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In den heutigen Kaufempfehlungen haben wir haben wir uns mal die Herzstücke der Bundesligateams genauer angeschaut. Eins vorne weg: Wirklich viel Kohle benötigt Ihr für unsere Jungs heute nicht. So haben wir zwei Mal Meyer in unterschiedlicher Schreibweise und zwei Stammspieler bei ambitionierten Teams. Und Kölns vermutlich letzte Hoffnung.
Fabian Johnson (Borussia Mönchengladbach, 1,71 Mio., 6 Punkte)
Auch wenn am vergangenen Wochenende jeder Borusse beim 1:5 gegen Leverkusen untergegangen ist, sollte man über die Personalie Johnson definitiv nachdenken. Zum einen war der US-Boy der einzige Lichtblick, weil Torschütze beim Debakel gegen Bayer (8 Punkte) und zum anderen hat er sich zuletzt vermeintlich einen Stammplatz auf der linken Außenbahn erkämpft.
Da Dieter Hecking nur in den Englischen Wochen die Rotationsmaschine anwirft (und die kommen in einer Saison ohne Europapokal seltener vor) und Ibrahima Traore im Pokal gegen Düsseldorf auch nicht wirklich Argumente für sich sammeln konnte, ist davon auszugehen, dass Johnson seinen Platz behält. Bei diesem Marktwert von unter zwei Millionen, sollte man also schleunigst zuschlagen
Die teuersten Mittelfeldspieler im September
Jakub Blaszczykowski (VfL Wolfsburg, 1,77 Mio., 6 Punkte)
Die Zeiten, in denen die Cuba-Krise noch die ganze Welt in Atem gehalten hat, ist zum Glück vorbei. Ob die Kuba-Krise die Bundesliga in Atem gehalten hat, ist nicht bewiesen. Fakt ist lediglich, dass Blaszczykowski wieder zurück ist – wenn auch noch nicht so spektakulär, wie zu BVB-Zeiten.
In Wolfsburg hat er sich unter Martin Schmidt seinen Stammplatz auf rechts erkämpft, die letzten drei Begegnungen begann er. Auch wenn die fetten Punkte beim Flügelflitzer nun aktuell noch nicht zu finden sind, so könnte er aber bald davon profitieren, dass die Wolfsburger nach Schalke am kommenden Wochenende drei machbare Gegner vor der Brust haben. Vielleicht gelingt da ja mal der erste Sieg unter Schmidt – dank dem Ende der Kuba-Krise?
Marcel Risse (1.FC Köln, 1,10 Mio., 6 Punkte)
Viel hat man derzeit nicht zu lachen beim Effzeh. Keine Tore, keine Punkte, kein Sportdirektor. Aber: Marcel Risse ist zurück. Der Pechvogel, der sich nach seinem Kreuzbandriss vor vier Wochen am gleichen Knie einen Meniskusriss zuzog, trainierte am Dienstag schon wieder mit dem Ball. Ins Mannschaftstraining will er wieder in drei Wochen einsteigen, sodass Risse sein Comeback für Dezember plant. Ziel ist angeblich die Partie gegen den FC Schalke am 2. Dezember. Ein Hoffnungsschimmer am tristen Kölner Horizont.
Arne Maier (Hertha BSC, 0,58 Mio., 4 Punkte)
Gerade einmal 15 Minuten Bundesliga und schon eine Kaufempfehlung? Das spricht entweder für die Schnelllebigkeit des Geschäfts oder dafür, dass es sich bei Maier um ein außergewöhnliches Talent handelt. In jedem Fall hat der Youngster nach seiner Einwechslung am Sonntag beim SC Freiburg gleich mal einen Elfmeter rausgeholt (den Kalou verschoss) und wurde so direkt auffällig. Auch in der Europa League feierte er erste Erfahrungen und wusste zu gefallen.
Der 18-Jährige ist aktuell noch ein absolutes Schnäppchen und könnte in den nächsten Wochen immer mal wieder von Coach Dardai ins kalte Wasser geworfen werden, womit sich ein Kauf von ihm durchaus lohnen würde.
Max Meyer (FC Schalke, 2,93 Mio., 8 Punkte)
Dieser Domenico Tedesco ist schon ein Fuchs. Erst macht er Stambouli von einem zentralen Mittelfeldspieler zu einem mehr als ordentlichen Verteidiger, nun schickt er sich an, den bisherigen Offensivspieler Meyer zu einem Sechser umzufunktionieren. Die letzten beiden Partien begann der 22-Jährige als eine Art Quarterback im Schalker Spiel.
Hinter den offensiv positionierten Goretzka und Harit übernahm er die defensive Rolle im zentralen Mittelfeld und war so Spielgestalter, Denker und Lenker in den Partien gegen Mainz und in Berlin. Eine Rolle, die Meyer offenbar gefällt, holte er in den zwei Partien drei Mal so viele Punkte wie zuvor. Somit scheint der Youngster seinen Platz im neuen, variablen Schalker System gefunden zu haben.