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Rund ein Viertel der Saison liegt hinter uns, echte Schnäppchen zu finden, wird schwerer und schwerer. Wir stellen vier Spieler vor, die ihren Wert zwar wohl auch nicht mal eben verdoppeln werden, die für relativ kleines Geld aber (fast) jede Woche eingesetzt werden können.
Dennis Geiger (1899 Hoffenheim, Mittelfeld, 3,58 Mio., 20 Punkte)
Der Sechser hat sich im Hoffenheimer Mittelfeld festgespielt. Geiger kam bislang in sieben von acht Spielen zum Einsatz, Trainer Julian Nagelsmann lobte den 19-Jährigen bereits öffentlich. In seiner Rolle erinnert der Youngster ein wenig an Julian Weigl von Borussia Dortmund, mit einer Passquote von über 90 Prozent gehört er ligaweit zu den Besten
20 Punkte nach acht Spieltagen wirken bislang noch nicht überragend, allerdings stehen für die TSG in der nahen Zukunft praktisch ausschließlich machbare Aufgaben an. Behält Geiger seinen Stammplatz in der Zentrale der Kraichgauer dürfte diese Phase seinem Punktekonto definitiv gut tun. Das Risiko ist zudem klein: Minuspunkte setzte es für Geiger bislang nur einmal.
Michael Gregoritsch (FC Augsburg, Sturm, 3,33 Mio., 32 Punkte)
Viel besser hätte der Einstand Gregoritschts in Augsburg nicht laufen können. Nach acht Spieltagen hat der 23-Jährige bereits zwei Treffer auf dem Konto, bei Comunio zählt er zu den besten 15 Stürmern der laufenden Saison. Sein großes Plus bislang: Selbst in Niederlagen oder torlosen Spielen schafft es der Österreicher noch ein wenig zu punkten. Bislang hat er noch kein Spiel mit Minuspunkten beenden müssen.
Unumstrittener Stammspieler ist Gregoritsch zwar (noch) nicht, immerhin wurde er in zwei der vergangenen drei Spiele nur eingewechselt, doch auch hier ist Besserung in Sicht. Trainer Manuel Baum möchte seinen Schützling an eine defensivere Rolle, eine Art Achter, gewöhnen, um diesen noch häufiger spielen lassen zu können. Mit Hannover und Bremen stehen machbare Aufgaben vor der Tür, Gregoritschs Punktekonto könnte bald noch voller sein.
Dunkelgelb: Wer macht demnächst Pause?
Frederik Sörensen (1. FC Köln, 1.600.000, Abwehr): Auch eine Leistung: Der Däne hat nach acht Spielen viermal so viele Karten auf seinem Konto wie sein Verein Punkte. Immerhin sein Marktwert bewegt sich in diesen Tagen in den Regionen seines Arbeitgebers: Im Keller. Von 3.840.000 Anfang September ging es für Sörensen bis runter auf 1.600.000. Mit 17 Punkten und einem Tor ist der Innenverteidiger allerdings durchaus solide unterwegs. Jetzt droht eine Pause.
Der zweite Angreifer in dieser Liste – und der zweite, der nicht auf Tore für Punkte angewiesen ist. Wie Gregoritsch kommt auch Bebou bislang ohne Minuspunkte aus, aus fünf Spielen ohne Torerfolg holte der Togolese immerhin noch zehn Zähler.
Trainer Andre Breitenreiter mag Bebou in einer Joker-Rolle, bringt den 23-Jährigen daher oft von der Bank, doch bislang geht Bebou in dieser Rolle tatsächlich auf. Vorsicht ist beim Spielplan angebracht: Mit Dortmund und Leipzig warten bald gefährliche Gegner. Davon abgesehen kann Bebou jedoch an jedem Spieltag eine echte Option auf Punkte sein.
Marcel Halstenberg (RB Leipzig, Abwehr, 3,1 Mio., 16 Punkte)
Halstenberg startete mit einigen Schwierigkeiten in die Saison. Gerade mal zwei Zähler hatte der 26-Jährige nach fünf Spieltagen auf dem Konto. Doch die Mini-Krise scheint überwunden. Nach überwundenen Beschwerden ist Halstenberg wieder unumstrittener Stammspieler in der Leipziger Mannschaft.
RB erscheint zudem generell gefestigter, der etwas enttäuschende Saisonstart mit Niederlagen gegen Hamburg und Augsburg scheint überwunden. Die Auftritte gegen Dortmund und Porto machen Mut. In der Liga empfangen die Bullen in ihren nächsten beiden Heimspielen zudem die Aufsteiger aus Stuttgart und Hannover. Geht es für Leipzig weiter aufwärts, wird auch Halstenberg stark punkten – und bald wieder mehr wert sein als „nur“ drei Millionen.