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Welche Leihspieler haben ihre Chance genutzt und sollen bei ihrem Verein bleiben? Und wer muss zurück an die alte Wirkungsstätte? Der große Leihspieler-Überblick – Teil II: FC Augsburg, Hertha BSC, 1. FC Union Berlin, Eintracht Frankfurt, 1. FC Köln, Bayer 04 Leverkusen und VfB Stuttgart.
Eintracht Frankfurt möchte alle Leihspieler halten
Die SGE hat sich derzeit drei Spieler geliehen – und eigentlich sollen alle bleiben! Bei Linksverteidiger Philipp Max griff bereits eine Kaufpflicht, er wird für kolportierte zwei Millionen Euro fest zu Eintracht Frankfurt wechseln. Der Verein bestätigte kurz nach Erscheinen dieses Artikels die Festverpfichtung. Auch Eric Junior Dina Ebimbe wurde mit einer bedingten Kaufpflicht ausgeliehen. Diese ist zwar noch nicht aktiviert, greift jedoch den Berichten zufolge beim Klassenerhalt, der bereits gesichert ist. Der Franzose wird also auch sicher bleiben.
Schwieriger ist die Situation bei Rechtsaußen Ansgar Knauff. Eintracht Frankfurt würde ihn sehr gerne kaufen, doch Borussia Dortmund möchte den Flügelsprinter nicht so einfach ziehen lassen. Knauff soll sich jedoch für die SGE entschieden haben – es geht wohl nur noch um die richtige Ablösesumme. Die gefloppte Leihe mit Luca Pellegrini wurde bereits im Winter aufgelöst.
Ein Leih-Flop bei Bayer 04 Leverkusen
Es war einer der Transfers des Sommer: Nach vielen Jahren mit Gerüchten rund um Bayern und Dortmund konnte Bayer 04 Leverkusen Chelsea Flügelspieler Callum Hudson-Odoi auf Leihbasis verpflichten. Doch die Leihe floppte nach zunächst vielen Einsätzen komplett. Die Leistungen stimmen einfach nicht. An den vergangenen zwölf Spieltagen stand er einmal für sieben Minuten auf dem Feld. Drei Mal fehlte er verletzt, einmal schaffte er es gesund nicht einmal in den Kader. Ein Festverpflichtung ist wohl ausgeschlossen.
Die Leihspieler des 1. FC Union Berlin
Der 1. FC Union Berlin hat diese Saison drei Spieler ausgeliehen. Einer wurde davon bereits fest verpflichtet: Ersatztorhüter Lennart Grill von Leverkusen, er wird in der Hauptstadt bleiben. Innenverteidiger Diogo Leite überzeugte lange Zeit ebenfalls mit guten Leistungen, hatte jedoch im April eine Tiefphase – die schien er überwunden zu haben, musste gegen Hoffenheim am 33. Spieltag aber auch zur Halbzeit raus. Wie es weitergeht, ist unklar. Abwehrkollege Timo Baumgartl wird jedoch sicher nicht bei den Eisernen bleiben – er ist mittlerweile komplett außen vor und wird zur PSV Eindhoven zurückkehren.
1. FC Köln hat seinen Wunschspieler schon verpflichtet
Im Januar 2022 hatte der 1. FC Köln sich gleich zwei linksfüßige Innenverteidiger für eineinhalb Jahre ausgeliehen. Doch das Engagement mit Bright Arrey-Mbi von Bayern München wurde bereits im Sommer beendet. Julian Chabot wiederum kam seit der vergangenen Winterpause richtig stark in Form, erkämpfte sich den Stammplatz – und der FC verpflichtete ihn fest. Er bleibt in der Domstadt!
Zwei Volltreffer und ein Fragezeichen beim FC Augsburg
Auch der FCA hat derzeit drei Spieler nur zeitweise bei sich. Doch die Augsburger werden Mergim Berisha sehr sicher fest verpflichten. Die Leihe entpuppte sich als Volltreffer. Weil die Fuggerstädter eine Kaufoption in Höhe von vier Millionen Euro halten sollen, ist die Festverpflichtung eigentlich ein No-Brainer. Da wird wohl nichts anbrennen.
Unklar ist, wie es mit Kelvin Yeboah weitergeht. Der Stürmer galt im Winter als absoluter Wunschspieler, doch bisher zahlt er das nicht mit Leistungen zurück. Nur drei Mal stand er in der Startelf, ging dabei einmal zur Halbzeit – am 33. Spieltag fiel er nach 40 Minuten einem Platzverweis-bedingten Wechsel zum Opfer. Bei Top-Youngster Renato Veiga wird wohl ein Kauf angestrebt, doch dafür ist noch Zeit: Der Portugiese ist bis zum 31. Dezember 2023 ausgeliehen.
Absteiger Hertha BSC gibt seine Leihen ab
Der bisher einzige feststehende Bundesliga-Absteiger wird beide seiner Leihspieler nicht halten. Sechser Ivan Sunjic verlor bereits vor der Winterpause seinen Stammplatz, spielte danach kaum noch eine Rolle – unter dem neusten Trainer Pal Dardai wurde er sehr schnell suspendiert. Auch Chidera Ejuke, der über die Russland-Sonderregel der FIFA bei Hertha bleiben könnte, kam nie richtig in den Tritt und wird ebenfalls nicht in der Hauptstadt bleiben.
Sind die Kaufoptionen zu teuer für den VfB Stuttgart?
Der VfB Stuttgart hat im vergangenen Sommer mit der Leihe von Serhou Guirassy einen echten Treffer gelandet. Und die Schwaben haben eine Kaufoption für den Zehn-Tore-Stürmer. Doch klar ist: Bei einem Abstieg wäre diese sehr wahrscheinlich nicht finanzierbar. Und auch bei einem Klassenerhalt könnte es schwierig werden, die kolportierten rund zehn Millionen Euro locker zu machen. Und dann müsste auch der Spieler wollen. Der erklärte nämlich kürzlich, er habe „viele Optionen“ im Sommer.
Auch bei Tiago Tomas besitzen die Schwaben eine Kaufoption, doch die soll sogar noch teurer sein. Bei enormen 15 Millionen Euro soll die Option liegen – zu viel für die Leistungen von Tomas. Ob bei einem Klassenerhalt möglicherweise eine bezahlbare Summe ausgehandelt werden könnte, ist unklar. Doch wahrscheinlich wird er zu Sporting Lissabon zurückkehren.
