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Der SV Werder Bremen hat sich gefunden und Union Berlin bezwungen. Auf einigen Positionen spitzt sich der Konkurrenzkampf zu. Wir beleuchten die Mannschaftsteile – welche Spieler lohnen sich bei Comunio, welche nicht?
Abwehr: Pieper stark – aber stärker als Stark?
Während Mitchell Weiser, Maximilian Wöber, Felix Agu, Niklas Stark und Isaac Schmidt ausfielen, stellte sich die Abwehr des SV Werder Bremen fast von alleine auf. Yukinari Sugawara ist auf rechts gesetzt, Marco Friedl rückt nach links und überzeugt, Amos Pieper spielt nunmehr zentral an der Seite von Karim Coulibaly. Der 27-Jährige überzeugte gegen Heidenheim Union Berlin mit insgesamt zehn Comunio-Punkten, sein Marktwert steigt.
Das gilt nun aber auch für den Marktwert von Niklas Stark, der nach Verletzung ein kurzes Comeback als Joker gab. Stark und Pieper treten nun in einen direkten Konkurrenzkampf. Eigentlich ist Stark dabei der gefragte Innenverteidiger, doch nach den jüngsten Leistungen hat Trainer Horst Steffen keinen Grund, Pieper schnell wieder herauszunehmen. Das Duell ist offen.
Werder-Neuzugang verdrängt Werder-Neuzugang
Nachdem der SV Werder Bremen zuletzt ohne „echten“ Mittelstürmer agierte, durfte Victor Boniface etwas überraschend gegen Union Berlin erstmals von Beginn an ran. Nach dem Sieg gab es ein Lob: Steffen äußerte sich „froh, dass er uns helfen konnte, das Spiel zu gewinnen“ und freute sich darüber, dass „dass er so lange durchhalten konnte“. Boniface habe sich „in den Dienst der Mannschaft gestellt, so wie ich mir das erhofft habe. Er hat ein sehr gutes Spiel gemacht“.
Nach diesen Worten ist erst einmal zu erwarten, dass Boniface in der Startelf bleibt. Sein Einsatz ging auf Kosten eines anderen Neuzugangs: Cameron Puertas wurde erst in der Schlussphase eingewechselt, da Romano Schmid ins Mittelfeld geschoben wurde. Ein Schachzug, der aufging. Puertas dürfte nun in die Rolle des Herausforderers treten, seine Leistungen waren zuvor durchwachsen.
Trio in der Offensive gesetzt – Njinmah auf der Bank
Mit der Hereinnahme von Boniface setzte Werder Bremen wieder auf ein 4-2-3-1-System mit klarer Struktur. Die eingespielte Doppelsechs aus Senne Lynen und Jens Stage funktionierte, Romano Schmid agierte auf der Zehn, seiner besten Position. Die Flügel besetzten Marco Grüll und Samuel Mbangula, beide sind aktuell ebenfalls klar gesetzt.
Grüll ist der Gewinner der letzten beiden Wochen, traf schon gegen Heidenheim und erzielte gegen Union Berlin das Siegtor. Für etwas mehr als vier Millionen ist er bei Comunio nach wie vor eine starke Anlage. Für Schmid, der bei 37 Punkten steht, gilt das auch bei einem Marktwert von über acht Millionen. Mbangula ist knapp günstiger und mit 34 Zählern ebenfalls im Soll.
Dagegen hat Justin Njinmah nun einen schweren Stand. Der Saisonstart war geglückt, die letzten Leistungen aber nicht überzeugend, sodass er nunmehr zweimal von der Bank kam – gegen Union erst in der Nachspielzeit. Auch Keke Topp ist bestenfalls Joker und liebäugelt schon mit einem Wechsel im Winter.
Indes dürfte Patrice Covic enttäuscht sein, dass er am 8. Spieltag nicht zum Zug kam. Nach dem Startelf-Einsatz gegen Heidenheim hatte Trainer Ole Werner noch gesagt, der 18-Jährige sei „zu gut, um ihm wenig Spielzeit zu geben“. Dennoch gibt es im offensiven Mittelfeld viel Konkurrenzkampf, sodass die Einsatzzeit des Youngsters schwankend bleiben dürfte.






























