Boyata warf sich zuletzt erfolglos dem FC Augsburg entgegen.

Foto: © imago images / Krieger
Startet am Samstag nach dem Sommermärchen die nächste Erfolgsgeschichte des Autors Jürgen Klinsmann? Klinsi soll die Hertha wachküssen und den Weg zum „Big City Club“ abkürzen. Könnte gut werden.

Dedryck Boyata (Hertha BSC, Abwehr, 4.060.000)

Zugegeben, in letzter Zeit lief es echt mies für Dedryck Boyata. 0, 1, -1, -1 lauten die für Comuniomanager entscheidenden Leistungsdaten des Belgiers aus den letzten vier Spielen. Der Verteidiger ist damit ein Symbol des Abwärtsstrudels, in den sich die Hertha so tief hineinmanövriert hat, dass Trainer Ante Covic gehen musste. Wenn dem neuen Trainer Jürgen Klinsmann sein Job lieb ist, lässt er den Hünen jedoch besser im team, denn Boyata war auch ein Eckpfeiler des kurzen Zwischenhochs des kriselnden Hauptstadtklubs: An den Spieltagen fünf, sechs, sieben und acht hatte der seit heute 29-Jährige satte 32 Zähler geholt.

Am Samstag kommt nun Borussia Dortmund ins Olympiastadion zum Krisengipfel. Doch während bei der Hertha so etwas wie Aufbruchstimmung und die Lust auf die Wende vorherrschend sein könte, präsentiert sich Borussia Dortmund dauerverunsichert. Aufbaugegner!

Vladimir Darida (Hertha BSC, Mittelfeld, 4.150.000)

Wir alle wissen, was Vladimir Darida zu leisten im Stande ist. Der Routinier ist schon in seiner siebten Bundesliga-Saison unterwegs und war mal ein waschechter 100-Punkte-Spieler. Auch er ist einer dieser „Marker-Spieler“: Wenn es bei ihm läuft, läuft es auch bei der mannschaft – oder umgekehrt. Zuletzt war der Tscheche mit untergegagnen, während des Zwischenspurts sammelte er aber ähnlich wie Boyata amtlich Zähler: 27 waren es insgesamt an den Spieltagen sechs, sieben und acht. Nach seiner gelb-Rot-Sperre vom neunten Spieltag hat suich der 29-Jährige sofort wieder zurück in die Stammelf gespielt. Schwer vorstellbar, dass Klinsmann das Laufwunder im richtunsgweisenden Spiel gegen den BVB aus dem Team nimmt.

Mainz unter Achim Beierlorzer: Gewinner und Verlierer

Erstaunlich, wie Achim Beierlorzer nur eine Woche nach seiner Entlassung in Köln die Mainzer zu einem Kantersieg in Hoffenheim führte - in Unterzahl. Das sind die Gewinner und Verlierer des Trainerwechsels. 

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Daniel Ginczek (VfL Wolfsburg, Sturm, 3.220.000)

Zuletzt begeisterte Daniel Ginczek mit einer engagierten, spritzigen leistung in der U23 – nun könnte das Comeback des ehemaligen Nachwuchs-Nationalspielers bei den Profis unmittelbar bevor stehen. Und wer in 72 Minuten zweimal gegen den VfB Oldenburg trifft, für den kann der SV Werder am Sonntag doch kein Gegner sein, oder? Spaß beiseite: „Es war wichtig für mich, Minuten zu sammeln und in den Rhythmus zu kommen. Da sind zwei Tore natürlich nicht verkehrt„, freute sich Ginczek nach dem gelungenen Wiedereinstand nach längerer Verletzungspause. Gut möglich, dass der ehemalige Stuttgarter kurzfristig wieder in den Kader rückt. Dass er auch neben dem unantastbaren Wout Weghorst funktionieren kann, haben die beiden schon in der vergangenen Saison bewiesen – bevor verletzungen (erst das Sprunggelenk, dann eine Rücken-OP) den kurzen Lauf des Stürmers wieder stoppten. Nun herrschen also in jeder Hinsicht Einstiegskruse in Wolfsburg!

Moussa Diaby (Bayer 04 Leverkusen, Sturm, 3.720.000)

Das erste Spiel von Beginn an und direkt das Vertrauen gerechtfertigt: Moussa Diaby könnte so langsam in die ganz großen Fußstapfen rein zu wachsen, die Julian Brandt mit seinem Wechsel zu Borussia Dortmund hinterlassen hat. Der 20-Jährige, der vor der Saison mit den guten Wünschen von Thomas Tuchel von PSG an den Rhein gewechselt war, begeisterte gegen den SC Freiburg die Kollegen: „Er ist ein sehr cleverer, schneller Spieler. Das hat man nicht so oft in der Bundesliga“, lobte Kerem Demirbay.Und Torwart Lukas Hradecky freut sich auf mehr: „Er hat gezeigt, dass er die Qualität für die Bundesliga hat – auch, wenn er vielleicht etwas mehr Zeit gebraucht hat als erwartet.“ Und der Trainer? Auch Peter Bosz hat die starke Leistung registriert: „Er hat das Tor geschossen, war konstant gefährlich und fast immer beteiligt, wenn wir Chancen hatten.“ Klingt nach einem jungen Mann, der viel erreichen kann. Bald für dich?

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