Robin Zentner vertrat seinen ihm Vorgesetzten exzellent.

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Natürlich, Punktegaranten kosten viel Geld. Aber Spieler, die auch mal für einen Ausreißer nach oben gut sind, wenn sie gebraucht werden, gibt es für einen ganz schmalen Taler. Wir haben vier dieser Kandidaten für euch im Angebot.

Robin Zentner (1. FSV Mainz 05, Tor, 600.000, 7 Punkte)

Dass der 1. FSV Mainz 05 am vierten Spieltag die ersten Punkte der laufenden Saison einfahren konnte, hat ganz stark mit dem Mann zwischen den Pfosten zu tun: Da stand nicht die etatmäßige Nummer eins, sondern der Stellvertreter: Robin Zentner durfte mal wieder für Florian Müller ran, der mit einer Muskelverletzung kurzfristig passen musste. Und Zentner rettete mehrfach so stark, dass der Backup für seine erstklassige Leistung mit sieben Punkten belohnt wurde.

Nun ist die Mainzer Nummer zwei, die in die vergangene Saison nur als Nummer drei gestartet war, eben „nur“ der Erstztorwart und wenn Müller wieder fit ist, wird er wohl ins Mainzer Tor zurück kehren. Aber eine wichtige Information für den Hinterkopf: Letzte Saison machte Zentner aus einer wesentlich unkomfortableren Situation heraus zehn Spiele. Da kann noch einiges kommen.

Akaki Gogia (1. FC Union Berlin, Mittelfeld, 350.000, 4 Punkte)

Akaki Gogia ist einer der „Leidtragenden“ des sensationellen Aufstiegs der „Eisernen“: Der dynamische, trickreiche Mittelfeldspieler kam in der laufenden Saison an den ersten drei Spieltagen überhaupt nicht zum Zuge. Doch das könnte sich allmählich ändern, denn als der ehemalige Dresdner zuletzt im turbulenten Heimspiel gegen Werder Bremen gut eine Viertelstunde vor Schluss aufs Feld kam, belebte er den Endspurt Unions noch einmal spürbar.

Am Ende hat es zwar für die Hauptstädter nicht mehr zu etwas Zählbarem gereicht, für Gogia aber stand nach einer engagierten Vorstellung eine Sofascore-Note von 7.1 zu Buche – was umgerechnet für starke vier Comunio-Punkte gut war. Und was will ein Trainer von einem Joker sehen? Dass er sofort im Spiel ist und für Betrieb sorgt. Auftrag erfüllt, Visitenkarte abgegeben, für mehr empfohlen. Und hoffentlich nachhaltig in die Notizbücher der Comunio-Manager genagelt, die für ganz kleines Geld ihren Kader mit Perspektive auffüllen möchten.

Die Top-Elf des 4. Spieltags

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Sturm: Alassane Plea (Borussia Mönchengladbach) - 12 Punkte | Bildquelle: imago images / Eduard Bopp

Robin Bormuth (Fortuna Düsseldorf, Abwehr, 500.000, 4 Punkte)

„Robin hat das hervorragend gemacht“, lobte Fortuna-Trainer Friedhelm Funkel seinen Innenverteidiger, der am Freitagabend eine der derzeit unangenehmsten Aufgaben zu lösen hatte, die die Bundesliga für Innenverteidiger bereit hält: „Er hatte es ja in Wout Weghorst mit einem regelrechten Tank zu tun, einem körperlich unglaublich starken und unangenehmen Gegenspieler“, skizzierte Sportvorstand Lutz Pfannenspiel die Herausforderung. „Wenn es um die Zielspieler vorne drin geht, ist Weghorst momentan einer der Spieler, die am schwersten zu verteidigen sind. Robin hat sich reingebissen und viel für das Team gearbeitet.“

Bormuth, eigentlich Innenverteidiger Nummer vier, war kurzfristig ins Team gekommen, weil mit André Hoffmann und Kasim Adams zwei Kollegen angeschlagen fehlten. So wird es demnächst wieder ins zweite Glied zurück gehen – bis die nächste Herausforderung wartet, an der sich Bormuth zuverlässig abarbeiten kann. Wenn dann wieder vier Punkte dabei rauskommen, sind die 500.000 sehr gut investiert.

Renato Steffen (VfL Wolfsburg, Mittelfeld, 920.000, 0 Punkte)

Zugegeben: Besonders positiv hat sich Renato Steffen in dieser Spielzeit noch nicht hervorgetan. 16 Minuten durfte der Schweizer am ersten Spieltag gegen den 1. FC Köln ran, seitdem wartet er auf den nächsten Einsatz. In der Offensive der Wölfe haben derzeit andere die Nase vorn, der Rechtsaußen ist derzeit eher der Rechtsdraußen.

Das drückt natürlich den Marktwert des Spielers: 920.000 ist der 28-Jährige derzeit „schwer“. Warum also nicht mal das Kleingeld in einen investieren, der im Moment zwar kurzfristig möglicherweise keinen Ertrag bringt, aber langfristig seine Rendite einfahren kann? Zum Ende der abgelaufenen Saison, in der Steffen satte 98 Zähler eingespielt hatte, wäre noch ein Investment von knapp fünf Millionen nötig gewesen, um ihn in dein Team zu locken.

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