Leipzig macht Laune - meistens.

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RB Leipzig bietet spannende Punktesammler zu vertretbaren Preisen. Die Sachsen sind allerdings auch die Wundertüte unter den Spitzenteams, wie das jüngste 0:3 zeigte. Aber wer wird es jetzt richten?

Willi Orban (Abwehr, 3.040.000, 37 Punkte)

Warum Willi Orban seinen Stammplatz in der RB-Innenverteidigung verloren hat, weiß wohl nur Ralf Rangnick. Es steht jedoch zu vermuten, dass der Kapitän schon am Wochenende eine neue Gelegenheit erhält, verlorenes Terrain wieder zurück zu erobern. Und es gibt gute Gründe anzunehmen, dass Orban dann auch wieder zu ansprechender Form auflaufen wird. Denn mit 4,63 Punkten pro Spiel ist der 26-Jährige der sechsteifrigste Punktesammler unter den Abwehrspielern, in der Riege der Innenverteidiger ist Orban sogar die Nummer zwei hinter Herthas Jordan Torunarigha. Wenn er spielt, punktet der kopfballstarke und bei offensiven Standards stets gefährliche Nationalspieler Ungarns also zuverlässig. Nachdem Dayot Upamecano zuletzt nur übersichtlich überzeugte, ist es keine zu gewagte Prognose, dass Orban am Wochenende mal wieder neben Ibrahima Konaté wird verteidigen dürfen.

Diego Demme (Mittelfeld, 5.320.000, 52 Punkte)

Diego Demme ist ein Punktehamster erster Güte: Ab dem vierten Spieltag hat der Sechser keine Bundesligaminute verpasst und in diesem Zeitraum 42 Punkte zusammengehamstert, nur einmal stand die Null. Der 27-Jährige ist eine der prägendsten Figuren im Gebilde der Sachsen, zu wichtig ist der Deutsch-Italiener in der Mittelfeldzentrale von RB mit seiner konsequenten Balljagd und starken Präsenz, als dass Ralf Rangnick Demme rausnehmen könnte. Sechs Punkte sind für Demme jederzeit drin und am besten sollte sich der Dauerläufer auch auf diesem Niveau stabilisieren. Denn wollen die Sachsen ganz oben dran bleiben, müssen sie in ihrem Spiel noch konsequenter werden. Die Ordnung in der Zentrale ist eine wichtige Voraussetzung dafür.

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Marcel Halstenberg (Abwehr, 4.590.000, 42 Punkte)

Als bei Marcel Halstenberg im Januar das Kreuzband riss, war nicht nur der zum Greifen nahe Traum von einer WM-Teilnahme gestorben, sondern es war auch der Beginn einer langen Leidenszeit. Ende Juli war der Rechtsverteidiger dann wieder fit, bis zu seinem Comeback musste sich Halstenberg dann noch bis zum vierten Spieltag gedulden, als Rangnick den Rückkehrer in der 86. Minute in Frankfurt rein warf. Ab dem darauf folgenden Heimspiel gegen den VfB Stuttgart übernahm Halstenberg dann wieder fest seine Position in der Viererkette und gab sie nicht mehr wieder her, nur zweimal pausierte der einmalige Nationalspieler. In acht benoteten Spielen sprangen schon 42 Punkte heraus, vor dem geschlossen schwachen Mannschaftsauftritt in Freiburg gab es dreimal sechs Punkte für den Rechtsfuß, der in der Jugend von Hannover 96 ausgebildet wurde. Dieser Stammspieler ist eine absolute Bank!

Yussuf Poulsen (Sturm, 7.900.000, 80 Punkte)

Es scheint, als würde das ganz große Versprechen des Leipziger Fußballs in dieser Saison endlich eingelöst werden: Yussuf Poulsen ist final in der Bundesliga angekommen. Nachdem der Däne nach einer ansprechenden ersten Bundesligasaison (2016/17, 115 Punkte) in der vergangenen Runde durch ein Tal schreiten musste (zehn Spiele über die volle Distanz, vier Tore, 38 Punkte), läuft es für den Supersprinter in der laufenden Saison richtig gut: Zwölf mal durfte der Angreifer von Beginn an ran, achtmal ging´s über 90 Minuten und sechs Tore führten schon zu 80 Punkten. So hat sich der 24-Jährige inzwischen zum echten Führungsspieler aufgeschwungen, scheut sich auch nicht, harte Worte und große Ziele zu platzieren. „Wir können es theoretisch vielleicht auch schaffen, Dortmund einzuholen. Für große Ziele müssen wir es aber schaffen, jedes Mal Top-Leistung abzurufen“, verriet der selbstbewusste Nationalspieler diese Woche Sport Bild. „Wir haben in Freiburg alle Attribute vermissen lassen, die uns sonst auszeichnen: Mut, Leidenschaft und absolute Laufbereitschaft mit und gegen den Ball. Wir haben eine gute Qualität, aber es reicht definitiv nicht, wenn wir glauben, dass es mit 90 Prozent funktioniert. Wir müssen als Team immer 100 Prozent abliefern. Andernfalls verlieren wir die Spiele in der Bundesliga.“ Markige Sätze, die verpflichten. Zu eigenen Topleistungen und weiteren Toren.

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