Foto: ©imago/Sven Simon
Ein Blick auf die noch junge Statistik 2017/18 offenbart: Die Torwart-Größen Bernd Leno, Manuel Neuer und Timo Horn reihen sich von allen bewerteten Torhütern auf den letzten Positionen ein. Wen also in den Kasten stellen? Wir hätten vier heiße Tipps.
Philipp Tschauner (Hannover 96, 2.570.000, 18 Punkte)
Wer hätte gedacht, dass der Torwart von Hannover, dessen Stammplatz kurz vor Saisonbeginn noch alles andere als sicher war, nach dem 3. Spieltag den größten Marktwert aller Schlussmänner hat? Tschauner war schon immer ein solider Zweitliga-Keeper, doch im Herbst seiner Karriere, will es der Mann, zwischen dessen erstem und zweitem Bundesliga-Spiel ganze zwölf Jahre lagen, noch einmal wissen.
Die Top-Elf des 3. Spieltags
Tschauner hat sich gegen Konkurrent und Neuzugang Michael Esser durchgesetzt. Auch dank ihm stehen die Niedersachsen noch ungeschlagen auf Platz 3. Erst einmal musste der 31-Jährige überhaupt hinter sich greifen. Ein Mix aus vielen gehaltenen Bällen und wenigen Gegentoren scheint in dieser Comunio-Saison ein perfekter Mix für einen starken Torwart zu sein. Tschauner bringt aktuell beides mit.
Roman Bürki (Borussia Dortmund, 2.520.000, 14 Punkte)
Inzwischen ist der Schweizer auch in Dortmund über jeden Zweifel erhaben. Bürki ist der aktuell einzige Keeper der Bundesliga, der in jedem Spiel eine weiße Weste davon trug. Und das ist durchaus beachtenswert, bedenkt man, wie hoch der BVB unter Peter Bosz bisweilen verteidigt. Vor allem auf der Linie zeigt sich Bürki in bestechender Form: Bestes Beispiel ist seine Parade gegen Freiburgs Tim Kleindienst am vergangenen Wochenende, mit der er einen sicheren Rückstand verhindert hatte.
Oliver Baumann (1899 Hoffenheim, 2.490.000, 14 Punkte)
Schon im letzten Jahr war Oliver Baumann unter den besten Comunio-Keepern stets ganz oben zu finden und diesen Trend bestätigt er auch in der neuen Saison. Man muss schon lange zurückdenken, um sich noch an einen schwerwiegenden Fehler des einst so unkonstanten Torwächters zu erinnern. Vor allem auch die starke Frühform der TSG dürfte ihm in die Karten spielen, wusste doch keiner so genau, wie stark sich die Hoffenheimer nach der Spitzensaison 2016/17 präsentieren. Die Antwort hat man am Samstagabend gegen die Bayern gesehen, auch wenn das für Baumann ein verhältnismäßig ruhiger Arbeitstag war.
Marwin Hitz (FC Augsburg, 1.444.000, 8 Punkte)
Wer nicht mehr ganz so viel auf dem Konto hat, aber dringend handeln muss, etwa um Bernd Leno (-6 Punkte nach drei Spielen) loszuwerden, findet im Augsburger Torwart einen geeigneten Ersatz. Von allen Stammtorhütern ist Hitz mit Abstand der Günstigste, hat dabei auch noch solide gepunktet und steht mit achtZählern im Mittelfeld gleich neben Schalkes Ralf Fährman und Leipzigs Peter Gulasci. Das noch so gute Preis-Leistungs-Verhältnis bei Hitz dürfte in erster Linie darauf zurückzuführen sein, dass er im Sommer noch als Wechselkandidat galt und viele Manager deswegen nicht mit ihm planten. Jetzt steht Hitz zwischen den Pfosten und Konkurrent Fabian Giefer schaut sich das Geschehen von der Tribüne aus an.