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Leverkusen hat sich mit Adam Hlozek einen der vielversprechendsten Teenager Europas geangelt. Der Tscheche kann gleich mehrere Positionen spielen. Der Comunio-Check.
Position
Adam Hlozek ist der Inbegriff eines polyvalenten Offensivspielers. Der 1,88 große Rechtsfuß kommt regelmäßig als Mittelstürmer, Zehner oder Außenstürmer zum Einsatz. Letzteres bevorzugt über die linke Seite.
Was man von Hlozek vor allem erwarten kann: Scorer: Es ist schon beinahe beängstigend, an wie vielen Toren der 19-Jährige in seinem Alter bisher direkt beteiligt war.
Bisherige Karriere
Hlozek kommt aus der Jugend von Sparta Prag, wo man schon ganz früh sein Talent sah und ihn von der Leine ließ. Im November 2018 debütierte er in der ersten Liga mit gerade einmal 16 Jahren. Wenige Monate später war er bereits Stammspieler und wurde er zum jüngsten Torschützen in der Geschichte der tschechischen Fortuna Liga. Schon in seiner zweiten Saison kam er auf zwölf Torbeteiligungen, so richtig explodierte er aber im Jahr 2020/21, als er mit 15 Toren Torschützenkönig in Tschechien wurde und nach vielen Einsätzen als U-Nationalspieler erstmals für die A-Auswahl seines Landes nominiert wurde.
Mit nur 19 Jahren kann Hlozek auf 91 Erstligaspiele in Tschechien zurückblicken, bei denen er unfassbare 29 Tore und 30 Assists geliefert hat, er wurde 13 Mal im Europapokal eingesetzt (fünf Torbeteiligungen), hat 2021 vier Spiele bei der Europameisterschaft bestritten und kommt inzwischen auf 14 Länderspiele. Eine solche Vita kann in Europa wohl neben Jude Bellingham kein anderer Teenager aufweisen.
Trotz zahlreicher Interessenten wie etwa Borussia Dortmund hat sich Hlozek für Leverkusen entschieden, denen mit einer Ablöse von 13 bis 18 Millionen Euro mutmaßlich ein Transfer-Coup gelungen ist.
Einstiegsmarktwert
Acht Millionen kostet Hlozek zu Beginn. Und damit ist auch ganz klar, dass er bei den Premium-Neuzugängen dieser Sommertransferperiode einzuordnen ist. Teurer war bisher nur Karim Adeyemi zu Beginn (15 Millionen). Nur noch Patrik Schikc und Moussa Diaby haben bei der Werkself ein höheres Preisschild.
Situation
Trotz des Alters: Hlozek ist ein Spieler, der auch einer ambitionierten Mannschaft wie Leverkusen sofort weiterhelfen kann. Die Erfahrung ist vorhanden, die Integration dürfte nicht zuletzt durch Landsmann Patrik Schick vereinfacht werden, den Hlozek bestens aus der Nationalmannschaft kennt.
Bleibt nur die Frage, wo er denn spielen soll? Im Sturmzentrum ist natürlich Schick gesetzt, der seinen Vertrag erst verlängert hat. Hlozek kommt hier aber vor allem seine Flexibilität zu Gute: Er könnte als Halbstürmer neben Schick agieren, als Zehner die Rolle des bis Herbst verletzten Florian Wirtz einnehmen oder als Linksaußen den Gegenpart zu Moussa Diaby bilden. Andere Außenstürmer wie Amine Adli oder Karim Bellarabi zeigten sich zuletzt sehr verletzungsanfällig, Paulinho wird mit einem Wechsel in Verbindung gebracht.
Größter Konkurrent um einen Stammplatz dürfte vor allem Sardar Azmoun sein, gerade wenn es um die Position hinter Schick in der Zentrale geht. Hlozek ist aber ein herausragender Zulieferer und alleine deshalb dürfte hier die Kombination mit Schick sehr vielversprechend sein.
Mainz hat mit Anthony Caci einen hierzulande noch recht unbekannten Franzosen geholt. Doch der könnte sich ziemlich schnell als Stammkraft etablieren. Der Comunio-Check.
weiterlesen...Marktwertentwicklung
Hlozek wird sich rasch als Stammkraft etablieren. Sein Skillset ist wie geschaffen für einen hohen Sofascore und es würde nicht wundern, wenn wir hier einen großen Senkrechtstarter der kommenden Saison haben. Hlozek dürfte kurzfristig einen Wert von 13 Millionen relativ sicher erreichen. Dann wird er aber im August wohl relativ rasant sinken. Ein Marktwert zwischen fünf und zehn Millionen ist aber auch dauerhaft realistisch.
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