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Um die personellen Probleme auf der Rechtsverteidiger-Position zu beheben, hat Leverkusen den Niederländer Timothy Fosu-Mensah von Manchester United geholt. Da spielt er zuletzt aber nur eine Nebenrolle.

Position

Timothy Fosu-Mensah ist eigentlich gelernter Innenverteidiger. Doch wie so oft, war die eigentliche Eintrittskarte in den Profifußball die Umschulung zum Rechtsverteidiger. Möglich war das, weil der 1,85 Meter große Niederländer auch extrem schnell ist. In seltenen Fällen wurde Fosu-Mensah aber auch auf der Sechs eingesetzt.

Bisherige Karriere

Bei Ajax Amsterdam ausgebildet, wechselte Fosu-Mensah 2014 in die U18 von Manchester United. In der Saison 2015/16 holte ihn Louis van Gaal in die Premier League, schulte ihn wie erwähnt zum Rechtsverteidiger um und setzte ihn dort regelmäßig ein. Fosu-Mensah war mit 18 Jahren also bereits ein Senkrechtstarter in der Premier League. Dieser Status hielt aber nicht lange an, denn schon eine Saison später konnte Jose Mourinho recht wenig mit dem Defensiv-Spezialisten anfangen, der es unter „The Special One“ kaum noch in den Kader schaffte.

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Zwei Leihen sollten dem jungen Mann Spielpraxis bescheren. Doch während dieser Plan bei Crystal Palace noch einigermaßen aufging (21 Einsätze 2017/18) lief es ein Jahr später beim FC Fulham schon bescheidener (12 Einsätze). Danach legte ihn eine Kreuzbandverletzung für die gesamte Saison 2019/20 lahm. Unter Ole Gunnar Solskjaer stand Fosu-Mensah zwar am 1. Spieltag dieser Saison noch in der Startelf, war fortan aber nie mehr auf dem Rasen zu sehen.

Auf internationaler Ebene hat der 23-Jährige immerhin zweimal Champions League – und sechsmal Europa League gespielt. Nachdem er für die Niederlande alle Jugend-Nationalmannschaften durchlaufen hat, verschaffte ihm auch sein Premier-League-Debüt 2017 die ersten drei A-Länderspiele. Seither wurde er für die Elftal aber nicht mehr nominiert.

Einstiegsmarktwert

4 Mio. Ein Preis, der aktuell für formstarke Abwehrspieler vom Format Marc-Oliver Kempf, Nordi Mukiele oder Philipp Lienhart aufgerufen wird.

Die Top-Elf des 16. Spieltags

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Sturm: Lars Stindl (Borussia Mönchengladbach) - 12 Punkte | Foto: imago images / Sportfoto Rudel

 

Situation

Leverkusen setzt auf junge, entwicklungsfähige Spieler, die aber auch sofort weiterhelfen können und geht mit der Ablöse von rund einer Million Euro wenig Risiko ein. Fosu-Mensah dürfte von seinen Qualitäten locker in der Lage sein, den Platz auf der Rechtsverteidiger-Position sofort zu bekleiden. Vor allem, weil hier mit dem verletzungsanfälligen Lars Bender, dem positionsfremden Aleksandar Dragovic und dem verletzten Mitchell Weiser eine Problemzone klafft. Das Hauptproblem dürfte sein, dass der Niederländer zuletzt wenig Spielpraxis hatte. Peter Bosz muss das einstige Riesentalent, das in den letzten Jahren stagniert ist, wieder in die Spur bringen. Wenn das gelingt, kann hier ein großer Spieler heranreifen.

Generell ist er aber auch ein Transfer für die Zukunft. Besonders seine Fleixibilität kommt hier zu Gute. Denn bei Bayer werden sich im Sommer die Bender-Zwillinge verabschieden. Fosu-Mensah könnte sowohl für Lars auf der rechten Abwehrseite als auch für Sven in der Innenverteidigung zum Einsatz kommen.

Marktwertentwicklung

1,5 Millionen konnte Fosu-Mensah schon nach einer halben Woche zulegen. Dass er von Manchester United und nicht etwa von einem schwedischen Zweitligisten kommt, dürfte hier seinen Teil zum steilen Marktwertverlauf beitragen. Schon in dieser englischen Woche wird er im Leverkusener Kader stehen, vielleicht sogar sein Debüt feiern. Das wird den Wert noch eine Weile auf einem guten Niveau halten, wenngleich in den kommenden Tagen der Peak erreicht sein dürfte.

Sollte er sich kurzfristig als Rechtsverteidiger etablieren, dann kann er aber auch, je nach Punkteausbeute, einen Wert rund um die vier Millionen dauerhaft halten.

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