Ob vom Kirschbaum gefallen, beim Spielen mit dem Hund verletzt oder einfach einen viel zu dicken Fisch aus dem Wasser geangelt. Die Liste von kuriosen Fußballer-Verletzungen ist lang.   

  • Im September 2009 verletzte sich der ehemalige Eintracht-Frankfurt-Torwart Markus Pröll nach einem Spiel beim damaligen Achtligisten Hofheim schwer an der Schulter. Er wurde aber nicht etwa während der Begegnung im Strafraum gefoult, sondern stolperte über ein Mädchen auf die Aschenbahn. Wie kam es dazu? Ganz einfach, Pröll flüchtete vor Autogrammjägern. Auf der Flucht stellte sich ein junges Mädchen dem Torwart-Hünen unglücklich in den Weg. Pröll stolperte über das Mädchen, schob es aber im Fallen noch schützend zur Seite. Dem Mädchen ist übrigens nichts passiert. Zum Glück zeigte Pröll starke Reflexe im Fallen. Der Keeper musste vier Monate pausieren. Er sprengte sich sein Schulter-Eckgelenk „Es gibt nichts, was es nicht gibt“, sagte der damalige Eintracht-Trainer Michael Skibbe zu dem Vorfall.
  • Die Füße sind des Fußballers wichtigstes Arbeitsgerät. Deswegen pflegen Fußballer seit jeher ihre Füße besonders gut. Christian Lell, damals im Trikot von Bayern München unterwegs, geriet da aber offenbar an die falsche Adresse. Nach einer Pediküre entzündete sich das Nagelbett am rechten großen Zeh von Lell.
  • Der letzte große englische Keeper war zweifelsfrei David Seaman. Der bezopfte Brite spielte bis ins hohe Alter Fußball und glänzte dabei nicht nur als reaktionsschneller Keeper. Nein, Seaman war auch passierter und erfolgreicher Angler. Natürlich, bei dem Namen. Einmal war der Fisch allerdings stärker als der ehemalige englische Nationaltorhüter. Denn als Seaman an der Schulter verletzt war, ging er angeln. Weil sich der zwölf Kilogramm schwere Karpfen aber nicht kampflos geschlagen geben wollte, renkte sich Seaman die bereits verletzte Schulter aus.
  • Jari Litmanen hatte es nicht leicht in seiner Profikarriere. Gleich zwei kuriose Verletzungen musste der Finne hinnehmen. Zuerst knallte 2006 der Manager von Malmö FF dem Mittelfeldspieler einen Sektkorken ins Auge. Dann verstauchte er sich 2007 Nacken und Rücken, weil er eine Treppe herunter fiel. Armer Jari.
  • Bleiben wir im hohen Norden. Der Norweger Svein Grondalen verletzte sich in den 70er Jahren beim Joggen. Umgeknickt? Knie verdreht? Fehlanzeige. Grondalen war in Norwegen beim Joggen mit einem Elch zusammen gestoßen und musste deswegen ein Länderspiel absagen.
  • Als Adam Nemec während der Sommerpause im Jahr 2011 in seinem heimischen Garten in der Slowakei auf einen Kirschbaum kletterte, um seinen Kindern frisches Obst zu pflücken, ahnte er nicht, dass er danach wochenlang pausieren musste. Denn der Spieler vom 1. FC Kaiserslautern fiel vom Baum und brach sich zwei Brustwirbel und das Schlüsselbein. Außerdem zog er sich eine Gehirnerschütterung zu.
  • Darren Barnard wurde in Deutschland geboren, spielte aber ausschließlich in Großbritannien Fußball. Dass ein Kreuzbandriss im Laufe einer Profikarriere besonders schmerzhaft ist, musste auch Bernard feststellen. Allerdings wurde er nicht brutal gefoult, sondern rutschte in der Küche aus. Das Ausrutschen hatte übrigens einen besonderen Grund: Seine Hündin hatte vorher den Boden in der Küche standesgemäß eingenässt. Da hat sich Bernard wohl zu selten seinem Tier gewidmet.
  • Schlechte Erfahrung mit Hunden hat auch Marko Arnautovic gemacht. Er erlitt einen Innenbandriss, weil er sich beim Spielen mit seinem Hand das Knie verdrehte. Mehrere Wochen Pause waren die Folge.