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Mit dem richtigen Spielern ließen sich in dieser Woche Marktwertgewinne von mehr als 100 Prozent einfahren. Am meisten zulegen konnten Akteure von Schalke, Hertha und Düsseldorf.
Stand der Marktwerte: 27.11.2018
Marko Grujic, Hertha BSC, Mittelfeld, 2.700.000, Steigerung gegenüber der Vorwoche: 35,0 Prozent
Die Anwesenheit von Marko Grujic ist für Hertha immens wichtig: Mit dem Serben im Team hat die Elf von Pal Dardai in dieser Saison noch nicht verloren. Aber wahrscheinlich hat man in der Bundesliga noch längst nicht das gesamte Potenzials der Liverpool-Leihgabe gesehen. Was er bei seinem Comeback gegen Hoffenheim nach zweimonatiger Pause auf das Parkett gelegt hat, war jedenfalls ziemlich beachtlich. Als Beispiel: Ein Sprintduell gegen Nico Schulz gewinnt nicht jeder. Bei Comunio gab es dafür sechs Punkte. Saisonbestleistung!
Dodi Lukebakio, Fortuna Düsseldorf, Sturm, 3.210.000, Steigerung gegenüber der Vorwoche: 42,7 Prozent
Spätestens jetzt dürfte ihn jeder kennen. Und klar: Wer drei Tore gegen Bayern schießt, wird zwangsläufig auch einer der großen Marktwertgewinner sein. Beim Düsseldorfer ist die Frage, wie nachhaltig das Ganze jetzt ist, durchaus berechtigt. Denn bisweilen ist es beim Belgier ein extrem schmaler Grad zwischen Genie und Wahnsinn. Wobei wir zuletzt deutlich mehr Genie als Wahnsinn gesehen haben. Sein Stammplatz jedenfalls, sollte vorerst gesichert sein.
Bastian Oczipka, Schalke 04, Abwehr, 1.770.000, Steigerung gegenüber der Vorwoche: 47,5 Prozent
Schalke hatte bisher ein Problem auf dem linken Flügel. Abdul Rahman Baba hatte nicht das Vertrauen von Domenico Tedesco, Hamza Mendyl wirkte oft übermotiviert. Da kommt die Rückkehr von Bastian Oczipka doch gerade zur rechten Zeit. Ein Routinier, der die Bundesliga bestens kennt und ganz nebenbei auch ein hervorragender Standardschütze ist. Neun Punkte bei seinem Comeback gegen Nürnberg nach viereinhalb Monaten Verletzungspause ist schon eine klare Ansage in Richtung der Konkurrenz. Er wird Stammplatzkandidat bei Königsblau in den nächsten Wochen uns sein Marktwert hat noch locker das Potenzial, sich zu verdoppeln.
Matthew Leckie, Hertha BSC, Sturm, 1.080.000, Steigerung gegenüber der Vorwoche: 100,0 Prozent
Für den rasanten Marktwertanstieg des Australiers gibt es gleich mehrere Gründe: Durch eine Verletzung zu Saisonbeginn verlor er seinen Stammplatz, dann machte es Neuzugang Javairo Dilrosun so gut, dass für den schnellen Außenbahnspieler Leckie höchstens noch die Jokerrolle blieb. Nun ist Dilrosun aber verletzt und Leckie schoss sich bei der Nationalmannschaft den Frust von der Seele. Grund genug für Pal Dardai, ihn mal wieder von Beginn an zu bringen. Und siehe da: Leckie bedankte sich gleich mit einem Treffer und 9 Comunio-Punkten. Mit seiner intensiven Zweikampfführung gepaart mit seiner enormen Schnelligkeit sollte er ohnehin ein ganz gute Punktelieferant bei Sofascore sein.
Steven Skrzybski, Schalke 04, Mittelfeld, 1.220.000, Steigerung gegenüber der Vorwoche: 177,3 Prozent
Eine enorme Herausforderung für Alle, die der schreibenden Zunft angehören. Aber jetzt wird man sich wohl oder übel an den Namen, der fast gänzlich ohne Vokabeln auskommt, gewöhnen müssen. Noch einmal kurz zur Vorgeschichte: Vor dem 12. Spieltag reichte es aus Leistungs- und Verletzungsgründen für den Neuzugang von Union Berlin gerade einmal zu fünf Einsatzminuten in der Bundesliga. Dann darf der 26-Jährige endlich mal von Beginn an ran und trifft gleich doppelt. 16 Punkte beim Startelfdebüt machen dann gleich mal einen Marktwertgewinn von 177,3 satten Prozent. Hier gibt es derzeit also die besten Zinsen auf dem Markt und es würde nicht wundern, wenn Skrzybski nächste Woche noch einmal in dieser Liste auftaucht.