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Der SV Werder Bremen steht nach 24 Spieltagen auf Platz 14 und ist nur zwei Punkte vom wackligen Relegationsplatz entfernt. Doch nicht immer stehen Clubs dort unten, weil sie wahnsinnig schlecht spielen. Daher die spannende Frage: Wie schlagen sich die Norddeutschen bei Comunio?
26 Punkte aus 24 Spielen – etwa ein Punkt aus jeder Partie. Sicherlich haben sich die Bremer vor der Saison etwas mehr versprochen – doch es ist, wie es ist.
Die Abwehr: Moisander und Veljkovic gehen voran
Der Abwehr der Grün-Weißen kann man genau wie Keeper Pavlenka sicherlich am Wenigsten vorwerfen. Der SVW kassierte in 24 Spielen nur 28 Treffer – selbst der BVB und der S04 auf Platz 2 und 3 haben mehr Gegentore kassiert. Mit verantwortlich dafür ist Niklas Moisander (75), der im Sommer 2016 von Sampdoria nach Bremen gewechselt war und sich gut ins Team integriert hat. Der finnische Innenverteidiger agiert zumeist sehr abgeklärt, gibt immer Vollgas und überzeugt im Aufbauspiel – der perfekte Spieler für jeden Comunio-Manager. Nebenmann Veljkovic (44) spielt ebenfalls eine solide Saison, wenn auch nicht mit ganz so guter Punkteausbeute – als zusätzliche Konkurrenz wurde im Winter Sebastian Langkamp (30) von Hertha BSC verpflichtet. Dieser kam in der Rückrunde jedoch erst bei einem Kurzeinsatz – ohne Comunio-Note – zum Zug.
Das Mittelfeld: Die Kreativität fehlt
Größere Sorgen als die Abwehr bereitet den Bremern da schon das Mittelfeld. Es fehlt schlichtweg an Kreativität in der Zentrale – vor allem wenn Kapitän Junuzovic nicht an Bord ist. In dieser Saison plagt sich der Österreicher immer wieder mit mehr oder weniger kleinen Verletzungen rum und kam bislang noch nicht wirklich in Fahrt. Dennoch ist der Spielmacher mit 36 Comunio-Zählern punktbester Bremer im Mittelfeld. Dahinter folgen Bargfrede (34), Delaney (32) und Kainz (32). Kleiner Lichtblick: Kainz‘ Formkurve zeigt seit Rückrundenbeginn stark nach oben. 24 seiner 32 Comunio-Punkte holte Kainz zwischen dem 18. und 24. Spieltag. Junuzovic kommt im selben Zeitraum auf 22 Zähler. In Zukunft müssen die Bremer trotzdem deutlich kreativer werden – lange Bälle aus der Innenverteidigung auf die Stürmer ganz vorne sind eben nur selten ein probates Mittel.
Der Sturm: Max Kruse allein an vorderster Front
Der größte Name im Team der Grün-Weißen ist Max Kruse (63). Der Stürmer gilt als absoluter Star des Teams und lässt sein Können des Öfteren durchblitzen – doch ein Top-Stürmer allein ist eben nicht genug. Kruse ist dennoch mit Abstand bester Bremen-Stürmer, dahinter folgt der Langzeitverletzte Bartels mit 12 Punkten. Von Belfodil (-7) haben sich die Bremer sicher mehr erhofft, Gleiches gilt für Rashica (0).