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Die Bundesligasaison 2019/20 neigt sich dem Ende entgegen. Nicht nur wegen der Corona-Pandemie und der damit verbundenen fast zweimonatigen Unterbrechung, war diese Spielzeit eine ganz besondere. Bevor die Saison aber zu Ende geht, haben wir noch vier Kicker für Euch, die im Endspurt noch einmal ordentlich punkten könnten – und Euch so helfen könnten, eure Liga zu gewinnen.
Florian Wirtz (Mittelfeld, Bayer Leverkusen, 7.290.000, 10 Punkte)
Der Youngster von Bayer Leverkusen ist der absolute Senkrechtstarter der Liga. Am 30. Spieltag gelang ihm gegen den FC Bayern im vierten Bundesligaspiel sogar sein erster Treffer – und der war vor allem sehenswert. Am vergangenen Wochenende saß er dann zwar 90 Minuten auf der Bank, was aber wohl eher eine pädagogische Maßnahme von Bayer-Coach Peter Bosz gewesen sein wird.
Für die Werkself geht es am Mittwoch nun ausgerechnet gegen den 1. FC Köln. Diesen hatte Wirtz im Winter in Richtung Leverkusen verlassen, was nicht alle beim Effzeh verstehen wollten. Anschließend muss die Bosz-Truppe noch nach Berlin zur Hertha und empfängt zum Abschluss den 1. FSV Mainz. Alles Gegner, bei denen Wirtz auf seine Einsätze kommen dürfte, zumal Karim Bellarabi nun auch ausfällt.
Wirtz‘ Marktwert ist jetzt nicht gerade günstig, aber dafür bekommt man einen spektakulären Youngster, der in der kommenden Spielzeit vielleicht schon in die Fußstapfen von Kai Havertz treten wird.
Jonas Hofmann (Mittelfeld, Borussia Mönchengladbach, 4.910.000, 57 Punkte)
Bitter für die Borussia, dass für das Duell gegen den VfL Wolfsburg mit Alassane Plea und Marcus Thuram gleich die beiden besten Scorer fehlten. Möglicherweise fallen beide sogar noch etwas länger aus. Für Jonas Hofmann und dessen Einsatzzeiten ist das aber eigentlich nicht wichtig, denn in den vergangenen vier Partien setzte Fohlen-Coach Marco Rose voll auf den Mittelfeldspieler.
Nach dem Wolfsburg-Spiel geht es für Hofmann Gladbacher noch gegen Absteiger Paderborn und die Hertha. Also beides keine Gegner, vor denen sich die Borussia verstecken wird. Zumal sie unbedingt in die Champions League wollen – und das wird nur mit Hofmann gehen.
Mit einem Marktwert von um die 5 Millionen ist Hofmann eigentlich noch recht günstig zu haben, wenn man bedenkt, dass im Schnitt 3 Punkte pro Partie holt. Und bei dem Restprogramm könnte der Offensivspieler durchaus seinen Wert nochmal nach oben schrauben.
Die Top-Elf des 31. Spieltags
Niclas Füllkrug (Sturm, Werder Bremen, 2.820.000, 37 Punkte)
Es war das perfekte Ende eine fast rundherum gelungen Auftritts des SV Werder Bremen. In der zweiten Minute der Nachspielzeit setzte ausgerechnet Niclas Füllkrug den Schlusspunkt beim 5:1-Sieg der Kohlfeldt-Truppe beim SC Paderborn. Es war so etwas wie das doppelte Lebenszeichen der Bremer im Abstiegskampf.
Die Rückkehr von Füllkrug, der mit einem Totalschaden im Knie seit dem 4. Spieltag ausgefallen war, holte in seinen 15 Minuten gegen Paderborn gefühlt mehr Punkte (7) als Davie Selke in seinen kompletten Partien zuvor. Das stimmt so natürlich nicht, aber es hatte symbolischen Charakter, dass Füllkrug wieder zurück ist und Werder nun wieder die so dringend benötigte Torgefahr ausstrahlt.
Aktuell liegt sein Marktwert noch unter 3 Millionen, da sollte man auf jeden Fall zuschlagen. Denn falsch macht man damit sicherlich nichts. Zumal es für die Bremer nun noch gegen Mainz und den Effzeh geht. Beides Teams, gegen die Füllkrug durchaus knipsen könnte.
Leon Goretzka (Mittelfeld, FC Bayern, 16.380.000, 105 Punkte)
Auch wenn der FC Bayern schon Meister ist und Goretzka mit seinem Marktwert von fast 17 Millionen natürlich kein Schnäppchen ist, sollte man über den Mittelfeldspieler des Rekordemister nachdenken – vielleicht auch mit Hinblick auf die kommenden Spielzeit. Aktuell gibt es eigentlich keinen FCB-Kicker, der nach der Corona-Pause so on fire ist, wie Goretzka.
Mit seinem Tor in der 86. Minute gegen Gladbach öffnete er gar die Tür zur achten FCB-Meisterschaft in Folge. Zudem wird er von Hansi Flick fast bei jedem öffentlichen Auftritt gelobt. Für die Bayern geht es nun noch gegen den SC Freiburg und den VfL Wolfsburg. Da Stammplatz-Konkurrent Thiago nach seiner Leisten-OP ausfällt, wird Goretzka auch da noch einmal richtig performen können.