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Wer trotz allgemeiner Flaute bei Comunio Marktwertgewinne einfahren möchte, sollte außer Rebic vier weitere Spieler um Auge behalten. Neben dem WM-Starter aus Frankfurt sind unter anderem zwei Hannoveraner unter den Gewinnern vertreten.
Ante Rebic, Eintracht Frankfurt, 6.620.000, Sturm, Steigerung gegenüber Vorwoche: 19,7 %
So richtig auftrumpfen konnte Ante Rebic bei Comunio in der vergangenen Spielzeit nicht. Seine 32 Punkte stehen nicht unbedingt für einen Topspieler. Im DFB-Pokal-Finale zeigte der Kroate dann aber was in ihm steckt und erlegte die Bayern mit zwei Treffern quasi im Alleingang. Neben dem 3:1 gegen den Rekordmeister sorgte nun auch die äußerst erfolgreichen WM-Teilnahme mit Kroatien für einen Preisanstieg des 24-Jährigen. Sein Verbleib in Frankfurt ist nach dem Abschied von Landsmann Niko Kovac aktuell fraglich. Angeblich könnte die Eintracht ab einem Angebot von 50 Millionen Euro schwach werden. Im Gespräch sind Klubs aus der Premier League sowie Bayern München. Bei Comunio bedeuteten die Investitionen der Manager zuletzt einen Gewinn von 19,7 Prozent. Nun heißt es wachsam sein, um bei einem Abschied schnell verkaufen zu können.
Mahmoud Dahoud, Borussia Dortmund, 4.640.000, Mittelfeld, Steigerung gegenüber Vorwoche: 21,5 %
Das erste Jahr beim neuen Arbeitgeber verlief für Mahmoud Dahoud eher mittelmäßig. Nun hoffen BVB-Fans wie Comunio-Manager auf einen Aufschwung unter Förderer Lucien Favre, der den 22-Jährigen bereits in Mönchengladbach unter seinen Fittichen hatte. Gut möglich, dass der in Syrien geborene deutsche U21-Nationalspieler nun sein Talent vermehrt auf den Platz bringen wird. Garantiert ist eine Verbesserung der Situation durch die alte Bekanntschaft aber natürlich nicht. Die nach dem Aufschwung um 21,5 Prozent aufgerufenen 4,64 Millionen stellen deshalb durchaus auch ein Risiko dar. In Richtung Bundesliga-Saisonstart am 24. August dürfte es ohnehin wieder etwas bergab gehen.
Die teuersten Mittelfeldspieler bei Comunio
Ihlas Bebou, Hannover 96, 3.520.000, Sturm, Steigerung gegenüber Vorwoche: 34,4 %
Mit 91 Punkten ist Ihlas Bebou der punktbeste Akteur unter den Tops der Woche. In der letzten Saison brillierte der Togolese mit diesem Wert zudem als bester Hannoveraner Feldspieler. Unter den Bundesligastürmern reichte es immerhin für Platz 17, was vor allem am Leistungsabfall in der Rückrunde lag. Nun soll der schnelle 24-Jährige als wichtiger Baustein der aufstrebenden Niedersachsen in einer Flügelzange mit dem aus Berlin geholten Japaner Genki Haraguchi für weitere Punkte sorgen. Knüpft Beou da an, wo er in der Hinrunde aufhörte, sind 3,52 Millionen ein sehr guter Preis.
Walace, Hannover 96, 1.380.000, Mittelfeld, Steigerung gegenüber Vorwoche: 38 %
In der 27. Kalenderwoche fuhr Walace einen prozentual horrenden Gewinn ein. Nun hat sich der beim Hamburger SV in Ungnade gefallene Brasilianer auf einem normalen Niveau eingependelt. Die hohen relativen Werte hängen ohnehin in erster Linie mit dem gerignen Ausgangswert zusammen. 1,38 Millionen lassen immer noch eine Menge Luft nach oben. Ob der Mittelfeldspieler seine durch den Wechsel zu Hannover 96 verbesserte Perspektive in Punkte ummünzen kann, ist ebenfalls noch nicht gesichert. Von einem Stammplatz ist bei einem Einkaufspreis von sechs Millionen Euro zumindest auszugehen.
Timothy Tillman, 1. FC Nürnberg, 1.270.000, Mittelfeld, Steigerung gegenüber Vorwoche: 69,3 %
In der Jugend für Lokalrivale SpVgg Greuther Fürth und zuletzt beim FC Bayern München aktiv, wechselte der waschechte Franke Timothy Tillman nun auf Leihbasis zum 1. FC Nürnberg. Der offensive Mittelfeldspieler ist vorerst bis Sommer 2019 gebunden und soll unter Trainer Michael Köllner den nächsten Schritt machen. Bei Comunio passierte, was zu erwarten war: Bundesligainterne Wechsel bedeuten, besonders bei hochgehandelten Talenten aus München, meist einen schnellen Marktwertgewinn. Bei Timothy Tillman kommt hinzu, dass er erst vor einer Woche neu gelistet wurde. Seinen Einstiegsmarktwert von 500.000 erhöhte er seitdem auf 1,27 Millionen- In den letzten sieben Tagen bedeutete dies einen prozentualen Gewinn von 69,3 Prozent. Wann das momentan beliebte Spekulationsobjekt in der Bundesliga debütieren wird, bleibt dennoch offen.