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Die Kaufempfehlungen der Spitzenklasse zwischen fünf und acht Millionen kommen mit drei Abwehrspielern daher. Beim SC Freiburg, FC Bayern München und VfB Stuttgart stechen die Defensivspieler hervor. Doch bei RasenBallsport Leipzig tut sich eine Mittelfeld-Geheimwaffe hervor.
Keven Schlotterbeck (SC Freiburg, 6.050.000, Abwehr):
Ein Spieler, der momentan weit unter seinem tatsächlichen Wert zu haben ist, ist Keven Schlotterbeck. Der Defensivakteur hat in der vergangenen Saison beim VfL Bochum überragende 132 Punkte geholt – 5,08 pro Spiel. Damit steht er zwischen Stuttgarts Maximilian Mittelstädt (5,07 PPS) und Leipzigs Dani Olmo (5,15 PPS) – beide kosten eine zweistellige Millionensumme. Der ältere Schlotterbeck-Bruder kommt fast an die starken Leistungen seines Dortmund-Bruders Nico (5,18 PPS) heran – kostet aber drei Millionen weniger.
Der Wert ist wohl auch der schwierigen Situation beim SC Freiburg geschuldet – Keven Schlotterbeck ist dort nicht gesetzt und wird wohl hinter Philipp Lienhart und Matthias Ginter anstehen müssen, sollte der neue Coach Julian Schuster auf eine Viererkette setzen. Doch zum einen ist das nicht in Stein gemeißelt – zum anderen scheint die Perspektive beim Linksfuß ohnehin eher auf Wechsel hinzudeuten. Der VfL Bochum und der 1. FC Union Berlin – beides ehemalige Leihstationen von Schlotterbeck – werden mit dem Innenverteidiger in Verbindung gebracht. Ein Verlassen der Bundesliga ist dabei jedoch kaum vorstellbar. Dazu gibt es noch die Möglichkeit der Dreierkette in Freiburg – oder einem länger andauernden Genesungsprozess bei Matthias Ginter, der erst im Laufe der Vorbereitung wieder voll zum Team stoßen soll. Selbst beim SCF winkt also Einsatzzeit.
Josip Stanisic (FC Bayern München, 6.140.000, Abwehr):
Ein weiterer Leih-Rückkehrer, der tatsächlich bei seinem alten Klub vor dem großen Durchbruch steht, ist Josip Stanisic. Der Rechtsverteidiger glänzte bei Meister Bayer 04 Leverkusen als solide Variante rechts in der Dreierkette, der Viererkette oder sogar als Flügelverteidiger – so schoss er ausgerechnet gegen den FC Bayern München das erste Tor. Zurück beim FCB soll er nun kurz vor einer Vertragsverlängerung stehen – und dann ist der Schritt zum Stammplatz auf der rechten Abwehrseite gar nicht mehr weit.
Denn Noussair Mazraoui soll die Wechselfreigabe erhalten haben, Joshua Kimmich sieht sich selbst eher nicht dauerhaft rechts hinten und könnte ebenfalls wechseln. Die Konkurrenz beliefe sich dann lediglich noch auf Sacha Boey, der seit seiner Ankunft im Winter noch nicht überzeugen konnte. Gute Chancen also für Stanisic, der mit 4,85 PPS in der abgelaufenen Saison stark punktete, sich beim Deutschen Rekordmeister durchzusetzen.
Waldemar Anton (VfB Stuttgart, 7.510.000, Abwehr):
Auch die dritte Kaufempfehlung der teuren Spitzenklasse ist ein Abwehrspieler – aber nicht irgendeiner: Der noch-Stuttgarter Waldemar Anton steht Medienberichten zufolge kurz vor einem Wechsel. Sowohl Borussia Dortmund als auch Bayer 04 Leverkusen sollen um die Dienste des deutschen Nationalspielers buhlen – wobei der amtierende Deutsche Meister laut Bild derzeit im Vorteil ist. Anton soll sogar bereits Gespräche mit Xabi Alonso über seine neue Rolle bei der Werkself geführt haben.
Mit 3,94 PPS in der abgelaufenen Saison spielte der 27-Jährige zwar schon eine Ausnahmesaison, bei Leverkusen könnte die Ausnahme aber zur Regel werden – dazu schießt sein Marktwert mit Bekanntwerden des Transfers bekanntlich massiv in die Höhe. Wer noch Gewinn mitnehmen will, sollte zuschlagen, bevor es in die zweistelligen Millionenbeträge geht.
Spekulieren mit einem Youngster von Bayer Leverkusen? Sicherheit mit zwei Top-Innenverteidigern? Oder lieber ein tolles Preis-Leistungs-Verhältnis eines Mittelfeldspielers? Bei unseren Kauftipps ist alles dabei!
weiterlesen...Amadou Haidara (RasenBallsport Leipzig, 6.420.000, Mittelfeld):
Abgerundet wird das Kaufempfehlungs-Quartett von einem Mittelfeldspieler, der das Potenzial hat, dieses Jahr Jahr an den 200 Punkten zu kratzen! Amadou Haidara war zu Beginn der Hinrunde 23/24 verletzt und kam nicht so richtig in den Tritt, dann war er bei Africa-Cup und fehlte im Januar. Doch dabei hat Haidara mächtig Kraft getankt: Starke 5,45 PPS sammelte der Malier nach seiner Rückkehr bei RasenBallsport Leipzig.
Haidara eroberte sich schnell einen Stammplatz in der Schaltzentrale und punktete dort überragend – auf 34 Spieltage hochrechnet käme er mit seiner Rückrunden-Ausbeute auf 185 Zähler. Damit läge er unter den Mittelfeldspielern knapp auf Rang sechs – hinter Kandidaten wie Florian Wirtz, Kevin Stöger, Granit Xhaka, Jonas Hofmann und Leipzig-Kollege Xavi Simons, der jedoch voraussichtlich nicht bei RBL bleiben wird. Haidara könnte also einer der Top-5-Mittelfeldspieler der nächsten Saison sein. und das zum absoluten Schnäppchenpreis, vergleicht man ihm mit den 19,57 Millionen Marktwert von Wirtz.
