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Kurz nach der Winterpause gibt es zahlreiche Schnäppchen. Dabei handelt es sich in erster Linie um Spieler, die in der Hinrunde fast keine Rolle gespielt haben, jetzt aber durchstarten. Die fünf besten haben wir hier für Euch zusammengestellt.

Marco Höger (1. FC Köln, Mittelfeld, 690.000, 4 Punkte)

Bei Köln ließen sich an dieser Stelle zahlreiche Kandidaten nennen, kam die Mannschaft doch sehr gefestigt aus der Winterpause. Simon Zoller, der jetzt als Zehner agiert, Frederik Sörensen in seiner neuen Rolle als Rechtsverteidiger oder auch Jorge Mere, der endlich den Durchbruch geschafft hat. Wir haben uns aber für Marco Höger entschieden, der aktuell noch zu einem Spottpreis zu haben ist.

Es deutet vieles darauf hin, dass Stefan Ruthenbeck nicht mehr, wie sein Vorgänger Peter Stöger, so bedingungslos auf Kapitän Matthias Lehmann im defensiven Mittelfeld setzt. Bleibt Marco Höger gesund, hat er gute Chancen, sich den Stammplatz auf der Sechs zu sichern. Im Derby etwa hatte er bei Köln die meisten Ballkontakte und führte die meisten Zweikämpfe, wovon er auch noch starke 67 Prozent gewann. Sein Marktwert geht aktuell steil nach oben.

Arne Maier (Hertha BSC, Mittelfeld, 1.420.000, 14 Punkte)

Arne Maier ist in dieser Saison schon viel rumgekommen, hat A-Jugend-Bundesliga, Regionalliga, DFB-Pokal und Europa League gespielt und war bei der U19-Nationalmannschaft. Inzwischen hat er auch zehn Bundesliga-Spiele auf dem Buckel und ist bei Hertha aktuell klarer Stammplatzkandidat. Keine Frage: Hier wächst was Großes heran.

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Gegen Stuttgart war Maier bester Berliner auf dem Platz, agierte als Achter neben Per Skjelbred in der Zentrale. Der 19-Jährige riss das Spiel an sich (75 Ballkontakte), war zweikampfstark und obendrein laufstärkster Berliner. Aktuell läuft der Vertragspoker mit der Hertha, die ihr Tafelsilber gerne zu stark verbesserten Bezügen binden will. Aber auch viele Klubs aus dem Inland (z.B. Hoffenheim) und dem Ausland (Ajax Amsterdam) haben schon angeklopft. Also schnell zuschlagen, lange wird Maier nicht mehr für diesen Preis zu haben sein.

Konrad Laimer (RB Leipzig, Mittelfeld, 670.000, 6 Punkte)

Dass nicht jeder Neuzugang von Red Bull Salzburg auch in Leipzig voll einschlägt, bewies Konrad Laimer in der Hinrunde. Der 20-Jährige mischte in der vergangenen Saison die österreichische Bundesliga auf, hatte in Deutschland aber erst einmal Probleme, sich zu akklimatisieren, zumal sich die Konkurrenten (Keita, Demme, Kampl, Ilsanker)  auf seiner Position nicht gerade vor Laimer verstecken müssen.

Jetzt aber die Neuerfindung als Rechtsverteidiger, ein Experiment, das in der Vorbereitung getestet wurde und die bei der Premiere gegen Schalke vorzüglich funktionierte. Laimer war auf der rechten Seite schwer zu bändigen, bereitete außerdem das 2:1 von Timo Werner mustergültig vor. Es scheint, als hätte er Lukas Klostermann fürs Erste verdrängt.

Die Top-Elf des 18. Spieltags

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Sturm: Timo Werner (RB Leipzig) - 11 Punkte | Bildquelle: Imago

 

Ja-Cheol Koo (FC Augsburg, Mittelfeld, 1.070.000, 20 Punkte)

Der Koreaner verlor in der Hinrunde bisweilen seinen Stammplatz im zentralen offensiven Mittelfeld, zu stark präsentierte sich Konkurrent Michael Gregoritsch auf dieser Position. Etwas weiter hinten, auf der Sechs, ist Koo hingegen nicht robust genug. Dort sind Rani Khedira und Daniel Baier gesetzt.

Nun stellte Manuel Baum seinen Kreativspieler erstmals auf der größten Problemposition des FCA auf, nämlich über Rechtsaußen. Dort machten bislang weder Marcel Heller noch Jonathan Schmid eine gute Figur. Und Koo wusste die Chance gegen den HSV eindrucksvoll zu nutzen, erzielte gleich mal sein erstes Saisontor und war mit 6 Punkten bester Augsburger. So günstig wie jetzt war er selten zu haben.

Jadon Sancho (Borussia Dortmund, Sturm, 1.690.000, -2 Punkte)

Der Engländer ist einer der großen Gewinner unter Peter Stöger, holte seinen körperlichen Rückstand auf, machte in der Vorbereitung nachhaltig auf sich aufmerksam und wurde dafür mit einem Startelfeinsatz gegen Wolfsburg belohnt. Damit ist er in der Hierarchie derzeit schon vor Andre Schürrle gerückt.

Was Sancho gegen Wolfsburg zeigte, war äußerst vielversprechend. Fußballerisch bringt er alles mit. Wäre sein Pfostentreffer reingegangen, würde es auch auf seinem Punktekonto besser aussehen. Bis dahin dürfen sich Manager, die auf ihn setzen aber sicher sein, dass sich sein Marktwert in nächster Zeit noch einmal deutlich nach oben entwickeln wird. Das macht ihn trotz der großen Konkurrenzsituation bei Dortmund zu einem interessanten Spekulationsobjekt.

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