Foto: © imago images / regios24
Der VfL Wolfsburg hat sich gefangen und ist seit acht Pflichtspielen ungeschlagen. Dabei überzeugen Spieler, die während der Negativserie im Winter nicht gesetzt waren und nun den Bock umstoßen. Vier Kaufempfehlungen!
Stand der Marktwerte: 8. März 2020
Renato Steffen (Mittelfeld, 5.970.000):
Plötzlich unverzichtbar! Renato Steffen ging als Teilzeitkraft in die Winterpause und kam als Leistungsträger aus dieser heraus. Vier Tore gelangen dem Schweizer seit Januar, mit 51 Comunio-Punkten gehört er zu den Top ten der Rückrunde. Persönliche Bestleistung: 20 Punkte für den Doppelpack gegen Mainz am 23. Spieltag.
Sein Marktwert hat sich seit Januar versechsfacht und dennoch ist Steffen für uns nach wie vor eine Kaufempfehlung. Bis auf den Mainzer Robin Quaison (Marktwert: ca. 9 Mio.) sind alle anderen Spieler mit 50 oder mehr Rückrundenpunkten mindestens elf Millionen teurer. Dagegen ist Steffen selbst jetzt fast noch ein Schnäppchen.
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Robin Knoche (Abwehr, 3.620.000):
Es ist scheinbar Robin Knoches Schicksal, immer wieder seinen Stammplatz zu verlieren, nur um ihn kurze Zeit später wieder zurückzugewinnen. Letzteres hat der Innenverteidiger Ende Januar einmal mehr eindrucksvoll getan.
In den letzten sechs Spielen verpasste Knoche keine einzige Bundesliga-Minute und sammelte 30 Comunio-Punkte, im Schnitt fünf pro Partie. Damit gehört er zu den Top ten Verteidigern dieses Zeitraums. Gleiche Argumentationsstruktur wie bei Steffen: Alle Abwehrspieler, die in den letzten sechs Spielen besser punkteten als Knoche, sind deutlich teurer.
Yannick Gerhardt (Mittelfeld, 3.470.000):
Bis Ende Februar verlief die Saison für Yannick Gerhardt alles andere als zufriedenstellend. Dies änderte sich mit dem 23. Spieltag. Als Backup für den am Knie verletzten Josuha Guilavogui erzielte Gerhardt gegen den FSV Mainz 05 sein erstes Saisontor. Eine Woche darauf folgte sein zweiter Treffer im Auswärtsspiel gegen Union Berlin.
Bei Gerhardt stellt sich eine wichtige Frage: Spielt er immer noch, wenn Guilavogui wieder fit ist? Dessen Knie macht weiterhin Sorgen, vor der Länderspielpause kehrt der Kapitän wohl nicht zurück. Bis dahin hat Gerhardt also noch Zeit, um sich in der Hierarchie vor den noch nicht ganz überzeugenden Sommerneuzugang Xaver Schlager zu spielen.
Paulo Otavio (VfL Wolfsburg, 2.430.000, Abwehr):
Plötzlich Stammspieler? Paulo Otavio hat den kurzen verletzungsbedingten Ausfall von Jerome Roussillon genutzt, um sich mit drei starken Einsätzen in Richtung erste Elf zu spielen. Acht Comunio-Punkte gegen Mainz, vier gegen Union Berlin, sieben gegen Leipzig!
Otavio ist einer der Gewinner des 25. Spieltags, da er trotz Roussillons Kader-Comeback in der Startelf stand und erneut überzeugte. Warum sollte Trainer Oliver Glasner nun auf den Brasilianer verzichten? Schließlich spielt Roussillon in dieser Saison weniger überzeugend auf als in der letzten. Die Tendenz geht in Richtung Wachablösung auf Wolfsburgs linker Abwehrseite.