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Das Mittelfeld entscheidet ja bekanntlich Spiele. Gute Mittelfeldspieler sind daher meist teuer. Für fünf Millionen und mehr bekommt man echte Granaten, doch auch eine Preisklasse darunter, gibt es einige vielversprechende Punktegaranten. Comunioblog stellt euch fünf Kandidaten vor, die weniger als 4 Mio. kosten und bereits ein beachtliches Punktekonto vorzuweisen haben.
Dieses Ranking berücksichtigt Spieler mit mindestens sieben bewerteten Einsätzen und einem Marktwert von unter 4 Mio.
Das Preis-Leistungsverhältnis steht dabei im Vordergrund.
Marktwerte: Stand 18. Nov 2016
Marcel Risse, 1. FC Köln, 3.730.000
Risse ist vor allem auf Rechtsaußen zu Hause und hat in der Liga einmal gegen Darmstadt 98 getroffen. Lässt man mal das wunderschöne Freistoßtor im Pokal gegen die TSG Hoffenheim und ein Tor gegen den BFC Preussen in der ersten Runde außer acht, dann ist die Torausbeute nicht unbedingt das Aushängeschild des Offensivspielers.
Allerdings zeichnet fürs Toreschießen beim EffZeh bekanntlich auch jemand ganz anderes verantwortlich. Risse ist aber ein schneller und agiler Spieler auf der Außenbahn, der auch um defensive Aufgaben keinen Bogen macht. Ein Einsatz als rechter Verteidiger und auch seine gute Mitarbeit in der Rückwärtsbewegung sind sicherlich Gründe für seine ständige Präsenz in der Kölner Startelf.
In der Bundesliga hat Risse noch keine Spielminute verpasst und bereits dreimal die Vorlage zu einem Tor geliefert (44 Comuniopunkte). Der 26-Jährige ist allerdings kein reiner Mittelfeldspieler. Auch als rechter Außenstürmer lief er in dieser Saison schon mehrere Male auf.
Daniel Baier, FC Augsburg, 2.400.000
Der gebürtige Kölner ist ein echter Abräumer. Er spielt die meiste Zeit vor der Abwehr und hat die sogenannte Königsposition inne. Im Spiel gegen den FC Schalke 04 schoss er sein bislang einziges Tor in dieser Spielzeit. Als defensiver Mittelfeldspieler ist er allerdings an ziemlich vielen Toren direkt beteiligt. Insgesamt dreimal gab Baier den entscheidenden Spielzug zum Torerfolg vor.
Auch Baier ist ein Dauergast in der Startelf seiner Mannschaft. Er hat ebenfalls noch keine Minute verpasst und bisher satte 42 Comuniopunkte erzielt. Wer also noch Platz auf der Sechs hat, ist mit Daniel Baier für einen sehr moderaten Preis gut beraten.
Sebastian Rudy, TSG 1899 Hoffenheim, 3.070.000
Der Nationalspieler spielt im Kraichgau die bisher beste Saison seiner Karriere. Ein Ende ist erstmal nicht abzusehen. Rudy galt schon früh als Talent und wurde 2008 sogar mit der U18-Fritz-Walter-Medaille in Silber ausgezeichnet.
Ein weiteres Merkmal für seine sehr gute Entwicklung ist die Tatsache, dass er in dieser Saison siebenmal als Kapitän der Hoffenheimer auflief (saisonübergreifend sogar noch häufiger). Dieses Vertrauen, das er erst von seinem Trainer Julian Nagelsmann entgegengebracht bekam, gibt er als Leistung umso mehr zurück. Auch wenn das Toreschießen bei der TSG andere übernehmen, kann Rudy mit 40 Punkten im defensive Mittelfeld mit einer sehr guten Quote aufwarten. Insgesamt bereitete er drei Treffer vor.
Genki Haraguchi, Hertha BSC, 2.530.000
Herthas Japaner ist ein äußerst variabler Offensivspieler, der zwar am liebsten auf Linksaußen aufläuft, aber auch als Hängende Spitze und Rechtsaußen keine Probleme hat. In dieser Saison spielte er in neun von zehn Partien auf seiner Lieblingsposition und war an zwei Toren, beide im Spiel gegen den FC Ingolstadt, direkt beteiligt.
Der 25-Jährige soll angeblich bei den Berlinern verlängern, was bedeutet, dass man auch längerfristig mit dem Japaner zu planen scheint. Allerdings wird Haraguchi, der fast jedes Spiel seiner Hertha über die gesamte Spielzeit auf dem Platz stand, wohl aufgrund von hohen Reisestrapazen mit der Nationalmannschaft im Spiel gegen den FC Augsburg zum ersten Mal aus der Mannschaft rotiert. Dennoch ist Haraguchi mit 36 Punkten allemal eine Überlegung für Comunio-Manager wert.
Marco Höger, 1. FC Köln, 2.290.000
Der dritte gebürtige Kölner in diesem Ranking kam erst zu Saisonbeginn vom FC Schalke 04 an den Rhein. Er fügte sich schnell in die Mannschaft von Trainer Peter Stöger ein und präsentiert sich zusammen mit Matthias Lehmann als ziemlich stabiles Mittelfeld-Bollwerk. Dabei spielt Höger meist etwas weiter vorn im zentralen Mittelfeld.
Höger hat in dieser Saison noch keine Torbeteiligung vorzuweisen. Allerdings ist er mit einem Marktwert von 2.290.000 und 34 Punkten ein sehr gute Bereicherung im Mittelfeld und ohnehin eher einer fürs Toreverhindern. Höger lief in neun von zehn Spielen für die Geißböcke auf und gehört damit quasi zum Stamminventar des 1. FC Köln.