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Nicht nur, dass Köln weiter abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz steht, Trainer Peter Stöger gehen so langsam auch die Spieler aus. Wer muss es jetzt beim FC richten und wer lohnt überhaupt noch bei Comunio?

Die Lage ist mehr als angespannt in der Domstadt: Zwei Punkte nach zwölf Spielen gab es in der Bundesliga-Historie erst zweimal. Und sowohl Saarbrücken im Jahr 1963 als auch 1860 München im Jahr 1977 mussten am Ende der Saison den Gang in die zweite Liga antreten. Und weil das, die wiedererstarkte Konkurrenz aus Bremen und die bislang eher schlechten Erfahrungen mit dem Video-Assistent noch nicht genug wären, plagen die Kölner jetzt auch eklatante Personalsorgen. Vor allem in der Defensive und auf den offensiven Außenbahnen gibt es Ausfälle en masse.

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So fehlt beim kommenden Spiel gegen Hertha etwa die Stamm-Innenverteidigung um Dominique Heintz (verletzt) und Frederik Sörensen (gelbgesperrt). Im zentralen Mittelfeld fallen zudem Jonas Hector und Marco Höger noch länger aus. Die größte Baustelle gibt es aber auf den offensiven Außenbahnen: Marcel Risse, Simon Zoller und Christian Clemens sind auf unbestimmte Zeit verletzt, der noch letzte nominelle Außenspieler Leonardo Bittencourt plagt sich mit muskulären Problemen herum.

Zusammen – 18 Punkte: Katastrophale Außenverteidigung

Wer soll es jetzt richten? Und vor allem: Welcher FC-Spieler taugt bei Comunio überhaupt noch? Im Tor – so viel steht fest – hat der FC das kleinste Problem. Timo Horn ist nach Punkten (22) drittbester Kölner und rangiert, obwohl Köln die zweitmeisten Treffer kassiert hat, immerhin auf Platz 14 der Torhüter.

Auch auf den Außenverteidiger-Positionen gibt es zumindest personell keine Probleme. mit Lukas Klünter, Pawel Olkowski, Konstantin Rausch und Jannes Horn stehen gleich vier Spieler zur Verfügung. Hier stellt sich vielmehr die Qualitätsfrage, denn keiner der vier wusste 2017/18 auch nur im Ansatz zu überzeugen. Bei Comunio bringt es dieses Quartett auf zusammen – Achtung! – minus 18 Punkte.

Geheimtipp Maroh – neue Chance für Mere

Die Innenverteidigung wird sich gegen Hertha zumindest von selbst aufstellen: Neben Dominic Maroh, zuletzt viermal in der Startelf und bei Comunio mit 4 Punkten pro Spiel nahezu ein Geheimtipp, wird Jorge Mere eine erneute Chance erhalten. Der Spanier, der aufgrund seines großen Talents von Jörg Schmadtke geholt wurde, hat seit dem 4. Spieltag nicht mehr gespielt, obwohl zumindest im Spiel nach vorne gute Ansätze zu erkennen waren. Der Portugiese Joao Queiros dürfte somit als Backup erstmals in den Kader rücken.

Im zentralen Mittelfeld können die Ausfälle von Hector und Höger noch aufgefangen werden. Salih Özcan, Matthias Lehmann und Milos Jojic stehen hier bereit. Von soliden Punktelieferanten kann man aber nicht sprechen. Das Trio kommt in der Summe 2017/18 auf 8 Zähler.

Die Stunde von Handwerker könnte schlagen

Auf den offensiven Außenbahnen wird sich der angeschlagene Bittencourt wohl irgendwie durchquälen müssen – eine Alternative gibt es nicht. Wann aber, wenn nicht jetzt, müsste die Stunde von Tim Handwerker schlagen. Der Ex-Leverkusener zeigte in seinen wenigen Einsätzen als Joker hervorragende Ansätze, schmorte zuletzt aber gegen Mainz wieder 90 Minuten auf der Bank. Handwerkers Flanken und sein Offensivdrang über die linke Seite könnten ein erfolgsversprechendes Mittel sein. Bei Comunio ist der 19-Jährige trotz seiner geringen Einsatzzeit von nur 113 Minuten mit 10 Punkten viertbester Kölner Feldspieler.

Die Unterschätzten: 30 plus x Punkte für unter drei Millionen
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Gute Punkteausbeute für einen möglichst geringen Marktwert bieten aktuell noch acht Feldspieler, die zwar schon mindestens 30 Punkte erreicht haben, aber noch unter drei Mio. kosten. Werden diese Akteure von den Comunio-Managern unterschätzt?

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Im Sturmzentrum schließlich hat Peter Stöger wieder die Qual der Wahl. Mit Jhon Cordoba, Sehrou Guirassy, Yuya Osako und Claudio Pizaro stehen gleich vier Akteure für zwei Plätze im derzeit bevorzugten 4-4-2 bereit. Wobei Cordoba und Osako mittelfristig die besten Startelf-Aussichten haben dürften. Punktemäßig weiß bei Comunio jedoch Guirassy am meisten zu überzeugen, was vor allem daran liegt, dass er bisher als einziger Stürmer traf. Bei Pizarro reicht es aufgrund der Fitness allemal zum Joker.

Doch gerade das Quartett in der Spitze ist jetzt mehr denn je gefragt, schließlich halten die Geißböcke derzeit auch noch einen anderen Negativrekord: Nur vier Tore nach 12 Spieltagen gab es in der Bundesliga-Geschichte noch nie.

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