – immerhin hat sich der Marktwert des 20-Jährigen seit Mitte März fast vervierfacht und wenn sich Schmelzer zurückmeldet, muss Durm schließlich wieder auf die Bank.
Anders sieht es bei Mats Hummels aus: Mit durchschnittlich 6 Punkten pro Spiel in der Rückrunde gehört er in jeden Kader. Der Abwehrchef zeigte konstant gute Leistungen, ist ein wichtiger Mann im Dortmunder Spielaufbau, passsicher und sehr Zweikampfstark. Nebenmann Sokratis gehört ebenfalls zu den besten Verteidigern bei Comunio. Die Verpflichtung des Griechen war ein echter Glücksgriff für den BVB – vor allem durch die Verletzung Subotics ist der Innenverteidiger unersetzbar geworden. Wer bei Comunio aber knapp bei Kasse ist, kann für Sokratis allerdings gerade ziemlich viel Kohle kassieren, die sich in noch punktbessere und günstigere Spieler investieren ließe.
Rechtsverteidiger Lukasz Piszczek hat nach seinen Hüft-OPs noch nicht zu seiner alten Form zurückgefunden, er wirkt teilweise unsicher und spielt immer wieder zu ungenaue Pässe. Das spiegelt sich auch seinen Bewertungen und Noten wider. Hinzu kommt, dass der Pole wegen Muskelproblemen zuletzt wieder ausfiel. Für rund 4 Millionen Euro gibt es definitiv bessere Verteidiger auf dem Transfermarkt.
Mittelfeld
Sebastian Kehl und Nuri Sahin „profitieren“ von den Verletzungen von Ilkay Gündogan und Sven Bender, sonst sähe die Defensive beim BVB wohl anders aus. Nuri Sahin will einfach nicht zu der Form zurückfinden, wie er sie noch im Meisterjahr 2011 zeigte. Besonders in der laufenden Rückrunde erwies er sich nicht immer als der Mittelfeldstratege, den die Borussia so dringend benötigt. Bei Comunio ist er ein durchschnittlicher Punktegarant. Für ca. 7,5 Millionen Euro sollte man den Verkauf des türkischen Nationalspielers also durchaus in Betracht ziehen. Der etwas defensivere Sebastian Kehl kommt auf durchschnittlich etwas mehr Punkte in der Rückrunde – und das bei nicht einmal dem halben Marktwert. Der erfahrene Kapitän spielt ziemlich stabil, fährt konstant einige Zähler ein.
Er gehört in jedes Comunio-Team: Marco Reus ist nach kurzer Verletzungspause wieder besser drauf, im Alleingang drehte er z.B. die Partie gegen den VfB Stuttgart, schoss drei Tore für den BVB. Mit 57 Punkten allein in der bisherigen Rückrunde gehört der gebürtige Dortmunder zu den erfolgreichsten Mittelfeldspielern.
Kevin Großkreutz ist immer Stammspieler, ob als Außenverteidiger, Rechtsaußen oder Linksaußen: Wo Bedarf ist, spielt der Allrounder auch. Verletzungen sind bei dem Ur-Dortmunder ebenfalls Fehlanzeige. Man kann sich also sicher sein, dass der 25-Jährige gesetzt ist. Auf jeden Fall ein Pluspunkt für ihn, denn Leistungsmäßig konnte er zuletzt nicht immer glänzen.
Henrikh Mkhitaryan gehört zwar zu den punktbesten Mittelfeldspielern bei Comunio, spielt aber immer sehr unstetig und unberechenbar. Auf z.B. -4 Punkte am 17. Spieltag folgten jeweils zwei Nullrunden, nur um am 20. Spieltag mit zwei Toren und 18 Punkten unter die Top 11 des Tages gewählt zu werden. Und so ähnlich setzt sich das Auf und Ab des Armeniers fort, der aktuell wieder stolze 9,85 Millionen kostet. Ob er es wert ist? Jein.
Wenn Jonas Hofmann zum Einsatz kommt, liefert der Nachwuchsspieler durchaus solide ab. Der Youngster bringt immer frischen Wind in die Offensive – bei Comunio spielt er allerdings noch keine große Rolle, genau wie Neuzugang Milos Jojic, der einfach noch zu selten auf dem Platz steht.
Sturm
Der überteuerte Flügelflitzer Pierre-Emerick Aubameyang (rund 7,4 Millionen) wird den Erwartungen, die man zu Saisonbeginn in ihn gesetzt hatte, nicht gerecht. Nur 24 Punkte erspielte er in der Rückrunde, für einen Stürmer viel zu wenig. Zum Vergleich: Thomas Müller kostet nur unwesentlich mehr und bringt es auf mehr als doppelt so viele Zähler. Da reicht es auch nicht aus, dass Aubameyang zu den schnellsten Sprintern der Liga zählt; technisch hat der 24-Jährige noch einiges nachzuholen.
Wie sehr Borussia Dortmund auf Robert Lewandowski angewiesen ist, zeigte sich spätestens im Viertelfinale der Champions League. In Madrid fehlte der Mittelstürmer gelbgesperrt, ohne ihn war der BVB regelrecht aufgeschmissen. Auch bei Comunio ist der polnische Torjäger die Nummer 1 unter den Stürmern.
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