Kaufempfehlungen aus dem Tabellenkeller

Angeschossene Löwen sind die gefährlichsten, heißt es in einer Redewendung. Genauso verhält es sich mit potentiellen Abstiegskandidaten. Im Tabellenkeller wird um jedes Pünktchen gekämpft! Und genau von diesem leidenschaftlichem Stemmen gegen den Abstieg  kann man als Comunio Manager profitieren, vorausgesetzt man setzt auf das richtige (Abstiegs)pferd! 

In der aktuellen Rückrundentabelle steht der 1. FC Nürnberg auf Platz zwei. Mit einem Torverhältnis von 7:1 hat der Club lediglich das eine Gegentor mehr hinnehmen müssen, als der FC Bayern München. Innerhalb von zwei Spielen haben sich die Franken aus der Abstiegszone befreit und neben Eintracht Braunschweig auch den SC Freiburg sowie den Hamburger SV hinter sich gelassen. Neben einer stabileren Defensive, ist es vor allem die Effektivität der Offensive, die den Fans ein Lächeln auf das Gesicht zaubert. Da Josip Drmic schon desöfteren lobend erwähnt wurde, erweitern wir unsere Nürnberger Kaufempfehlungen diesmal um eine Defensivkraft sowie Drmics genialen Sturmkollgen.

1. FC Nürnberg: Der Club muss sich endlich selbst belohnen – Abstieg ist vermeidbar

In rund drei Wochen startet die Bundesliga in die Rückrunde. Comunioblog wirft einen Blick auf die Teams und schätzt zugleich die Vorrunde ein. Heute: 1. FC Nürnberg.

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Timothy Chandler (Marktwert: 1.400.000 Euro):

Unter Ex-Trainer Michael Wiesinger erlebte Timmy Chandler – seiner eigenen Aussagen nach – “den Tiefpunkt seiner Karriere.“  Denn zu Beginn der Saison sah der US-Amerikaner seinen Stammplatz gefährdet. Ex-Coach Wiesinger wollte scheinbar den Konkurrenzkampf ankurbeln und setzte zu Beginn Markus Feulner auf Rechtsaußen. Das Experiment hatte jedoch schnell ausgesorgt. Seit dem fünften Spieltag ist Timmy wieder auf der Rechtsverteidigerposition gesetzt und diese Entscheidung trägt immer mehr seine Früchte. Auch der neue Coach Verbeek wackelt zu keinem Zeitpunkt an seinem offensiv agilen Außenverteidiger. Auch im Zusammenspiel mit Torjäger Josip Drmic macht Chandler eine spitzige Figur. Krönte seine hervorragenden Leistungen im Spiel gegen 1899 Hoffenheim direkt mit einem Tor. Mit dieser engagierten Leistung wird es für Trainer Verbeek keine Alternative zu Chandler geben und auch US-Coach Jürgen Klinsmann wird Timothys Leistung mit Freude aufnehmen.

Daniel Ginczek (Marktwert: 3.040.000 Euro):

Dass Daniel Ginczek auch auf Profiniveau reichlich Tore schießen kann, ist spätestens seit seiner Zweitligasaison mit dem FC St. Pauli jedem klar. Mit 18 Treffern avancierte der gebürtige Arnsberger zum Aufstiegsheld der Kiezkicker. Auch wenn der Start für den Club – mit dem Treffer gegen die TSG 1899 Hoffenheim – gänzlich gut verlief, hatte der bullige Stürmer etwas Probleme im Nachsetzen. Es folgte eine schwächere Phase und es dauerte nicht lange bis er im Schatten des erfolgreicherem Josip Drmic stand. Zu allem Übel kam kurz darauf ein Zehenbruch hinzu und stürmertechnisch saß Ginczek erstmal im Abseits. Doch der 22-jährige kämpfte sich zurück und stand am 15. Spieltag endlich wieder in der Startformation. Auch wenn Ginczek, mit dem Schweizer Drmic, derzeit sicherlich eine kaum schlagbare Konkurrenz vor sich hat, so spielt ihm doch das System von Gertjan Verbeek in die Karten. In Verbeeks Konzept kann Drmic nämlich auch über die Außen kommen. So bleibt Platz im Sturmzentrum und bietet dem FCN die Option noch mehr geballte Offensivpower auf den Rasen zu schicken.

