Kevin-Prince Boateng hat seit seiner Rückkehr in die Bundesliga bei Comunio den zweithöchsten Marktwert nach Mkhitaryan erreicht. Wir erklären, warum der Spieler so begehrt ist.  

15.040.000 Euro ist Kevin-Prince Boateng aktuell wert und damit alles andere als ein günstiger Einkauf. Wer über das nötige Geld verfügt, sollte dennoch zuschlagen. Der 26-Jährige bringt alles mit, was Schalke zu Beginn dieser Saison fehlte. Viele Verletzungen im Team hatten zur Folge, dass ständig auf einer anderen Position ein adäquater Ersatz fehlte. Einen Führungsspieler brauchte die Mannschaft ebenfalls, Kapitän Benedikt Höwedes konnte das bisher nicht überzeugend leisten.

Kevin-Prince Boateng ist unglaublich flexibel

Vielleicht ist er sogar einer der vielseitigsten Spieler überhaupt in der Bundesliga. Außer im Tor und in der Viererkette ist er überall einsetzbar, kann alle Positionen spielen. Beim AC Mailand lief er oft Rechtsaußen auf, hat dort aber auch Mittelstürmer, Linksaußen sowie auf der 10er und 6er Position gespielt, auch auf der 8 oder sogar als falsche 9 ist er einsetzbar. Bei Schalke ist er also allein schon wegen seiner Flexibilität mit Sicherheit gesetzt und wird damit auch bei Comunio keine Fehlinvestition sein, wenn keine Verletzungen dazwischen kommen. Doch seine Verletzungshistorie ist zumindest bisher recht übersichtlich.

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Comunio-Marktwertentwicklung Kevin-Prince Boateng
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Torgefährlichkeit bringt Comunio-Punkte

Der gelernte Mittelfeldspieler ist außerdem ziemlich torgefährlich, besonders seine wuchtigen Distanzschüsse mit einem unglaublichen Rechtsschuss haben es in sich. Hinzu kommt seine Zweikampfstärke, die man bei Schalke mitunter bisher vermisste. Zwar tritt auch Jermaine Jones immer mal wieder gerne dazwischen, lässt aber dann doch hin und wieder die nötige Cleverness dabei vermissen, was ihm immer wieder unnötige Platzverweise einbringt. Kevin-Prince Boateng haftet zwar ebenfalls auch auf dem Platz noch das Bad-Boy-Image an, früher spielte er aggressiv und unbeherrscht, aber er hat sich mittlerweile besser im Griff.

Starke Führungspersönlichkeit

Boateng strahlt auf jeden Fall die nötige Dominanz aus und ist in der Lage die Mannschaft anzuführen. Besonders wenn’s im Klub nicht so rund lief, fehlte bisher ein Leader wie er. Er ist eine unglaublich starke Persönlichkeit, an der sich die anderen Spieler orientieren können. „Ein Führungsspieler geht voran und übernimmt Verantwortung. Man muss auf dem Platz führen“, weiß auch er selbst. Vor allem Julian Draxler könnte davon profitieren. Kevin-Prince Boateng ist eine enorme Entlastung für den jungen Spieler, der in letzter Zeit alle Aufmerksamkeit auf sich gezogen hat und dem mit seinen 19 Jahren viel abverlangt wird. Für Boateng stellt die neue Aufgabe jedoch keine Belastung dar: „Ich bin froh darüber, hier eine wichtige Rolle zu spielen. Natürlich bedeutet das auch viel Druck. Aber ich liebe Druck und kann damit umgehen.“

Kevin-Prince Boateng war erst kurz vor Ende der letzten Transferperiode überraschend vom AC Mailand zurück in die Bundesliga zu Schalke gewechselt. In der Rückrunde der Saison 2008/09 spielte er jedoch beim Revierrivalen Borussia Dortmund. BVB-Keeper Roman Weidenfeller nahm es jedoch im Interview mit bild.de gelassen: „Ich habe mich gefreut. Für die Bundesliga ist es nur gut, dass Prince wieder da ist. Eine echte Bereicherung. In Dortmund habe ich mich mit ihm immer gut verstanden. Wir werden uns jetzt sicher auch mal wieder privat treffen.“