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Das Mittelfeld ist oft das Herz eines Teams – offensive Mittelfeldspieler lohnen sich häufig besonders, weil sie für jedes Tor vier Extrapunkte erhalten.
Stand der Marktwerte: 11.09.2018
Mike Frantz (SC Freiburg, 2.040.000, 8)
Bei Mike Frantz läuft es aktuell: Im August wurde er zum Kapitän des SC Freiburg gewählt und in den ersten beiden Saisonspielen holte der 31-jährige insgesamt acht Comunio-Punkte – obwohl die Breisgauer beide Auftaktpartien mit zwei Treffern Rückstand verloren. Nach zwei Punkten aus der Saison 2017/18 (Frantz fiel fünf Monate wegen eines Innenbandrisses aus) war mit diesem plötzlichen Leistungsanstieg nicht zu rechnen, entsprechend stieg sein Comunio-Marktwert von etwa 300.000 aus dem August auf aktuell über 2.000.000. Kann Frantz den Schwung mit in die kommenden Partien nehmen, könnte er seine Comunio-Bestleistung von 54 Punkten aus der Saison 16/17 in der aktuellen Spielzeit ausbauen.
Nicolai Müller (Eintracht Frankfurt, 3.810.000, 6)
Anders als beim Freiburger lief vor allem der zweite Spieltag nicht so richtig nach Plan für die Frankfurter Eintracht – und auch Nicolai Müller hat sich seinen Arbeitstag vermutlich anders vorgestellt. In der 32. Minute sah Verteidiger Willems die rote Karte und Nikolai Müller ist einer darauffolgenden taktischen Umstellung zum Opfer gefallen. Der Außenbahnspieler wurde schon nach 35 Minuten gegen den defensiveren Tawatha ausgetauscht und bekam somit nicht die Chance, seinem gelungenen Auftakt (6 Punkte) ein weiteres gutes Spiel folgen zu lassen. Doch am dritten Spieltag könnte Müller bereits wieder in der Startelf stehen – auch wenn die nächsten Gegner Dortmund, Leipzig und Gladbach nicht einfach werden könnten, ist Nikolai Müller im fitten Zustand immer für einen Treffer gut. Vorsichtige Manager warten das Dortmund-Spiel (und einen eventuellen Marktwertverlust bei einer schlechten Leistung gegen den BVB) ab, mutige holen ihn sich jetzt schon ins Team.
Daniel Caligiuri (FC Schalke 04, 7.550.000, 10)
In der Saison 2017/18 hat Daniel Caligiuri die bisher beste Saison seiner Karriere gespielt – wie Mike Frantz musste aber auch Caligiuri zwei Pleiten zum Saisonstart hinnehmen. Am Deutsch-Italiener lagen die Niederlagen aber ganz sicher nicht (alleine) – zwar verschoss er gegen die Berliner Hertha einen Elfer, ansonsten lieferte er aber in beiden Spielen ansehnliche Leistungen ab. Und Elfmeter sind eigentlich auch genau das, was Caligiuri besonders reizvoll machen: Entweder er oder Bentaleb sind die Schützen und eigentlich auch überaus treffsicher: Der 30-jährige durfte bisher zehn Mal vom Punkt aus antreten und verwandelte bis zu seinem Fehlschuss gegen die Hauptstädter jeden seiner neun Elfmeter. Es ist also nicht ausgeschlossen, dass Caligiuri nicht auch in Zukunft die Strafstöße seines Teams schießen wird – und bekanntlich gibt jedes Elfmetertor drei Extrapunkte. Hinzu kommt die Spielweise des Außenstürmers – ihm kommt die Benotung des neuen Notengebers Sofascore sehr zugute. Ohne riesigen Leistungsabfall ist Caligiuri ein überaus sicherer Punkter, der unter Tedesco im rechten Mittelfeld oder alternativ in der Vierer- bzw. Fünferkette als Rechtsverteidiger gesetzt ist.
Galerie: Das sind die Gewinner der Vorbereitung
Im Oktober 2017 verletzte sich Ignacio Camacho schwer am Knöchel und fiel daraufhin monatelang aus. Kaum war er wieder fit, zog er sich einen Muskelfaserriss zu – kurz: Es war eine Saison zum Vergessen für den Spanier. Auch in der Vorbereitung musste Camacho immer wieder kürzertreten – etwas überraschend stand er dann beim Sieg gegen Schalke in der Startelf und hielt 90 Minuten durch. Camacho scheint es nun allen zeigen zu wollen, VfL-Coach Labbadia bezeichnet den Spanier als seinen „Aggressive Leader“. Er steht defensiv absolut sicher und weiß auch mit zielgenauen Pässen offensiv für Akzente zu sorgen. Bleibt er diese Saison von größeren Verletzungen verschont, wird er am Ende der Saison nicht mehr bei einem Marktwert von 4,8 Mio. stehen und dürfte die 100 Punkte-Marke geknackt haben.