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Schnelle, junge und vor allem aufstrebende Spieler für die Offensive gefällig? Für 2 bis 3 Mio. kriegt hier schon ziemlich vielversprechende Kandidaten aus Stuttgart, Bremen, Schalke und Leipzig.
Nicolas Gonzalez (VfB Stuttgart, Sturm, 2.840.000, 46 Punkte)
Es war schon etwas verwunderlich, als sich Mario Gomez gegen Bayern freiwillig auf die Bank setzte, um dem deutlich schnelleren Nicolas Gonzalez den Vortritt zu geben. Süle sei ihm inzwischen zu schnell. Doch wie muss dann das Szenario am vergangenen Wochenende gegen Freiburg ausgesehen haben? Sagte da Gomez etwa auch zu Markus Weinzierl: „Trainer, Manuel Gulde und Dominique Heintz sind mir einfach zu schnell!“ Wohl kaum, viel wahrscheinlicher hat Weinzierl inzwischen selbst eingesehen, dass der 20-Jährige derzeit einfach viel besser in Form ist. 19 Punkte alleine in den drei Partien in der Rückrunde, dazu zwei Tore aus den letzten vier Spielen, sprechen dafür, dass der in der Hinrunde so oft als Chancentod bezeichnete Argentinier schwer im Aufwind ist.
Milot Rashica (Werder Bremen, Sturm, 2.700.000, 34 Punkte)
Der Bremer Offensiv-Spezialist wurde nach einem guten Saisonstart in der Hinrunde öffentlich angezählt und von Florian Kohfeldt bisweilen auf die Tribüne gesetzt. Zu wenig Arbeit gegen den Ball, so der Vorwurf. Rashica hat aber schwer an sich gearbeitet, kommt in der Rückrunde auf durchschnittlich sieben Punkte pro Partie. Ein Tor gegen Hannover und ein sehr wichtiges im Pokals gegen Dortmund, wo er bewies, dass er es auch mit den besten der Liga aufnehmen kann, dürften ihm in den nächsten Wochen einen Vorsprung im Stammplatzduell mit Yuya Osako, Martin Harnik und Johannes Eggestein geben.
Amine Harit (FC Schalke 04, Mittelfeld, 2.000.000, 38 Punkte)
Wir haben es bereits analysiert: Schalke hat nach den Ausfällen von Schöpf und Skrzybski personellen Notstand auf den offensiven Außenbahnen. Mit Yevhen Konoplyanka bleibt nur noch ein gelernter Außenstürmer im derzeitigen Kader übrig. Und da wird Amine Harit plötzlich wieder zur großen Hoffnung. Der Straßenkicker kann mit seinen Aktionen den Unterschied machen, den Schalke offensiv mal so dringend bräuchte. Sein Muskelfaserriss ist praktisch auskuriert und weil es in der Winterpause mal Gerüchte gab, er könnte den Verein verlassen, ist sein Marktwert noch ziemlich gering. Das wird wohl nicht mehr lange so bleiben.
Konrad Laimer (RB Leipzig, Mittelfeld, 2.570.000, 40 Punkte)
Der Österreicher kommt eher unscheinbar daher und schien über längere Zeit mit seiner Flexibilität einer jener Spieler zu sein, der eben dort ran muss, wo gerade Not am Mann ist. Das konnte bei Laimer rechts hinten in der Viererkette, im zentralen Defensiven Mittelfeld oder auf den offensiven Außenbahnen sein. Inzwischen ist bei Leipzig aber wieder die volle Kapelle am Start und der 21-Jährige ist seit nunmehr dem 16. Spieltag Stammspieler. Und genau seit dieser Zeit, hat er auch bei Comunio ordentlich zugelegt, was vor allem daran liegen dürfte, dass er jetzt deutlich offensiver agiert. 16 Punkte waren es alleine in den letzten beiden Spielen. Ein derzeit richtig gutes Investment.