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Reus, Sancho und Alcacer kommen zusammen auf 242 Punkte. Gratulation, wer sie sich leisten kann. Doch auch für weit weniger Investment haben wir drei gute Kauftipps vom BVB für euch.
Thomas Delaney (Mittelfeld, 6.250.000, 52 Punkte)
Von Mo Dahoud sprechen nur noch wenige, Julian Weigl schafft es bisweilen noch nicht einmal mehr in dern Kader der Dortmunder. Der Grund ist natürlich, dass sich eine Doppelsechs gefunden hat, die in der Bundesliga ihresgleichen sucht. Der Stratege Axel Witsel findet im deutlich aggressiveren Nebenmann Thomas Delaney eine perfekte Ergänzung. Der Däne ist zweikampfstark und sich nicht zu schade, zur Not auch mal eine Gelbe Karte zu ziehen. Ein Typ, den der BVB in der letzten Saison schlicht nicht in seinem Kader hatte.
Dass Delaney außerdem noch relativ torgefährlich ist, war bereits aus Bremer Zeiten bekannt. Im Dress des BVB trat er in der Bundesliga aber erst am 14. Spieltag im Revierderby in Erscheinung. Dabei ist die kopfballstärke Delaneys längst bekannt: Fünf seiner acht Bundesliga-Tore erzielte er mit dem Kopf. Es sollte also nicht das letzte Mal gewesen sein, dass der 27-Jährige in dieser Saison jubelt. Nicht zuletzt auch deshalb findet man ihn derzeit unter den formstärksten Mittelfeldspielern bei Comunio.
Raphael Guerreiro (Abwehr, 2.570.000, 14 Punkte)
Der Portugiese ist nicht einfach zu greifen: Einst als Linksverteidiger geholt, unter Thomas Tuchel fast nur als zentraler Mittelfeldspieler eingesetzt, ist er bei Lucien Favre in erster Linie ein linker Außenstürmer. Und genau auf dieser Position scheint er sich derzeit als ernster Heruasforderer für Jacob Bruun Larsen aufzutun, der aus nicht immer ganz nachvollziehbaren Gründen fast immer in der Startelf zu finden ist.
Freilich war es bisher noch nicht die Saison Guerreiros. Vielerlei Verletzungsprobleme und der Vorwurf eines eher unprofessionellen Lebensstils als Profi schreckten auch Comunio-Manager ab. Das Resultat ist ein relativ geringer Marktwert. Doch das Potenzial des 24-Jährigen ist unbestritten. In seinen gerade einmal 226 Einsatzminuten kommt er immerhin auf zwei Torvorlagen, eine geniale dabei vor dem entscheidenden 2:1 im Revierderby auf Jadon Sancho. Vor allem sein Doppelpack in der Champions League gegen Monaco dürfte Lucien Favre überzeugt haben. Seine Einsatzzeiten, so viel dürfte klar sein, werden bald auch in der Liga steigen.
Die Top-Elf des 14. Spieltags
Marcel Schmelzer (Abwehr, 1.360.000, 12 Punkte)
Schmelzer ist wieder fit und in seiner Abwesenheit hat sich ein gewisser Achraf Hakimi auf seiner Position festgespielt. Die Leihgabe von Real Madrid war kurz sowas wie der große Senkrechtstarter, wirkte zuletzt aber ein wenig überspielt und macht auf er rechten Abwehrseite ohnehin den besseren Eindruck. Es wird in den kommenden Wochen also ein interessanter Zweikampf zwischen Routinier Schmelzer und dem jungen Hakimi geben. Ausgang: offen.
Was für Schmelzer spricht: Favre hat ihm bereits in der Anfangsphase dieser Saison bedingungslos vertraut. An den ersten fünf Spieltagen stand er immer in der Startelf. Möglich, und das scheint die wahrscheinlichste Variante, ist eine Arbeitsteilung zwischen Bundesliga und den Pokalwettbewerben bzw. den englischen Wochen. Das Spiel gegen Monaco hat jedenfalls gezeigt, dass er wieder über die vollen 90 Minuten gehen kann. Für 1,3 Mio. kann man hier jedenfalls nicht viel falsch machen.