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Der 1., 2. und 3. Spieltag sind absolviert, Zeit für ein erstes Fazit – nach Preis-Leistungs-Verhältnis. Vor allem ein Abwehr- und ein Mittelfeldspieler von Arminia Bielefeld kommen für ihre Leistungen viel zu günstig daher.
Stand der Marktwerte: 1. September
Cedric Brunner (Arminia Bielefeld, Abwehr, 2.920.000, 11 Punkte)
So holte Bielefelds Cedric Brunner zu Saisonbeginn mit einer Torvorbereitung durchschnittlich starke 3,67 Punkte. Kein unumstrittener Stammverteidiger – und genau das ist der 27 Jahre alte Schweizer ohne Frage – weist einen besseren Zählerdurchschnitt auf und kostet zeitgleich weniger als Brunner.
In ähnlicher Marktwertregion befindet sich das Abwehrduo Danilo Soares (2.610.000, 8 Punkte) und Vasilios Lampropoulos (2.230.000, 8 Punkte) von Aufsteiger VfL Bochum. Beide kommen im Schnitt bislang auf 2,67 Punkte. Lampropoulos dürfte übrigens auch nach der Länderspielpause wegen der muskulären Probleme von Innenverteidiger-Konkurrent Maxim Leitsch noch von Beginn an spielen.
Manuel Prietl (Arminia Bielefeld, Mittelfeld, 2.910.000, 10 Punkte)
Manuel Prietl sammelte durchschnittlich im Vergleich mit Brunner zwar „nur“ 3,33 Zähler je Einsatz (ebenfalls ohne Treffer oder Torvorlage) – weil es sich bei dem Arminia-Kapitän um einen Mittelfeldspieler handelt, solltet ihr ihn aber auf jeden Fall genauso auf der Watchlist haben wie seinen Teamkollegen.
Und was für Brunner gilt, gilt ebenso für Prietl: Kein gesetzter Akteur nahm im Mittelfeld im Durchschnitt mehr Punkte mit und bringt gleichzeitig einen geringeren Kostenpunkt mit als der 30 Jahre alte Österreicher.
Benno Schmitz (1. FC Köln, Abwehr, 2.230.000, 11 Punkte)
Kann mich jemand kneifen? Schon wieder empfehle ich – als Unterstützer des 1. FC Köln, der den Klub durchaus gerne mit Selbstironie betrachtet – Benno Schmitz. Der 26-Jährige ist sicher nicht der beste Fußballspieler der Bundesliga, in dieser Spielzeit zeigt er bislang jedoch bemerkenswerte Leistungen – bei zwei absolvierten Partien und einem Assist mit im Schnitt 5,5 Zählern.
Die Top-Elf des 3. Spieltags
Schmitz bringt aber das Risiko mit, hin und wieder von seinem wesentlich schnelleren Positionskonkurrenten Kingsley Ehizibue ersetzt zu werden. So ging Steffen Baumgart etwa am 2. Spieltag gegen den FC Bayern wegen der flinken Flügelspieler des Rekordmeisters vor. Gegen den vielleicht sogar noch zügigeren Gerrit Holtmann von Bochum setzte der Trainer allerdings wieder auf Schmitz – und der zahlte sein Vertrauen mit einem guten Auftritt zurück.
Robin Zentner (1. FSV Mainz 05, Torwart, 2.830.000, 12 Punkte)
Comunio-Torwarte, die den Unterschied ausmachen können, sind derzeit wegen der generell hohen Preise teuer. Die fünf Schlussmänner mit den durchschnittlich meisten Zählern beanspruchen je etwa vier Millionen an Budget. Direkt hinter diesem Quintett reiht sich Robin Zentner vom 1. FSV Mainz 05 mit einem Zählerdurchschnitt von vier ein. Nennenswert, dass der 26-Jährige günstiger daherkommt als viele Keeper, die im Schnitt schlechter punkten.
Ein ähnliches Preis-Leistungs-Verhältnis weisen Sascha Burchert (2.630.000, 10 Punkte) von Aufsteiger SpVgg Greuther Fürth mit durchschnittlich 3,33 Zählern und Florian Müller (2.850.000, 8 Punkte) vom VfB Stuttgart mit im Durchschnitt 2,67 Punkten auf.
Andre Hahn (FC Augsburg, Sturm, 3.540.000, 8 Punkte)
Bei der Aufgabe, im Angriff in Sachen Preis-Leistung ähnliche Akteure wie Brunner, Prietl, Schmitz und Zentner zu finden, handelt es sich um eine fast unmögliche Aufgabe. Der Stürmer, den ich euch am ehesten für wenig Geld ans Herz legen möchte, ist Andre Hahn vom FC Augsburg. Der 31-Jährige holte durchschnittlich immerhin 2,67 Zähler, trotz schwacher FCA-Leistungen, und spielt eigentlich immer.
Wenn ihr mehr Geld für eine Spitze übrig habt, könnte es sich lohnen, Bochums Simon Zoller (5.210.000, 18 Punkte) in eure Mannschaft zu holen. Der 30-Jährige überzeugte bei Comunio bislang voll, unter anderem in der zweiten Runde mit acht Punkten beim 2:0 gegen Mainz (mit zwei Vorbereitungen).