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Gefühlt hat Hertha BSC die aktuelle Saison bereits nach dem 24. Spieltag beendet, aber nach acht sieglosen Partien meldete sich die Alte Dame mit dem 3:1 gegen Stuttgart am vergangenen Wochenende wieder zurück. Das macht Hoffnung für die letzten beiden Partien. Drei Berliner Akteure wollen wir euch da besonders ans Herz legen.
Javairo Dilrosun (Sturm, 2.190.000, 42 Punkte)
Der Niederländer verpasste verletzungsbedingt 17 Spiele und ist auch deshalb relativ preisgünstig zu haben. Zuletzt wurde er immerhin fünf Mal in Serie eingewechselt. Nun könnte die Zeit für den ersten Startelfeinsatz in der Rückrunde gekommen sein. Sein Punkteschnitt von 2,8 liest sich zwar bescheiden, ist aber vor allem seiner geringen Einsatzzeit geschuldet.
Aus den sieben Partien, in denen der Außenstürmer in der Startelf stand, holte er starke 32 Punkte. Neben der kurzfristigen Hilfe reizt an Javairo Dilrosun vor allem die langfristige Alternative. Als er zu Saisonbeginn groß aufspielte, stand sein Marktwert zwischenzeitlich schon bei über 7,5 Millionen. In diese Richtung dürfte sich sein Preis auch wieder entwickeln, wenn der neue Coach auf die Qualitäten des 20-jährigen Juwels setzt.
Lukas Klünter (Abwehr, 440.000, 11 Punkte)
Der Neuzugang vom 1. FC Köln brauchte in der Hauptstadt einen extrem langen Anlauf. Erst am 21. Spieltag feierte der Rechtsverteidiger seine Startelfpremiere. Zuvor war Lukas Klünter erst ein einziges Mal eingewechselt worden. Vor seiner Sperre am letzten Spieltag stand er aber drei Mal in Folge von Beginn auf dem Feld.
Durch die Verletzung von Mathew Leckie hat sich seine Position für den Schlusspurt zudem weiter verbessert, denn Lazaro wird jetzt vermutlich in offensiverer Rolle benötigt. Und Spurt ist bei Klünter das richtige Stichwort, denn der 22-Jährige ist ganz offiziell der schnellste Spieler der Bundesliga. Seine Spitzengeschwindigkeit von 34,5 km/h in dieser Spielzeit ist unerreicht.
Gepaart mit seinem erschwinglichen Preis macht das den Rechtsfuß zu einer interessanten Option. Und wer weiß, was im Sommer alles passiert. Gut möglich, dass „Klünti“ in der kommenden Saison die erste Option bei der Hertha ist.
Diesen Spielern droht am 34. Spieltag eine Gelbsperre
Jordan Torunarigha (Abwehr, 1.330.000, 49 Punkte)
Der Innenverteidiger hat aufgrund einer Sprunggelenksverletzung seit fast zwei Monaten kein Bundesliga-Spiel mehr absolviert und in der Zeit zwei Millionen Marktwert eingebüßt. Schon vor dem 3:1-Erfolg gegen den VfB war der Linksfuß für Pal Dardai aber wieder ein Thema. „Jordan kann wieder von Anfang an spielen“, erklärte der ungarische Trainer vor der Partie. Dazu kam es letztlich dann doch nicht, aber in Augsburg könnte es dann wirklich so weit sein.
Der große Vorteil an den letzten beiden Spieltagen: Ihr kennt die Startformationen der Teams, bevor ihr eure Aufstellungen einloggen müsst. So bietet Jordan Torunarigha – falls er spielt – auch kurzfristig eine Alternative. Langfristig gilt er sowieso als eines der größten deutschen Defensivtalente. Und so günstig wie derzeit wird er in den kommenden Jahren wahrscheinlich nur ganz selten zu haben sein.