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Für Investments über zwei Millionen darf man sichere Rendite in Form von Punkten erwarten. Und den einen oder anderen Ausreißer nach oben. Wir haben vier Kandidaten identifiziert, die jeden Kader in der Breite veredeln.
Dominique Heintz (SC Freiburg, Abwehr, 2.590.000)
Das kam überraschend: War Dominique Heintz in der vergangenen Saison noch unumstrittener Fixpunkt der Freiburger Innenverteidigung, saß der Hüne zu Beginn der laufenden Runde auf einmal auf der Bank – und blieb dort bis zum vierten Spieltag kaltgestellt. Die „Bild“ mutmaßte, dass diese Ausbootung mit einem Wechselwunsch zu tun gehabt haben könnte: Heintz soll noch Ende August auf dem Zettel von Bayer Leverkusen gestanden haben, Christian Streich könnte als Konsequenz auf die Dienste des zuverlässigen Ex-Kölners verzichtet haben. Was dran war? Wird sich nicht mehr klären lassen, jedenfalls kam der Wechsel nach Leverkusen nicht zustande, stattdessen vollzog Streich den Wechsel in seiner Innenverteidigung.
Beim fulminanten 3:0 in Hoffenheim durfte Heintz endlich wieder von Beginn an ran und überzeugte auf Anhieb. Inzwischen sollte er sich wieder festgespielt haben – und jagt jetzt die grundsoliden 77 Zähler aus der Vorsaison.
Champions League 2019/20: Die teuerste Comunio-Elf
Florian Grillitsch (TSG Hoffenheim, Mittelfeld, 2.880.000)
108 Punkte holte Florian Grillitsch in der abgelaufenen Saison, in der Runde davor waren es immerhin 80. Und dieses Jahr? Schlappe zwei Pünktchen hatte der Österreicher nach dem vierten Spieltag angesammelt, was für eine Enttäuschung. Kommt der Österreicher aber jetzt wieder auf gewohnte Hochtouren? Spaßbringende sechs Zähler aus dem jüngsten Spiel gegen den VfL Wolfsburg hübschen die Bilanz der Offensivkraft auf alle Fälle schon mal ordentlich auf. Geht es in diesem Tempo weiter? Einstiegskurse für alle, die auf bewährte Kräfte setzen, die ihre Punktesammelqualitäten schon unter Beweis gestellt haben.
Adam Szalai (1. FSV Mainz 05, Sturm, 2.890.000)
So richtig spektakulär schlug Adam Szalai nach seiner Rückkehr nach Mainz noch nicht ein, zumindest gibt es keine wahnsinnig sichtbaren Effekte. Null Tore in drei Spielen, dazu mickrige drei Comuniopünktchen. Und trotzdem soll der gar nicht so günstige Ungar eine Kaufempfehlung sein? Ja, denn in Mainz schätzen sie den neuen Führungsspieler in vorderster Front, bis zur Rückkehr von Jean-Philippe Mateta zumindest. Die wird noch bis mindestens November auf sich warten lassen, so lange hat Szalai Zeit, zu beweisen, dass er weiterhin ein guter Bundesligastürmer ist. Wir erinnern uns: In der letzten Saison erkämpfte sich der ehemalige Tuchel-Schüler grundsolide 90 Comunio-Punkte. Vertrauen ist alles!
Dedryck Boyata (Hertha BSC, Abwehr, 2.810.000)
„Mr. Unverzichtbar“ nennt die Berliner „B.Z.“ Dedryck Boyata, sein Trainer adelt seinen Verteidiger als ein „echtes Mentalitäts-Monster. Er dirigiert, ist zweikampfstark und kompromisslos. Er ist wirklich eine echte Bereicherung für unsere Mannschaft.“ Nach zwei Bundesligaspielen ist der belgische Neuzugang schon ein wichtiger Bestandteil dieses Hertha-Teams, das sich nach einem schwachen Saisonstart mit einem Punkt aus den ersten vier Saisonspielen wieder berappeln muss.
Von diesem unverzichtbaren Mentalitätsmonster, das in zwei Spielen schon beachtliche 13 Zähler eingesammelt hat, kann auch dein Team ordentlich profitieren. Weiter geht es für Hertha, bei der Boyata ruckzuck den Platzhirsch Karim Rekik aus der Stammelf verdrängt hat, am Sonntag in Köln.