Der SC Freiburg aus dem Breisgau. Eine wirklich schwierige Saison ist es für Christian Streich und seinen Sportclub. Nach der fulminanten Vorsaison, mit Europapokalplatz Erreichen und darauf folgenden Lobeshymnen en masse, ist der SC Freiburg in der Realität angekommen – und die heißt nun mal Abstiegskampf! Trainer Streich hat das stets beteuert. Nun müssen das auch die Mannschaft, die Fans und vor allem die Medien anerkennen. Nichtsdestotrotz ist der SC Freiburg noch lange nicht abgestiegen. Die Mannschaft zeigt stets Moral und hat mit Christian Streich einen absoluten Fachmann in Sachen Abstiegskampf an der Hand. Auch hier finden sich demnach interessante Manager-Juwele. Zwei davon fokussieren wir von Comunioblog genauer.

Admir Mehmedi (Marktwert: 2.910.000 Euro):

So richtig verlassen kann man sich beim Sportclub derzeit auf keinen. Bis auf den Torwartgarant Oliver Baumann vielleicht. Ansonsten schwanken die Leistungen der Breisgauer einfach zu sehr. Einem tollen kämpferischen Spiel gegen Leverkusen, wo man sich selbst mit einem 3:2 Sieg beschenkte, folgte eine eher trostlose Partie gegen Mainz 05. Einen, den wir dennoch als einen der wenigen Konstanten ausmachen wollen, ist der Schweizer Angreifer Admir Mehmedi. Wie man den aus Kiew ausgeliehenen Stürmer einschätzen sollte und wie er das Tempo der Bundesliga annimmt, wussten vorab nur die wenigsten zu sagen. Auch wenn Mehmedi sicherlich keinen Max Kruse 1:1 ersetzen konnte, so kann man dennoch getrost sagen, dass der 22-jährige eingeschlagen hat. Sechs Treffer bei 18 bewerteten Partien ist eine tolle Quote für einen Bundesliga-Neuling. Darunter zwei 1,5er Bewertungen in den letzten Spielen. Mit 50 Comunio Punkten ist Mehmedi daher auch zu Recht Freiburgs punktbester Feldspieler. Wichtig ist außerdem: durch seine starken Auftritte hat er Trainer Streichs Vertrauen gewonnen. Dieses zahlt er nun mit wertvollen Toren zurück und schaut selbstbewusst auf Freiburgs Kampf gegen den Abstieg: “Ende der Saison werden wir dort stehen, wo wir hingehören: auf einem Nichtabstiegsplatz.“

Jonathan Schmid (Marktwert: 2.360.000 Euro):

124 Punkte spielte Jonathan Schmid vergangene Saison bei Comunio ein. Ein top Wert! Nach ähnlichen Punkteregionen sah es zu Beginn der Saison ganz und gar nicht aus. Auch nach derzeitigem Stand (aktuell 24 Punkte) liegt die Ausbeute von letzter Saison in weiter Ferne. Der Franzose schafft es dennoch in unseren Kaufempfehlungen Tabellenkeller Blickpunkt. Grund dafür: sein zurück eroberter Stammplatz sowie seine imposanten Auftritte in den letzten Partien. Schmid scheint sich gefangen zu haben und liefert schnelle, spielfreudige Läufe auf der rechten Seite ab. Hinzu kommt, dass er scheinbar seinen Torinstinkt wiederentdeckt hat. Seine Standards bleiben stets gefährlich. Ein kurzer Rückblick auf die Saison 2012/2013: mit elf Treffern gehörte Schmid dort zu den torgefährlichsten Freiburgern. Auffällig dabei ist: die Großzahl seiner Treffer erzielte er im letzten Drittel der Saison. Von einer ähnlichen Torquote gehen wir von Comunioblog diese Saison zwar nicht aus, nichtsdestotrotz trauen wir dem 23-jährigen Franzosen noch den einen oder anderen Treffer zu und zählen auch ihn zu einer guten Investition im hart umkämpften Tabellenkeller!