kartensünder bei comunio

Sie kann einem zweifellos den kompletten Spieltag versauen: eine unüberlegte oder emotional hergeleitete Regelwidrigkeit eines aufgestellten Spielers und die Gefahr, dass der Unparteiische eine Gelbe oder auch Rote Karte zeigt, ist groß. Eine zusätzliche Negativbewertung kommt in den meisten Fällen obendrauf. Welche Spieler machen besonders oft durch unfaires Spiel oder Tätlichkeiten auf sich aufmerksam? Bei Comunioblog gibt es die Antwort. 

Was bringen zwei schön herausgespielte Tore eines aufgestellten Spielers, wenn im Laufe des Spiels ein anderer deines Teams sich zu einer Tätlichkeit hinreißen lässt? Absolut nichts! Die freudig gesammelten Pluspunkte werden auf einen Schlag durch einen Berg Negativpunkte neutralisiert. Und in einem solchen Fall kann man sich noch glücklich schätzen. Nicht selten kommt es vor, dass der aufgestellte Stürmer gar nicht trifft und die Minuspunkte einen mit voller Breitseite erwischen.

In der Bundesliga gibt es einige Kandidaten, die einem dem Spieltag mit einer solchen Aktion ordentlich vermiesen können. Comunios aktuell unfairsten Spieler stellt Hannover 96, die darüber hinaus in Comunios Statistiken auch als unfairste Mannschaft gelistet sind.

Szabolcs Huszti (Acht Gelbe Karten / Eine Rote Karte):

Der ungarische Nationalspieler Szabolcs Huszti überzeugt immer wieder mal durch herausragend getretene Freistöße oder weite Flanken genau auf die Füße seiner Mitspieler. Stolze 71 Punkte bescherte er mit derartig tollen Aktionen den Managern, die ihn aufgestellt haben. Aber Huszti kann auch anders, was seine Kartenkartei eindrucksvoll beweist: Mit acht Gelben Karten und einer glatt Roten Karte ist Szabolcs Huszti aktuell der unfairste Spieler bei Comunio. Jedoch muss man dazu sagen, dass Huszti sein unfaires Spiel meist taktisch klug anwendet und oft das Team vor sich selbst stellt. Emotional ließ sich Huszti – im Gegensatz zu anderen Playern – nicht zu einer Tätlichkeit hinreißen. Die größte Gefahr, beim Aufstellen von Hannovers Mittelfeldmann, sehen wir in der Häufigkeit seiner Gelben Karten und der damit einhergehenden Ungunst einer Gelbsperre. Mit aktuell acht Gelben steht Huszti kurz davor das zweite Mal gelbgesperrt zu pausieren.

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Vedad Ibisevic (Vier Gelbe Karten / Eine Rote Karte):

Im Schwabenderby gegen den FC Augsburg am 20. Spieltag erwies Vedad Ibisevic seiner Mannschaft mit der Roten Karte in der zweiten Halbzeit einen Bärendienst! Bis dahin hatte der VfB Stuttgart noch gut mithalten können, danach jedoch brachen beim Team von Thomas Schneider alle Dämme. “Sportal“ bewertete den Auftritt von Ibisevic mit der schlecht möglichsten Note – einer 6! Zusammen mit den Minuspunkten für die Tätlichkeit ergab das minus 14 Punkte für die Manager, die ihn aufgestellt haben. Höchststrafe! Hinzu kommt, dass das Sportgericht des DFB Ibisevic für fünf Spiele sperrte. Die Manager mussten verkaufen. Folgerichtig brach sein Marktwert daraufhin zusammen. Der bosnische Nationalspieler ist eine gefährliche Wundertüte. Mal gut für geniale Hattricks, wie am 4. Spieltag gegen 1899 Hoffenheim, mal ein gedanklicher Aussetzer wie zuletzt gegen Augsburg. Eine Verpflichtung von Ibisevic ist stets mit Vorsicht zu genießen.

Carlos Zambrano (Neun Gelbe Karten / Keine Rote Karte):

Der Frankfurter Innenverteidiger hat mit neun Gelben Karten aktuell die meisten Verwarnungen gesammt (zusammen mit Arslan, Xhaka und Theuerkauf). Er steht somit kurz vor seiner zweiten Gelbsperre. Wer sein aggressives Spiel kennt, weiß, dass man ziemlich sicher davon ausgehen kann, dass er sich diese im Laufe der Saison auch noch abholen wird. Darüber hinaus hat Zambrano immer wieder mit seinem Temperament zu kämpfen. Nicht selten kommt es vor, dass sich der Peruaner provozieren lässt. Auch ein ausgestreckter Ellenbogen beim Hochsteigen zum Kopfball kommt hin und wieder vor. Nichtsdestotrotz ist Zambrano reifer geworden und hat das Geschäft Bundesliga besser kennengelernt. Zusammen mit seinem Trainer und Befürworter Armin Veh scheint er gelernt zu haben, wie weit er gehen kann, um im Rahmen zu bleiben. Es kann gut gehen mit Carlos Zambrano diese Saison, es kann aber genauso gut sein, dass er sich im hitzigen Abstiegskampf, in dem Eintracht Frankfurt steckt, doch noch mal zu einer Tätlichkeit hinreißen lässt.

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Luiz Gustavo (Vier Gelbe Karten / Zwei Gelb-Rote Karten / Keine Rote Karte):

Luiz Gustavo ist eine Kämpfernatur. Gerne und oft sucht er den Zweikampf schon im Mittelfeld. Ungünstig dabei ist nur, dass Gustavo dies auch gerne einmal zu häufig in einer Partie macht. So kam es im Saisonverlauf schon zwei Mal vor, dass der gebürtige Brasilianer sich eine Gelb-Rote Karte abholte und seinem Team im darauf folgenden Spiel fehlte. Auch für Manager, die auf Gustavo bauen eine ungemütliche Situation, die sich daraufhin mit der Frage beschäftigen mussten, ihn zu halten und die Strafe auszusitzen oder ihn zu verkaufen. Auch das Temperament spielt bei Gustavos Verhalten eine Rolle. Aufgrund von Meckerns holte er sich äußerst dumme Ampelkarten ab und schwächte seine Truppe enorm. Dieses Aufbrausen muss er in den Griff bekommen. Deutsche Schiedsrichter fackeln nicht lange, wenn sie etwas in deren Augen unangemessenes zu Ohren bekommen. Luiz Gustavo bleibt dennoch der zentrale Motor des VfL Wolfsburg und auch wenn Südländer wohl immer mit ihrem Temperament zu kämpfen haben werden, denken wir, dass Gustavo aus seinen Aktionen lernen wird. Gustavo wird einem wohl mehr Freude bescheren mit eingespielten Punkten als durch unklug eingebrachte Minuspunkte aufgrund von Karten.