Foto: © imago/Sven Simon
Der erste Spieltag hat personell für einige Überraschungen gesorgt. Und so könnten sich plötzlich Spieler lohnen, die niemand zwingend auf dem Zettel hatte. Und das Gute ist, sie sind noch günstig zu haben. Hier kommen Kaufempfehlungen für unter eine Million. 

Tim Kleindienst (SC Freiburg, Sturm, 780.000, 2 Punkte)

Eigentlich sah in der Vorbereitung alles danach aus, als wenn Nils Petersen nicht mehr als Joker eingeplant wird. Die meiste Zeit spielte er nämlich an der Seite von Florian Niederlechner. Eine Kombination, die es in der Vorsaison nur selten gab und wohl auch in dieser Saison nicht häufig geben wird. Denn recht überraschend saß Petersen gegen Frankfurt wieder auf der Bank. Von Beginn spielte Kleindienst. Und so könnte der Brecher ab sofort eine lohnenswerte Alternative bei Comunio sein. 

Gideon Jung (Hamburger SV, Mittelfeld, 670.000, 4 Punkte)

Jung ist defensiver Mittelfeldspieler. Dort ist er am besten aufgehoben, dort soll er eigentlich auch nur noch spielen. Die Rochaden in die Innenverteidigung sollten mit dieser Saison endgültig der Vergangenheit angehören. Daher holte der HSV mit Rick van Drongelen und Bjarne Thoelke zwei neue Innenverteidiger. Doch am ersten Spieltag spielte dann doch wieder Jung für den verletzten Mergim Mavraj in der Verteidigung. Thoelke ist ebenfalls verletzt und van Drongelen musste auf der linken Seite aushelfen. Jung machte seine Sache ordentlich, er dürfte ein Kandidat für den größten Punktesprung innerhalb eines Jahres sein. 

Julian Schuster (SC Freiburg, Mittelfeld, 620.000, 6 Punkte)

In der Vorsaison war er lange chancenlos, erst in der Rückrunde spielte er sich wieder in die Nähe der Stammplätze. Nun ist er von Anfang an im Rennen und scheint erst mal einen Platz im Zentrum der Dreierkette sicher zu haben. Schuster ist daher ein richtiges Schnäppchen und hat am ersten Spieltag schon mal richtig stark gepunktet. Der Marktwert dürfte daher bis zum Wochenende die Millionengrenze geknackt haben. Also auch für Spekulanten lohnt sich der Freiburger Routinier. 

Youngster to watch 2017/18

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SC Freiburg: Bartosz Kapustka. In Polen gilt der Mittelfeldspieler als größtes Talent seit Robert Lewandowski. Das konnte er in der polnischen Ekstraklasa und in der Nationalmannschaft bereits andeuten. Allerdings bekam er nach seinem Wechsel nach England kein Bein auf den Boden. Nicht ein einziges Mal kam er in der Premier League für Leicester City zum Einsatz. Er muss nun beweisen, dass er den hohen Ansprüchen genügt. Eventuell braucht er aber auch in Freiburg noch Zeit. In den Europa-League-Qualifikationsspielen kam er nicht zum Einsatz. Foto: imago

Albin Ekdal (Hamburger SV, Mittelfeld, 970.000, 6 Punkte)

Auch Ekdal legte einen vielversprechenden Saisonstart hin. Der verletzungsanfällige Schwede gab einen umsichtigen Sechser und war mit dafür verantwortlich, dass beim HSV am Ende hinten die Null stand. Sollte Ekdal nur halbwegs fit durch die Saison kommen, könnte er eventuell sogar ein vielversprechender Punktehamster sein. 

Felix Platte (Schalke 04, Sturm, 640.000, 0 Punkte)

Jetzt wird ein wenig spekuliert. Acht Tage ist das Transferfenster noch offen und es ist durchaus wahrscheinlich, dass Platte in diesem Zeitraum noch den Verein wechseln wird. Der Angreifer hat bei Schalke keine Chance mehr und soll sich einen neuen Verein suchen. Sollte Platte in der Bundesliga unterkommen, dürfte der Marktwert in jedem Fall steigen. Werder Bremen sucht bekanntlich noch einen Stürmer und könnte zuschlagen, falls man im höheren Preissegment nicht fündig wird. Vom Profil würde er passen. 

Philipp Ochs (1899 Hoffenheim, Mittelfeld, 430.000, 0 Punkte)

Noch ein Spekulationsfall! Ochs hatte bereits in der Vorbereitung einen schweren Stand. Das Talent soll künftig wieder offensiv eingeplant werden, die Zeiten als Linksverteidiger dürften somit vorbei sein. Schließlich holte Hoffenheim Nico Schulz aus Gladbach. Aber auch in der Offensive gibt es für Ochs eigentlich keinen Platz. Eine kurzfristige Ausleihe ist daher wahrscheinlich. Und Interessenten dürfte es genug geben. Ochs könnte sich also lohnen. 

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